Zum Hauptinhalt springen
Thema: Teslas Powerwall (2580-mal gelesen) - Abgeleitet von TESLA - Entwicklung d...
0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Teslas Powerwall

Tesla’s batteries could be bigger business than electric cars: Elon Musk

Zitat
Speaking on a conference call following the company’s results for the three months to 31 March, he said the demand for the energy storage systems had been overwhelming: “The total addressable market size for Tesla Energy products is enormous and much easier to scale globally than vehicle sales.”

Production of the Powerwall will begin soon at the factory in Fremont, California where Tesla is making the Model S electric car.

Musk said the company’s entire Nevada battery factory, which is due to open in 2016, could be devoted to stationary storage, but batteries for cars will be its priority for now.

http://www.rawstory.com/2015/05/teslas-batteries-could-be-bigger-business-than-electric-cars-elon-musk/

 Jorin hat einen vom Thema her nicht passenden Teil des Beitrags entfernt. Das entfernte Thema wird bereits hier behandelt.

Antw.: Teslas Powerwall

Antwort Nr. 1
Wenn man bedenkt, was man heutzutage hierzulande für ein paar kWh-Akkuleistung zahlen muss und welchen Kurs Tesla avisiert hat, glaube ich auch, dass hier das große Geld zu machen ist.

Antw.: Teslas Powerwall

Antwort Nr. 2
Ich hoffe sehr, daß das alles so auch hier in D umgesetzt wird. Allein mir fehlt der Glaube, daß TESLA wirklich günstig wird.

http://insideevs.com/solarcity-reveals-installed-pricing-for-tesla-powerwall/

“For a 10 kilowatt-hour system, customers can prepay $5,000 for a nine-year lease, which includes installation, a maintenance agreement, the electrical inverter and control systems. Customers can also buy the same system outright for $7,140, Bass said.”

Nach der obigen Ansage durch einen Vertreter von Solar City sind die genannten $3,000 ohne Inverter und Regelung sowie für eine nicht recht für Solaranlagen geeignete Variante mit 7kWh. Und die $5,000 für die 10kWh sind nur LEASING Vorauszahlung.

Der Kaufpreis kommt mit $7,140 in den USA sicher nicht einfach in EUR umgerechnet hierher. Schließlich kostet der S85 in den USA auch nur 67.000 USD und bei uns 90.000 EUR.

Im Dreisatz sind das dann 10.000 EUR und damit auf Marktniveau für 10 kWh.

Lasse mich aber gerne positiv überraschen.

Gruss

Wanderdüne

Antw.: Teslas Powerwall

Antwort Nr. 3
Dass die Komponenten für die Integration der Solarzellen (Ladeelektronik) sowie Anbindung an den Hausstrom fehlen, war klar. Ich war aber bisher von einer Gesamtlösung (also inkl. der benötigten Elektronikkomponenten, aber ohne Solarzellen) von 5.000 EUR in einigen Jahren ausgegangen.

Im Dreisatz sind das dann 10.000 EUR und damit auf Marktniveau für 10 kWh.
Danke für die Analyse. Das klingt logisch.
Wenn das so stimmt, was ist dann überhaupt noch besonderes an dem Tesla-Akku-Pack? Das einzige was besonders war, war m.E. der Preis. Alles andere gibt es schon bei Bosch, BYD, etc.

Jetzt ist nur noch das Marketing einzigartig?

Ich hoffe immer noch, dass das alles keine Presse-Ente von Tesla war, um den Aktienpreis nach oben zu heben und dringend benötigtes Geld für die Gigafactory zu bekommen.

Ich hatte mich schon in 10 Jahren als Besitzer von Solarzellen auf dem Dach sowie einem Speichersystem zu einem Preis gesehen, der sich innerhalb der Garantiezeiten (<= 10 Jahre) von alleine ohne Risiko amortisiert und mich von den Energieversorgern weitgehend unabhängig macht. Mit einem E-Auto vor dem Haus. Na ja, ich durfte zumindest ein paar Tage träumen, bevor Wanderdüne meine Seifenblasen zerplatzen liess. Ich bin wohl manchmal zu gutgläubig ;-( 

Antw.: Teslas Powerwall

Antwort Nr. 4
Vielleicht werden wir ja noch überrascht und der Markt gerät in Bewegung! Ich wäre klar dafür. Vielleicht mit dem Kauf noch ein halbes Jahr oder ein Jahr warten? Dann müsste man klarer sehen (Gigafactory braucht Arbeit, BYD will auch verkaufen, BOSCH sowieso, die heute wahrscheinlich jährlich schon Hunderttausende von Kleinakkus für alle Heimwerker-Garten-Geräte und Starkakkus für die Handwerkergeräte verkaufen!).

Wäre doch gelacht, wenn wir den Strom vom Dach nicht ins Auto bringen würden über kurz oder lang. Ist doch eigentlich simple, vorhandene Technik.

Gruss

Wanderdüne



Antw.: Teslas Powerwall

Antwort Nr. 5
Hier gibt's auch noch Input dazu.

Antw.: Teslas Powerwall

Antwort Nr. 6
Alles bisher richtig. So richtig lohnend ist es nicht. Es scheint mir auch ein Hype.
Unterschiede der Fahrakkus zu den Standakkus: Betriebszyklus(recht vorhersehbar), Klima(recht gleichmäßig), Gewicht(darf höher sein).

Unter diesen Umständen darf ein Standakku gerne mehr Gewicht auf die Waage bringen - was für den Fahrakku fatal ist.

Geht man den Weg jetzt aber konsequent weiter, dann vermute ich, dass Tesla plant, den Fahrzeugakkus ein Zweitleben zu ermöglichen. Wenn diese ihre Lebensdauer erreichen und Reichweiteneinbussen zu befürchten sind, werden sie in die Standgeräte eingebaut und reichen immer noch aufgrund der günstigeren Betriebsbedingungen für weitere Jahre. "Re-Use" statt Recycling. Es gibt Player in der Energiewirtschaft, die sich jetzt schon auf die erste Erneuerungswelle der (Fahr)Akkus freuen, weil dann sehr preiswerte Speicher verfügbar sein werden. ;)

Rein sozial betrachtet, ist der Speicher im Haus, der eventuell die Netz-Trennung möglich macht allerdings asozial. (bei den geltenden Gesetzen EnWG und EEG). Wer es sich leisten kann, umgeht damit nämlich die Netz-Entgelte und die EEG-Zwangsabgabe samt zuzüglicher Steuer (MWST, Stromsteuer). Alle anderen ("dumme Mieter" und "Industrie") haben gefälligst "zu blechen" - meint der Gesetzgeber - sie wollten es ja schließlich so. Die Umweltlobbyisten (alles was EEG Subventioniert ist) lassen weiterhin die Sektkorken knallen und lachen sich eins.

Antw.: Teslas Powerwall

Antwort Nr. 7
Unter diesen Umständen darf ein Standakku gerne mehr Gewicht auf die Waage bringen - was für den Fahrakku fatal ist.
Genau richtig. Deshalb ist es auch m.E. nicht notwendig, dass man wie bei der Powerwall diesen an die Wand hängt. Mir reicht ein schweres Standsystem genauso. So an der Wand sieht es natürlich für das Marketing besser aus....

Antw.: Teslas Powerwall

Antwort Nr. 8
>> Deshalb ist es auch m.E. nicht notwendig, dass man wie bei der Powerwall diesen an die Wand hängt.  <<
Noch dazu, wenn man die typisch amerikanischen Pappe/Holzwände kennt. Da kannste nicht so einfach mal 100kg dranhängen..

Antw.: Teslas Powerwall

Antwort Nr. 9
Rein sozial betrachtet, ist der Speicher im Haus, der eventuell die Netz-Trennung möglich macht allerdings asozial. (bei den geltenden Gesetzen EnWG und EEG). Wer es sich leisten kann, umgeht damit nämlich die Netz-Entgelte und die EEG-Zwangsabgabe samt zuzüglicher Steuer (MWST, Stromsteuer). Alle anderen ("dumme Mieter" und "Industrie") haben gefälligst "zu blechen" - meint der Gesetzgeber - sie wollten es ja schließlich so. Die Umweltlobbyisten (alles was EEG Subventioniert ist) lassen weiterhin die Sektkorken knallen und lachen sich eins.

Mit dieser Begründung müssten alle, die es sich leisten können, verbrauchsstarke SUVs fahren, um möglichst viel Verbrauchssteuern zu zahlen. Oder das Haus mit Strom heizen, um entsprechend dem Einkommen mehr EEG und Netzentgelt zu zahlen. Die soziale Schieflage Arm-Reich wird aber nicht durch schlechteres Umweltverhalten der Gutverdienenden gelöst, sondern durch eine andere Politik. Solange wir immer die Parteien wählen, die aus Stammtisch Argumenten der vermeintlichen Gleichbehandlung die Reichen wie die Armen behandeln (siehe Kindergeld, Betreuungsgeld, Kindergartensubvention, Uni und Schule für lau, Steuerabzüge für Handwerkerrechnungen und Haushaltshilfen usw.) und damit natürlich in Wirklichkeit die Gutverdienenden bestens bedienen, wird sich nix ändern.

Das Verhalten des Einzelnen Käufers in eine quasi-autarke Heimanlage ist nicht asozial, sondern hilft über die erhöhte Speicherkapazität für nicht-stetige Energien der Allgemeinheit in Bezug auf die Netzstabilität und die Vermeidung von zusätzlichen Grundlastkraftwerken. Und wenn man das Netz weniger nutzt, zahlt man fairerweise auch weniger Netz-Entgelt. Das ist bei jedem Sparer von Strom auch so.

Gruss

Wanderdüne

Antw.: Teslas Powerwall

Antwort Nr. 10
Das Verhalten des Einzelnen Käufers in eine quasi-autarke Heimanlage ist nicht asozial, sondern hilft über die erhöhte Speicherkapazität für nicht-stetige Energien der Allgemeinheit in Bezug auf die Netzstabilität und die Vermeidung von zusätzlichen Grundlastkraftwerken. Und wenn man das Netz weniger nutzt, zahlt man fairerweise auch weniger Netz-Entgelt. Das ist bei jedem Sparer von Strom auch so.
Die Netzentgelte werden, durch die Speicher im Eigenheim, die eine ökonomisch sinnvolle Verbrauchsdeckung von rund 80% ermöglichen, neu geregelt werden müssen. Grundlastfähige Kraftwerke werden immer notwendig sein. In Zukunft werden die Kunden mit solchen Speichern sehr merkwürdige Tarife erhalten. Denkbar ist ein sehr hoher Grundbetrag für den Netzanschluss, wenn das Netz nur an wenigen Tagen im Jahr benutzt wird. Das Netzgeschäft denkt in Größenordnungen von rund drei bis vier Jahrzehnten. Innerhalb dieser Zeit muss sich der Anschluss Rechnen, inklusive Erneuerung nach der technischen Nutzungsdauer und einer angemessenen Rendite - die von der BNetzA vorgegeben wird. Schnelle Ausstiege einzelner, die es sich leisten können, gehen zu Lasten der restlichen Verbraucher - ist also nicht sozial. Gelle ;-)
Das Netzentgelt auf eine kWh ist die durch die BNetzA gebilligte Erlösobergrenze/ Summe kWh im Bilanzkreis. Die Erlösobergrenze ist die Summe aller Investitionen des Netzbetreibers, auch in den vergangenen Jahren, um die Kunden anzuschließen und deren Anschlüsse instand zu halten.
Außerdem ist die Verfügbare LEistung einer Batterie und eines Wechselrichters in einigen Fällen nicht ausreichend um z.b. bestimmte Verbraucher (Pumpen, Motoren) zu betreiben. in diesem Fall wird immer die Kurzschlussleistung aus dem Netz gezogen.
Das "fair", lieber Wanderdüne, ist immer nur subjektiv. Wie sagt der Egoist? Alle denken an sich, nur ich denke an mich.

Antw.: Teslas Powerwall

Antwort Nr. 11
Großer Vergleich: Das sind die 93 besten Stromspeicher für Zuhause

Tesla ordnet sich hier im Vergleich der Heim-Speicher im guten Mittelfeld ein. Die Powerwall ist weder besonders leistungsstark, noch einfach zu integrieren und auch nicht preiswert.

Nach den großen Sprüchen schon enttäuschend, dass es keinen preislichen Marktdruck durch die Powerwall gibt. In dem Markt hier wird es für Tesla schwer. Die etablierten Hersteller sind präsent und wettbewerbsfähig.

Gruss

Wanderdüne