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Thema: Hyundai tritt der H2 MOBILITY bei (11473-mal gelesen)
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Hyundai tritt der H2 MOBILITY bei

Zitat
- Brennstoffzellentechnologie als strategische Kerntechnologie bei Hyundai Motor
- Partnergesellschaft verantwortet Ausbau der deutschlandweiten Wasserstoff-Infrastruktur
- Hyundai zeigt zweite Generation eines in Serie produzierten Brennstoffzellenfahrzeugs
   
Für Hyundai Motor ist die Brennstoffzellentechnologie und damit das Wasserstoff-Fahrzeug strategisch die Kerntechnologie des Elektroantriebs. Mit dem ix35 Fuel Cell (Kraftstoffverbrauch in kg/100 km kombiniert für den Hyundai ix35 Fuel Cell: 0,95; CO2-Emissionen in g/km kombiniert: 0; CO2-Effizienzklasse: A+) hat das Unternehmen bereits im Jahr 2013 das erste in Serie gefertigte und frei verkäufliche Brennstoffzellenfahrzeug auf den Markt gebracht und damit eine Vorreiterrolle eingenommen. Das Engagement für die Zukunftstechnologie bekräftigte Hyundai ebenfalls mit der Eröffnung einer öffentlich zugänglichen Tankstelle am Firmensitz in Offenbach im November 2016, die vom Partner Air Liquide entwickelt und installiert wurde.

 Um den deutschlandweiten Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur voranzutreiben, unterstützt Hyundai Motor als assoziierter Partner seit 1. September 2017 die Partnergesellschaft H2 MOBILITY, einen Zusammenschluss von Automobilindustrie, Gaseherstellern und Mineralölkonzernen. Mit deren Gründung im Jahr 2015 durch die Unternehmen Air Liquide, Daimler, Linde, OMV, Shell und TOTAL, hat der beschleunigte Ausbau des Tankstellennetzes seinen Anfang genommen.

„Wir nehmen unsere Vorreiterrolle bei Wasserstofffahrzeugen sehr ernst und möchten möglichst viele Menschen von den Vorteilen der Brennstoffzellentechnik überzeugen. Dazu haben wir den ix35 Fuel Cell, das erste Serienfahrzeug mit dieser emissionsfreien Antriebstechnologie, auf den Markt gebracht. Mit der Wasserstofftankstelle an unserem Firmensitz und der Beteiligung an Zusammenschlüssen wie H2 MOBILITY leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Ausbau von umweltfreundlicher Technologie und nachhaltiger Mobilität“, erklärt Markus Schrick, Geschäftsführer Hyundai Motor Deutschland.

 Wie es weiter geht, hat Hyundai Motor vor einigen Wochen bereits gezeigt: Im August 2017 hat Hyundai in Seoul die nächste Generation seines Brennstoffzellenfahrzeuges präsentiert. Das eigenständige SUV gibt einen Ausblick auf die zweite Generation eines in Serie produzierten Brennstoffzellenfahrzeugs. Das vorgestellte Fahrzeug verwendet die vierte Generation der von Hyundai selbstentwickelten Brennstoffzellentechnologie. Bei der Entwicklung des neuen Modells haben die Ingenieure von Hyundai ihren Fokus auf vier Eckpunkte gelegt: Die Steigerung der Effizienz, Leistung und Haltbarkeit des Brennstoffzellensystems und des Tankvolumens. Die neue Generation des Hyundai Brennstoffzellen-SUV kann mit einer einzigen Betankung eine Fahrstrecke von 800 km (nach europäischem Fahrzyklus NEFZ) zurücklegen, was einer Steigerung von mehr als 200 km gegenüber dem Vorgängermodell ix35 Fuel Cell entspricht. Damit bestätigt Hyundai seine Führungsrolle in der Entwicklung und Herstellung von Bren nstoffzellen-basierten Elektrofahrzeugen.

 Die H2 MOBILITY setzt den erfolgreichen Weg der Clean Energy Partnership (CEP) fort. Automobilindustrie, Gasehersteller und Mineralölkonzerne schaffen gemeinsame Standards und Grundlagen für die Mobilitätswende mit Wasserstoff, unterstützt durch die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzelle (NOW), die bei politischen Fragen berät. Die H2 MOBILITY Deutschland GmbH & Co. KG ist verantwortlich für den deutschlandweiten Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur und übernimmt dabei alle operativen Aufgaben, darunter Netzplanung, Genehmigung, Beschaffung, Errichtung und Betrieb. Neben Hyundai gehören auch die Marken BMW, Honda, Toyota, Volkswagen und der Gesellschafter Daimler zur H2 MOBILITY. Die ersten 100 Wasserstoff-Tankstellen werden in sieben deutschen Ballungszentren (Hamburg, Berlin, Rhein-Ruhr, Nürnberg, Frankfurt, Stuttgart, München) sowie entlang Fernstraßen und Autobahnen errichtet, meist in existierenden Tankstellen der Gesellschafter OMV, Shell, TOTAL. Bis 2023 sind in einer zweiten Phase weitere 300 Wasserstoff-Stationen geplant.

Quelle: Hyundai-Pressemitteilung vom 07.09.2017

Antw.: Hyundai tritt der H2 MOBILITY bei

Antwort Nr. 1
Hyundai macht wenigstens Nägel mit Köpfen und ruht sich nicht auf Hybriden aus, wie manch anderer Hersteller. Gefällt mir der Verein. Bringt von heute auf morgen Hybrid, Plugin und Elektroantriebe raus und setzt die Wasserstoff Forschung fort. Respekt.

Antw.: Hyundai tritt der H2 MOBILITY bei

Antwort Nr. 2
das ist IMHO nur eine sinnvolle Technologie, wenn 1. die Autos dann in erschwinglichen Preisbereichen ankommen und 2. der Wasserstoff entsprechend ökologisch gewonnen wird.  :icon_wp-exclaim:
Ansonsten macht das nämlich keinen Sinn, sondern ist nur eine Verlagerung der Emissionen auf Kraftwerke. Da ist dann der Sinn wirklich total im Eimer, wenn man bedenkt, das ein Kohlekraftwerk nur einen Grad von so 35% erreicht. Hinzu kommen noch Leitungsverluste, und die elektrolytische Spaltung von Wasser ist energieintensiv. Eventuell müsste das Wasser sogar noch vorher aufgereinigt werden?
Und wenn keine umweltfreundliche Stromquelle zur Verfügung steht, wird H2 dann aus Kohle oder Gas oder Öl gewonnen...na toll.  :icon_doh:

btw: bei uns in Münster gibts auch schon eine H2-Tankstelle.

Antw.: Hyundai tritt der H2 MOBILITY bei

Antwort Nr. 3
Das gleiche gilt ja für e-mobilität oder Strom allgemein.

Antw.: Hyundai tritt der H2 MOBILITY bei

Antwort Nr. 4
Naja, so ganz stimmt das ja nicht. Mit der Energie, die notwenig ist um das für 100km im Auto 1.0 benötigte Öl, zu fördern und Benzin draus zu machen, kann man mit dem E-Mobil schon 100km fahren. Man nutzt also die Energie, die man sonst für die Ölförderung/Benzinherstellung bräuchte. Der Umwelteffekt wäre selbst dann deutlich positiv. ABER im Gegensatz zum Auto 1.0 kann man das E-Auto völlig problemlos mit Grünstrom laden.

Antw.: Hyundai tritt der H2 MOBILITY bei

Antwort Nr. 5
Der Vorteil von H2 ist doch, dass er durch Elektrolyse gewonnen werden kann, wenn überschüssige erneuerbare Energie vorhanden ist. Laut Wikipedia ist der Wirkungsgrad dabei 70%. Wenn also Wind- und Sonnenstrom, die man gerade nicht nutzen kann, wenigstens zu 70% in H2 konvertieren kann, ist doch schon mal viel gewonnen.

Antw.: Hyundai tritt der H2 MOBILITY bei

Antwort Nr. 6
Ja richtig. Wasserstoff hat halt den Vorteil daß er gelagert und schnell getankt werden kann. Also das, was wir momentan brauchen. Rein energiepolitisch macht Wasserstoff weniger Sinn.

Antw.: Hyundai tritt der H2 MOBILITY bei

Antwort Nr. 7
Wasserstoff lagern ist nicht einfach. Linde kann da ein Lied von singen. Hoher Druck oder flüssig und dazu ständige Kühlung. Da geht der Wirkungsgrad, bis das H2 im Tank ist noch mal deutlich nach unten. Dazu kommt, dass in der Brenstoffzelle noch mal ein Wirkungsgrad von nur 40% dazu kommt. Am Ende kann man vermutlich froh sein, wenn man bei der Wirkungskette Strom->Elektrolyse von H2O->H2->Lagerung->FCEV auf einen Gesamtwirkungsgrad von 15%-20% kommt.

Antw.: Hyundai tritt der H2 MOBILITY bei

Antwort Nr. 8
Solange aber keine der sogenannten wunderflüssigkeiten die Marktreife erlangt, ist es wohl der einzige Weg mal mehr als 200km zu fahren ohne nachzutanken.

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Antwort Nr. 9
Jeder wie er mag aber ich seh das mit dem Flüssigkeiten für mich nicht mehr. Hab vor grad 1h wieder zum Laden angesteckt. Wird heute ab 22:05, mit günstigem Nachtstrom aus Wasserkraft, bei 11kW geladen. 261km bin ich gefahren und jetzt sind noch 8% SoC im Akku. Und das bei dem kleinen Akku mit nur 33kWh (brutto). Natürlich war fast keine Autobahn dabei und ich bin auch sonst nicht wie wild rum gerast. Als Ex-Motorsportler war ich aber sicher nicht der langsamste auf der Strasse. Für den Handelsvertreter mit 500km am Tag sicher nichts, ich steck ca. alle 2 Wochen zum Laden an.

Antw.: Hyundai tritt der H2 MOBILITY bei

Antwort Nr. 10
Also ich komme bei Wasserstoff immer auf einen Wirkungsgrad von glatten 100%  :-P

Hier in der Gegend stehen hunderte von Windrädern. Auch bei gutem Wind stehen meist viele still, weil das Netz deren Strom gar nicht aufnehmen kann. Das liegt jetzt aber sicher nicht an den fehlenden Hochleistungstrassen aus dem östlichen Braunkohlerevier nach Bayern! Eher aber an dem schmutzigen Braunkohlestrom, der als 'alternativlose' Grundlast die Netze für grüne Energie blockiert. (*etwas mehr zu unseren erstklassigen Netzen in einem andern Post)

Die ganze Wirkungsgradschlechtrechnerei basiert auf einer völlig falschen Ausgangsbedingung. Denn es müsste dazu erst einmal eine Alternative geben, mit der die Energie anderweitig sinnvoll verbraucht werden könnte. Solange es diese nicht gibt, spielt Wirkungsgrad absolut keine, auch noch so geringe Rolle!

Werden die stillstehenden Quirle in Betrieb gesetzt, kann mit mit deren Strom Wasserstoff erzeugt werden. Zum Beispiel im Energiepark Mainz.

Die Wirkungsgradrechnung:
- Windräder stehen still0,0% Wirkungsgrad... nämlich absolut keine Energieerzeugung jedwelcher Art. Ganz im Gegenteil: Stillstehende Windräder verbrauchen Energie (Steuerung, Funkverbindungen, Heizung im Winter...).
- Aus Windkraft wird Wasserstoff erzeugt:  Wirkungsgrad 100%
Denn jedes Kilo erzeugtes H² ist 100% mehr als nix.

Und da wird immer behauptet, Männer würden absolut logisch und wir Frauen eh nur emotional denken....
Kann es sein, dass da der Faktor 'Auto' irgendwas vertauscht?  :icon_wp-question:  :-/  :icon_wp-question:  :icon_nixweiss:

Antw.: Hyundai tritt der H2 MOBILITY bei

Antwort Nr. 11
Ich lade mir den Strom gerne sehr sinnvoll in mein Auto rein, da hab ich zwar beim Laden auch ca. 10% Ladeverluste aber das ist mal deutlich weniger. Mit dem Grünstrom, den Deutschland jedes Jahr als Überschuss hat, könnten alle Autos in Deutschland mit Strom fahren. ABER nicht wenn der Weg über Wasserstoff gewählt würde ...

Antw.: Hyundai tritt der H2 MOBILITY bei

Antwort Nr. 12
@tm schön wenn man Ladezeiten planen kann. Es gibt aber Leute die brauchen Autos auch mal spontan oder für länger. Für die wäre Wasserstoff momentan die einzige Alternative. Manu hat schon Recht. Der Wirkungsgrad hängt ganz stark davon ab, wie Wasserstoff erzeugt wird.

Antw.: Hyundai tritt der H2 MOBILITY bei

Antwort Nr. 13
Ich versteh schon was ihr meint. Aber der Wirkungsgrad wird definiert als das Verhältnis zwischen abgegebener und zugeführter Energie. Dabei gilt es dann die Systemgrenzen zu beachten. Das es nicht sinnvoll ist, Windräder vom Drehen abzuhalten ist ebenso klar, wie man keinen Strom zu negativen Energiepreisen 'verkaufen' will. Ich hätte auch gar nichts gegen ein E-Mobil mit H2-FC-Range-Extender. Solange das H2 dann aus Grünstrom gewonnen wird. Statistisch stehen die meisten Fahrzeuge 23h am Tag im Weg rum. Da gibt es nicht viele Argumente, warum man nicht gleich den überschüssigen Strom in die Akkus laden sollte. Ich halte jedoch reine H2-FCEVs, u.a. wegen des schlechten Wirkungsgrades, für keinen guten Ansatz um die Alltagsmobilität zu gewährleisten.

 

Antw.: Hyundai tritt der H2 MOBILITY bei

Antwort Nr. 14
Dabei gilt es dann die Systemgrenzen zu beachten.
Das wären primär die Betriebskosten solch eines Quirls. Wobei zu beachten ist, dass diese ebenfalls in nicht unerheblicher Höhe anfallen, wenn der Generator steht.
Durchleitungsgebühren: Obwohl "normalerweise" ein dicker Brocken, in diesen speziellen Fällen ebenfalls vernachlässigbar. Die P2G-Anlagen stehen in nächster Nähe zu den genutzten Windparks. In Mainz sind das gerade mal so gute 500-1000 Meter zum nächsten, genutzten Quirl.
Sobald eine WKA mehr abwirft, als Betriebs- und Unterhaltskosten plus Abschreibungsanteil ausmachen, ist sie schon in der Gewinnzone. Steht sie, fährt sie automatisch Verluste ein.  Zudem läuft eine Anlage ja längst nicht 100% für die P2G-Anlage, sondern wechselt laufend mit anderen aus ihrer Gruppe und das auch nur, wenn tatsächlicher Überschuss  vorhanden ist.
[…] Da gibt es nicht viele Argumente, warum man nicht gleich den überschüssigen Strom in die Akkus laden sollte.
Längst nicht jeder, eher nur wenige, können ihr Auto genau zu den Zeiten aufladen, zu denen Grünstrom-Überschuss verfügbar ist. Zudem ist es der Transport des Grünstroms über längere Strecken genauso verlustbehaftet.
Ich halte jedoch reine H2-FCEVs, u.a. wegen des schlechten Wirkungsgrades, für keinen guten Ansatz um die Alltagsmobilität zu gewährleisten.
Dann wäre eine Idee für ein Antriebskonzept ohne Verbrenner und ohne H² garantiert Gold wert.. ;)
Persönlich rechne ich nicht damit, dass innerhalb der nächsten 20 Jahre auf 100% Elektro umgestellt werden kann.
Auch werden für z.B. LKW, Baumaschinen usw. usw. andere Antriebstechniken benötigt.

Wie wäre es beispielsweise, um beim Klassiker zu bleiben,  mit einem Prius-5 mit H²-Plugin Antrieb?
Alle Kurz/Mittel-Strecken könnten aus dem Akku gefahren werden.. Bei Bedarf und bei Langstrecken kann die Stromerzeugung auf die Brennstoffzelle umgeschaltet werden. Der Antrieb selbst ist durchgehend elektrisch. Benzintank fällt weg, keine Auspuffanlage, kein Verbrennungsmotor mit seinen Fehlerquellen...
Durch den Wegfall des Verbrenners erhöhen auch mittelgroße Akkus für 100-150km das Gesamtgewicht nicht. Platz wäre dann ja genügend vorhanden.
Auch wären da garantiert höhere Reichweiten möglich als mit einem Auto 1.0(Benzin). (denn das bleibt, je nach Fahrweise nach 450-700km auch stehen..)
Tankzeiten? Ganz nach Bedarf. Mittagpause auf der Raststätte? Stecker rein und Akkus aufladen, solange das Schnitzel samt Vor- und Nachspeise und Kaffee im Magen verschwindet. Termindruck? Ok, dann eben nur 5 Minuten H² nachtanken. Oder beides?
LKWs. Was spricht dagegen, dass diese zum Beispiel auf Steigungen (Aichelberg etc.) auf den vielerorts bereits vorhandenen LKW-Spuren per Oberleitung unterstützende Energie beziehen und evt. auch gleich noch Akkus nachladen können?
Man sollte sich niemals auf eine einzige Antriebsart festlegen.. erst der Mix aus allem (außer Verbrenner ;) ) deckt alle Bedürfnisse exakt ab.
Eine einzelne Antriebsart kann nie das allein selig machende Allheilmittel sein. Jede Anwendung hat ihre eigenen Anforderungen.
Immer alle Elemente als Ganzes sehen und nicht die Einzelelemente getrennt in Grund und Boden argumentieren, denn dann dürften wir froh sein, wenn es in einigen Jahren noch jemand für rentabel hält Tretroller zu produzieren, damit wir nicht alles zu Fuß erledigen müssen.

... könnte ich noch ein paar Stunden weiter schreiben.. ;)