Zum Hauptinhalt springen
Thema: Strompreise (35050-mal gelesen)
0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 240
Ich bin nicht mal sicher, dass zwingend der Zähler mit den Verbrauchern kommunizieren muss. Eigentlich würde es ausreichen, wenn der Netzbetreiber mit den Wallboxen und Wärmepumpen sprechen könnte. Jede andere Last in einem normalen Haushalt spielt an der Stelle doch keine Rolle.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 241
Das wird rechtlich schwierig, weil wer wird verantwortlich, dass Wärmepumpe und Versorger miteinander kommunizieren können? Wenn der Versorger garantieren kann, dass er mit seinem Stromzähler kommunizieren kann und die Kommunikation zwischen Wärmepumpe und Zähler Kundensache ist halte ich das für einfacher händelbar. Der Zähler ist ja Eigentum des Versorgers meines Wissens.
Außerdem sehe ich es als notwenig an eine Zwischenebene zu schaffen, dass nicht über einen Punkt in Verantwortung des Kunden auf die netzinterne Kommunikation zugegriffen werden werden.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 242
Hm, also wenn es heute schon einem Anbieter wie Tibber möglich ist, das Laden eines e-Autos über eine Schnittstelle zu steuern, die vom Hersteller des Autos bereit gestellt und vom Kunden nur noch entsprechend konfiguriert wird, warum sollte etwas Vergleichbares nicht auch bei Wallboxen oder Wärmepumpen funktionieren? So gesehen müsste man nicht mal unbedingt die Wallbox, sondern nur jedes Auto steuern können, wenn es denn an einer Box hängt. Technisch sehe ich da kein Problem, schon garnicht, wenn der Zugriff vom Netzbetreiber initiiert wird. Das Risiko von Missbrauch liegt da eher auf der Kundenseite, aber wer heute schon Apps von Herstellern nutzt, um IoT zu nutzen, setzt sich diesem Risiko bereits aus.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 243
Ich bin nicht mal sicher, dass zwingend der Zähler mit den Verbrauchern kommunizieren muss. Eigentlich würde es ausreichen, wenn der Netzbetreiber mit den Wallboxen und Wärmepumpen sprechen könnte. Jede andere Last in einem normalen Haushalt spielt an der Stelle doch keine Rolle.

Du brauchst als Schnittstelle ein Gerät, was die Daten der wallbox und Wärmepumpe in Stromnetz einspeist. Das tun die Geräte von sich aus nicht.
Ein Stromzähler bietet sich dafür an, weil das Endgerät beim Kunden ist und dem Netzbetreiber gehört.
Aber wie gesagt, ich kenne keinen, der das macht.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 244
Warum nutzt man nicht das - eigentlich überall - vorhandene Internet für diese Art der Kommunikation? Sowohl Wallboxen als auch Wärmepumpen sind relativ „junge“ Technologie, die vermutlich mit weniger Aufwand internettauglich gemacht werden können, als zusätzlich auch noch übers Stromnetz kommunizieren zu müssen. Gerade Wallboxen hängen heute schon oft im Internet, damit man sie über eine App steuern kann. Wieso muss für die Datenübertragung wieder was zusätzliches aufgebaut werden?

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 245
Der Netzbetreiber kann nicht davon ausgehen, das du Internet hast und es dem Netzbetreiber zur Verfügung stellst.
Ganz ehrlich. Würde ich auch nicht freiwillig tun, wenn nichts für mich dabei rausspringt.
Warum sollte ich dem Netzbetreiber freiwillig meine DSL Leitung zur Verfügung stellen um meine Wärmepumpe abzustellen.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 246
Er kann auch nicht davon ausgehen, dass ich mir ne Wallbox oder Wärmepumpe kaufe, die über irgendein obskures proprietäres Stromnetz-Kommunikations-Protokoll verfügt, wenn’s auch welche gibt, die das nicht können, aber dafür im Internet hängen. Und ganz ehrlich: wer hat heute ne Wallbox, aber keinen Internetzugang? Und den muss ich ja nicht dem Netzbetreiber zur Verfügung stellen. Ich muss ihm nur Zugriff auf die Endgeräte gewähren. Ob der Zugriff dann technisch über mein WLAN und DSL erfolgt oder über Mobilfunk, Starlink oder sonstwas, kann dem dann völlig egal sein. Das ist ja grad der große Vorteil des Datenaustausches übers Internet: jeder Carrier, der TCP/IP unterstützt, kann genutzt werden.
Die Frage, ob man das als Kunde überhaupt will, ist natürlich noch mal ein ganz anderes Thema.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 247
Warum sollte ich dem Netzbetreiber freiwillig meine DSL Leitung zur Verfügung stellen um meine Wärmepumpe abzustellen.
Bei meiner Sonnenbatterie wurde das einfach gelöst (aber ist auch etwas anderes): die langfristige Garantie gibt es nur, wenn das Teil ständig vom Hersteller überwacht und mit Updates versorgt werden kann.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 248
Äpfel und Birnen.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 249
@infty Was mach ich denn z.B. in der Tiefgarage? Wallbox möglich, aber dank Beton und Stahl keinerlei Empfang. Kein Mobilfunk, kein WLAN, kein Netz. Da ist nichts mit Kommunikation übers Internet.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 250
Das wäre dann vermutlich ein Fall, wo man auf Powerline-Kommunikation zurückgreifen müsste. Andererseits gibt’s in einer Tiefgarage vermutlich mehr als eine Wallbox, die man dann z.B. zur Steuerung der Lastverteilung sowieso miteinander vernetzen muss (vermutlich über WLAN oder LAN), was man dann zusätzlich mit aufbauen muss, wenn man möglichst flexibel bleiben will. Aus diesem Netz einen Internetzugriff zu ermöglichen, macht den Braten dann auch nicht mehr fett.
Btw: auch über Powerline kann die Kommunikation dann trotzdem ins Internet und von dort zum Netzbetreiber gehen. Da braucht man nicht zwingend was am Zähler einbauen. Kommt vermutlich auf den Einzelfall an, was einfacher/günstiger umzusetzen ist.
Aber @bakerman23‘s Einwand bleibt: solcherlei Aufwand würde man wohl nur treiben, wenn sich das in erheblich günstigeren Preisen niederschlüge.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 251
Ich vermute mal, das man sich mit den Herstellern irgendwann auf einen Standard festlegen musste, der immer und überall erreichbar ist.
Da bietet sich natürlich das Stromnetz, an dem die Geräte hängen, an.
Das das ganze Netz irgendwann digitalisiert werden muss um Akkus netzdienlich zu benutzen, steht eh außer Frage.
Momentan ist es verboten Strom den man geladen hat, wieder ins Netz zu bringen. Das soll sich wohl ändern.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 252
Bisher war der Deal bei Heizstrom (Nachtspeicher, Wärmepumpe) ja der, dass der Strombezug unterbrochen werden konnte und deshalb günstiger war. Das erwarte ich auch im Gegenzug zu einer Abschaltmöglichkeit bei Wallboxen.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 253
Und die Möglichkeit dann, bei Bedarf, trotz drosslung des günstigen tarifs dann mit voller Leistung zum ormalen Tarif zu laden.

Wir reden hier schließlich nicht von einer Wärmepumpe oder Nachtspeicheröfen sondern von Mobilität die u.U. zu einer gewissen Zeit benötigt wird.

Antw.: Strompreise

Antwort Nr. 254
Das Elend ist, dass man hundertausende "smarte" Wallboxen gefördert hat ohne vorher eine genormte Schnittstelle festzulegen und diese auch mit den Netzbetreibern abzustimmen. Die Netzbetreiber setzen zur Steuerung primär auf Rundsteuerkontakte, für die nur die wenigsten Wallboxen einen Anschluss haben. Die von der KfW gefordete "intelligente Schnittstelle" wurde auf unterschiedlichste Weise umgesetzt, wovon viele nicht sinnvoll (und manipulationssicher) für einen Netzbetreiber nutzbar sind. Den Vogel abgeschossen hat Stark-in-Strom, die haben in ihre Wallboxen einfach einen Smarthome-Lichtschalter (Shelly 1) verbaut...

Im Zuge der Wallbox-Förderung habe ich ja bei meinem Netzbetreiber gefragt, ob er eine Steuerung meiner Wallbox verlangt und wie dies technisch ablaufen würde. Im Bereich der NetzeBW ist die Steuerung optional, sie verlangen nur die Verlegung eines Leerrohres. Die Steuerung wäre eine 50% Reduktion des Ladestromes zwischen 19 und 23 Uhr, via einem Steuerkontakt. Man konnte mir jedoch keine Wallbox nennen, die eine solche Reduktion unterstützt, sonst müsste man halt komplett abschalten (im Zweifel per Leistungsschütz). Meiner Recherche nach unterstützen genau zwei Wallboxen am Markt eine solche 50%-Drosselung via Schaltkontakt, die openWB und die smartWB.

Grüße,

Fabian