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Thema: Nissan verkauft seine Akku-Sparte (2393-mal gelesen)
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Antw.: Nissan verkauft seine Akku-Sparte

Antwort Nr. 1
Es liest sich in dem Artikel und in anderen eher nach Verkauf der Batteriesparte. Elektroautos wolle man weiterhin entwickeln.

Antw.: Nissan verkauft seine Akku-Sparte

Antwort Nr. 2
Ich frage mich trotzdem, ob das der Anfang vom Ende ist. Warum gibt man als japanische Firma seine Unabhängigkeit auf und begibt sich in die Abhängigkeit von Chinesen? Sehr ungewöhnlich. Will man in Zukunft noch freiwillig mit den Chinesen verhandeln?

Ich war letztes Jahr zweimal in Japan und habe dort viel mit Japanern gesprochen. Chinesen sind, positiv ausgerückt, nicht besonders angesehen.

Es mag aber auch damit zu tun haben, dass die japanischen Manager bei Nissan nichts mehr zu sagen haben (=Renault/Nissan) und diese einfach "überstimmt" wurden.

Antw.: Nissan verkauft seine Akku-Sparte

Antwort Nr. 3
Japanische Manager sind eh etwas eigen mit ihren Entscheidungen. So richtig nachvollziehen kann ich das auch nicht.

Ich kann mir das nur damit erklären, dass die Chinesen einfach alles billiger können. Noch.

Antw.: Nissan verkauft seine Akku-Sparte

Antwort Nr. 4
Und oft nicht nur billiger, sonder auch besser. Das macht mir mehr Sorge ...

Antw.: Nissan verkauft seine Akku-Sparte

Antwort Nr. 5
Und Musk baut gerade die Akkufertigung in den USA auf. Der lagert nicht an die Chinesen aus.
Mal sehen, wer die bessere Kosteneffizienz und Qualität hinbekommt.

Antw.: Nissan verkauft seine Akku-Sparte

Antwort Nr. 6
Erst dachte ich daran, dass die Zeit der zukünftigen Klassiker vorbei sein könnte, da alles durch geplante Obselenz auf eine bestimmte Lebensdauer ausgelegt ist.

Dann fiel mir ein, dass es wahrscheinlich viel einfacher sein wird, diese Fahrzeuge am Leben zu halten. Akku austauschen, fertig. E-Motor austauschen, fertig.

Ich meine, das ist ja alles nicht mehr so mechanisch hochkomplex. Die Zeit wird zeigen, wer die bessere Akku-Technologie hat.

Antw.: Nissan verkauft seine Akku-Sparte

Antwort Nr. 7
Ist das mit Tesla so? Ich dachte Panasonic baut da lediglich ein Werk im Werk? Und das kann, aufgrund der kürzeren Wege, durchaus sinnvoll sein. Die Frage ist doch, auf was will man sich als Firma fokussieren. Muss ein Mobilitätsdienstleister seine Fahrzeuge selber bauen? Wenn ja, muss er alle Komponenten selber bauen? Muss ein Mobilitätsdienstleister den Strom für seine Fahrzeuge selber produzieren? Man kann sich ja mal Valmet, Magna Steyr oder Foxconn anschauen.

Antw.: Nissan verkauft seine Akku-Sparte

Antwort Nr. 8
Gemäß meinem Verständnis (siehe auch Tesla Gigafactory – Wikipedia) sollen in der Gigafactory nur Akkus, aber keine Autos gebaut werden.

Musk tut zumindest so, als ob seine Gigafactory selbst Zellen produziert und es dadurch bei der Produktion enorme Kostenvorteile gibt. Es scheint also nicht so zu sein, dass Panasonic nur eine Auftragsfertigung in der Gigafactory vornimmt und die fertigen Zellen an Tesla verkauft. Ich verstehe es so, dass Panasonic nur das Know-How und die Spezialisten liefert, aber Musk den Rest.
Klar, wenn Panasonics-Mitarbeiter nicht zum Dienst erscheinen, hat Musk ein großes Problem....

Antw.: Nissan verkauft seine Akku-Sparte

Antwort Nr. 9
M.E. alles eine Frage der Kernkompetenz und der Wertschöpfung. Wenn Tesla wollte, dass die Zellen zur Kernkompetenz werden müssten sie vermutlich viel mehr Forschung in dem Bereich durchführen. Nicht nur ein JV, die Produktion betreffend. Wenn sie durch die Skalierung eine bessere Wertschöpfung erreichen, finde ich das toll. Problem: Wenn andere (z.B. Toyota/Mazda) eine neue und bessere Technologie verfügbar haben, hat man ganz schnell ganz viel vom Falschen. Als unabhängiger Hersteller könnte man recht schnell z.B. von Samsung SDI zu KREISEL ELECTRIC wechseln.

Antw.: Nissan verkauft seine Akku-Sparte

Antwort Nr. 10
Carlos Ghosn Explains Why Making Your Own Batteries Is Dumb

Zitat
People who value a company like Tesla for its Gigafactory, should take careful note of what one of the best brains in the industry said today about vertical integration. Said Ghosn:

    “As carmakers, we need to develop the technology nobody has, but when the technology is available outside, we should externalize. A core question for a carmaker is what are the priorities of investment. If you invest everywhere, you are going to need huge amounts of money. One of the reasons for why we have suppliers is that one cannot invest in everything. You need to select where you want to invest, where is your core business, and this is an ever-changing task.”

Antw.: Nissan verkauft seine Akku-Sparte

Antwort Nr. 11
Danke!

Ah, dann ist jetzt klar, wer die Entscheidung gefällt hat die Batterieherstellung von Nissan an die Chinesen zu verkaufen: Carlos Ghosn, der CEO von Renault-Nissan.