Zum Hauptinhalt springen
Thema: Wie bringt man die Elektromobilität voran? (186245-mal gelesen) - Abgeleitet von Jorins und Tiffanys L...
0 Benutzer und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 630
Bin ja mal gespannt wie Deutschland den zukünftigen Bedarf an Strom deckt.
Ich auch! Aber nicht wegen der E-Mobilität.
Im Moment scheint mir das gesamte Projekt der Decarbonisierung darauf ausgelegt das der Energieträger Strom sein wird.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 631
Hatte schon vor längerer Zeit mal geschrieben, dass wir demnächst sicher auch Panzer mit E-Mobilität ausstatten - der Umwelt zu liebe. ;D :applaus: :-D :icon_doh: :mst: :icon_jump: :icon_eazy_kotz_graete:

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 632
... Heist unterm Strich, wer sich ein 2. Auto leisten kann, wird mit einer Prämie belohnt - Punkt aus. ...

Schon mal dran gedacht: Wer sich ein zweites Auto leisten MUSS, weil man auf dem Dorf wohnt und beide Partner arbeiten gehen... Aber auf solche verwegenen Ideen kommen viele Städter erst gar nicht, die im Minutentakt zwischen U-Bahn, S-Bahn, Straßenbahn und Bus wählen können. Da kann man dann auch ganz easy die Grünen wählen, die den Individualverkehr am liebsten verbieten oder zumindest stark verteuern wollen. Wir haben übrigens auch zwei Autos, trotzdem werde ich nicht mit einer Prämie "belohnt", da wir keine neuen Autos kaufen. Punkt aus...

Gruß Der Oppa

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 633
Schon mal dran gedacht: Wer sich ein zweites Auto leisten MUSS, weil man auf dem Dorf wohnt und beide Partner arbeiten gehen...
Sehe ich auch so. Die Frage, ob man in der Familie ein zweites Auto braucht oder nicht, ist von der Frage nach einem Elektroauto unabhängig.

Ein Kollege hat einen e-Golf als einziges Auto in der Familie und ist begeistert. Er wohnt allerdings auch sehr zentral in der Stadt. Er stellt sich nicht die Frage nach einem zweiten Auto. Es reicht ihm ein einziges Elektroauto.

Bei mir ist es allerdings so, dass ich es mir nicht leisten kann in der Familie nur ein Auto zu haben. Wobei ich kein Elektroauto habe. Liegt daran, dass sowohl meine Frau als auch ich berufstätig sind, berufstätig sein wollen und wir uns beide um die Kinder kümmern. Zur Arbeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln würde mindestens die doppelte oder dreifache Zeit kosten. Zudem wird ein Auto benötigt, damit die Kinder Ihren Sportaktivitäten nachkommen können. Die Sportstätten der Vereine sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln kaum erreichbar.

Insofern hat das Elektroauto mit der Frage nach dem zweiten Auto nichts zu tun. Man kann mit dem E-Auto als einziges Auto gut auskommen, wenn es die Familiensituation erlaubt mit einem Auto auskommen zu können.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 634
Warum werden eigentlich keine Gebrauchten E-Autos gefördert?
Weil man dann mehrfach gefördert werden könnte?

Zitat
Die erzielen doch den gleichen ökologischen Effekt, wenn sie noch gut in Schuss sind, sogar einen besseren, aber dann hat der Hersteller ja nichts davon.
Die geförderten Neuwagen kommen auch irgendwann auf dem Gebrauchtwagenmarkt an. Klar, dass dann auch nicht mehr die Listenpreise zählen.

Zitat
Stellt euch vor, es gäbe 6k für gebrauchte i3...
Es gab auch bisher keine 4k vom Staat, sondern nur 2k, wenn der Hersteller mind. 2,38k Rabatt bot. Der Neuwagen kann also bestenfalls 1k günstiger werden.

Zitat
Wenigstens werden mit der Förderung Zoe und dergleichen interessanter.
Die Zoe ist preislich so uninteressant mit Akku. da helfen nur richtig fette Rabatte.

Warum werden überhaupt e-Autos vom Kaufpreis her gefördert? Es gäbe ganz andere, für den Steuerzahler kostenfreie Möglichkeiten - z.B. eine e-Auto-Quote für Neuwagenverkäufe oder eine Art NoVA für alle Neuwagen (nicht nur Elektro) nach den CO2-Emissionen (Strom sollte dann allerdings nach dem aktuellen, deutschen Strommix ermittelt werden).

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 635
@Oppa reloaded‍ , habe auch nur den Kommentator mehr oder weniger zitiert. Mein Junge hat wegen Berufstätigkeit auch einen 2. Wagen (gebrauchter e-Golf Bj 2014) als "Muttiauto" ;D Aber nicht wegen der Umwelt, sondern einfach weil es praktisch ist. Was da alles wegfällt, was kaputt gehen kann. Was will man noch mehr. Ankommen, Tor auf, reinfahren, Stecker in normale Schukodose und tschüß.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 636
Ok, das mit der doppelten Prämie leuchtet bei Gebrauchtwagen irgendwie ein.

Ich fasse aber nochmal zusammen, dass es eine himmelschreiende Ungerechtigkeit ist, dass
A: die von vorne rein schon lächerlich hohe Obergrenze von 60.000 entfernt wurde und
B: Den Leuten, die genug Geld haben um sich ein Auto für mehr als 40.000 zu kaufen im Endeffekt sogar noch einen Rabattgutschein bekommen, wofür auch Steuergelder herhalten müssen.

Wenn ich dann noch bedenke, ich wäre jemand, der jeden Tag mit seine alten Kutsche in Düsseldorf im künstlichen Stau stünde und dann noch wüsste, dass neben mir auf der „Umwelt“-Spur jemand mit seinem fahrenden >60000 Prunkschloss vorbeifährt, der für den Kauf so viel dazu geschenkt bekam, was möglicherweise den Restwert mancher Fahrzeuge des Pöbels im Stau wiederspiegelt, empfinde ich das einfach als soziale Farce.

Wenn die Prämie für den Mittelstand halbwegs bezahlbare Fahrzeuge in einen wirklich bezahlbaren Bereich runterdrückt, was für die meisten wohl so um die 30.000 darstellt, dann meinetwegen. Über so eine Prämie würde ich mich auch freuen, bzw. damit kann ich mich noch anfreunden. Immerhin etwas. Wenn ich jetzt nicht wüsste, dass die Listenpreise nicht eventuell auch leicht angehoben werden könnten um den Herstelleranteil zu kompensieren, könnte ich sicher auch besser akzeptieren, was da gerade vor sich geht.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 637
ich fände es wesentlich besser, wenn das Geld in die Öffis gesteckt würde. Aber wir haben ja als maximales Problem das des elektrischen Verkehrs, alles andere wie zB die Klärung der Rentenfragen etc. ist doch alles unwichtig.  :icon_doh:

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 638
Cem Özdemir sinngemäß zitiert:
Man kann nicht gleichzeitig den Verbrauch von Diesel und die E-Mobilität fördern.

Man fördert und subventioniert ohne zu beachten, dass sich einiges gegenseitig behindert.
Aber das Geld ist futsch.
Statt der Prämie hätte ich gerne eine Säule auf meinen Standplatz gestellt bekommen.
Egal, was meine Mitbewohner dazu meinen.
Säule plus Buddelei und Anschluss kommt bestimmt nicht teurer als die Prämie.

Und zigtausend Ladepunkte mit der Gießkanne über die Republik verteilen, ist auch keine gute Idee.
Wie bei Tankstellen gehören Ladestellen geballt platziert, so wie Elon Musk das gemacht hat.
Immer knappe Anzahl aber oft platziert ist doch unpraktisch.
Man stelle sich vor, es gäbe zehnmal so viele Tankstellen wie bisher, aber immer nur mit einer Zapfstelle,
Das gäbe eine muntere Hupferei auf der Suche nach einer unbesetzten.

Gruß
Helmut

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 639
Cem Özdemir sinngemäß zitiert:
Man kann nicht gleichzeitig den Verbrauch von Diesel und die E-Mobilität fördern.
Das sehe ich auch so. Bei den hohen Strompreisen und hohen Kosten für Elektroautos werden die jetzt 3.000 EUR vom Staat keinen dazu bewegen sich ein Elektroauto statt eines Diesels zu kaufen, der immer noch kaum teurer bei den Verbrauchskosten wie ein Diesel ist. Diesel fahren muss teurer werden.
Die 3.000 EUR vom Hersteller reduzieren nur den Rabatt.

Insofern könnte man sich die 3.000 EUR vom Staat auch schenken und das Geld eher in Ladepunkte (siehe unten) stecken.
Und zigtausend Ladepunkte mit der Gießkanne über die Republik verteilen, ist auch keine gute Idee.
Ich fände es ja gut, wenn das mit einer Gießkanne gleichmäßig verteilt wurde. Leider passiert das aber nicht.

Es sind Förderprogramme, bei denen derjenige das Geld für den Ladepunkt bekommt, der selbst einen Ladepunkt erstellen wollte, bei dem es aber bisher an der Wirtschaftlichkeit fehlt, der es aber so und so vorhatte.

Fakt ist doch leider: In Städten oder Dörfern wo es keine Lobbyisten für die Elektromobilität gibt, werden auch keine Ladepunkte geschaffen. Schon jetzt sind diese sehr ungleichmäßig über DE verteilt. Es müsste, abhängig von den zugelassenen Elektroautos, eine Verpflichtung geben Ladepunkte zu schaffen. Ohne den Willen der Stadtverwaltung, die auch gegen viele Widerstände Ladepunkte organisiert und schafft, gibt es halt keine Ladepunkte. Es ist viel einfacher keine zu schaffen. Dann muss man nicht den Aufwand treiben (viel Abstimmung, Widerstand gegen Verbrennerfahrer, die nicht möchten, dass der Parkplatz nur noch für Elektroautos genutzt werden darf, etc.).

 

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 640
IMHO gibt es mind. folgende Probleme bei der E-Mobilität:
- bei Mehrfamilienhäusern muss es ein Recht geben, seine Ladesäule selbst installieren zu dürfen
- für längere Strecken werden in vernünftigem Abstand Schnelllader gebraucht, die am Besten als Pulk gebaut sein sollten (falls mal einer defekt/belegt ist); nicht nur an Autobahnen, sondern auch weiter weg davon
- für Laternenparker muss eine Lösung her

Wenn man mal annimmt, dass die individuelle Mobilität nicht eingeschränkt werden soll (da wäre der Widerstand wohl zu groß), fehlt mir irgendwie die Phantasie, wie dies sinnvoll aussehen könnte:
- Wenn jede Laterne 2 Schukosteckdosen bekäme, bliebe das Problem, dass nicht jeder an einer Laterne parken kann (was macht man mit z.B. Rentnern, die dauerhaft eine Laterne blockieren?).
- Induktive Ladepunkte im Boden (viel Aufwand, aber eher vandalensicherer).
- Ladung an Supermärkten oder Firmenparkplätzen.

Für Langstrecken könnte ich mir auch vorstellen, dass Züge e-Autos mit kurzer Reichweite zum Ziel transportieren könnten. Das würde allerdings flexiblere Zugzusammenstellungen erfordern, die an verschiedenen Punkten der Strecke be- und entladen werden könnten.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 641
Und dann gibt es noch das klitzekleine Problem, dass die paar zusätzlichen Ladepunkte auch etwas dickere Kabel und größer Transformatoren in den Verteilnetzen benötigen. Daran hat irgendwie keiner gedacht. :icon_doh:
Aus der Luft versorgen sich die Schnell-Ladesäulen auf jeden Fall nicht!

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 642
ach, garnicht so sehr. Es stehen ja nicht über Nacht auf einmal Millionen Autos an den Ladesäulen. Wenn ein neuer Supermarkt eröffnet wird muss da ja auch erstmal Strom hingelegt werden. Was allerdings nicht funktionieren wird sind mehrere Ladestellen an Straßenlaternen. Ansonsten bekommen die Energieversorger das schon hin, so wie bisher auch.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 643
An der Straße musst du eh neue Leitungen legen. Die Lampen werden zentral geschaltet und die Ladestation wird permanent mit Spannung versorgt.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 644
Da wäre es aber sicher billiger, man würde die Lampen über ein eingebautes Funkmodul hinter den Steckdosen  einschalten. Aber die Kabelstärke würde sicher eh nicht reichen.