Zum Hauptinhalt springen
Thema: Wie kann man nur CVT nicht mögen aber Dieselmotoren? (10676-mal gelesen)
0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Re: Wie kann man nur CVT nicht mögen aber Dieselmotoren?

Antwort Nr. 15
Danke für den Hinweis - nein habe keine andere Quelle.
Die Werte von wikipedia.de sind also in Frage zu stellen :-[

Re: Wie kann man nur CVT nicht mögen aber Dieselmotoren?

Antwort Nr. 16
Hallöchen,

Diesel + CVT bot doch Mercedes vor einigen Jahren in der vorletzten A- und B-Klasse an.

Ich hatte als einer der zahlreichen Ersatzfahrzeuge für mein unrühmlicher W164'er ML auch solche.

Die ließen sich wunderbar niedertourig und doch angenehm beschleunigend fahren - so wie man's auch mit der Zeit mit eine HSD-Fahrzeug lernen kann.

Gaspedal durchtreten brachte auch da allzuviel Krach mit sich - so wie wenn ein Nicht-Könner einen HSD quält (oder der Tempomat zu rabiat Gas gibt).

Schaltgetriebe/3-Pedal-Fahrzeuge ?? Ach ja, das soll's tatsächlich wirklich noch geben  :-/ .

Re: Wie kann man nur CVT nicht mögen aber Dieselmotoren?

Antwort Nr. 17
Benziner/Diesel + CVT (Multitronic) ist nichts neues. Audi hat es schon seit etwa 2000.
Ist aber recht komplex und nich sonderlich robust.

Re: Wie kann man nur CVT nicht mögen aber Dieselmotoren?

Antwort Nr. 18
Wie bereits mehrfach geschrieben ist alles natürlich  auch Geschmackssache.

In Deutschland/Europa gibt es halt, bedingt auch durch die Steuerpolitik besonders bei den Kraftstoffarten eine hohe Affinität zum Diesel. 
Woanders auf der Welt z.B. in der VAE  (Dubai etc.) ist Diesel deutlich teurer als Benzin und die sitzen nun buchstäblich im übertragenen Sinne an der /ÖL)-quelle  ;D.
Auch wenn das Heizöl bezogen wird, steigt der Dieselpreis schon mal auf bzw. eigentlich netto über den Benzinpreis. Die Energiedichte ist eh höher, daher sind selbst niedrigste Verbräuche auch immer relativ zu sehen.

Der Dieselmotor ist nun mal besonders des deutschen (Ingenieurs)  liebstes Kind. Nur für diesen Markt entwickelt ein  japanischer Weltkonzern ungern selbst Motoren, da es nicht wirtschaftlich ist.

Der Trend geht eh wohl mittlerweile zum "Disotto" Mazda macht es mit den SKYactiv-Motoren vor.

Wenn ich allein bedenke, dass man vor 20 Jahren den Diesel vorglühen mußte, damit der dann ansprang und es kaum Turbodiesel gab, ist dort viel Gehirnschmalz geflossen.

Hatte selbst zwei Turbodiesel mit Handschaltung.
Wirklich niedertourige Fahrweise hatten die nie gemocht brummen und ruckeln Turboloch (5. Gang in der Stadt ab Tempo 50 -vergiß es). (Gibt wohl seit einer Weile Abhilfe mit einen "Zweimassenschwungrad", dass gern mal Ärger macht.)
CVT Getriebe kannte ich vorher von meinem Motorollern (auch ein großer mit 34 PS war dabei). Ist nach einer kleinen Eingewöhnung absolut super zu beherrschen.
Wer digital fährt ist hier naturgemäß falsch und selbst bei einer Handschaltung nicht wirklich richtig aufgehoben

Re: Wie kann man nur CVT nicht mögen aber Dieselmotoren?

Antwort Nr. 19
Eine mögliche Erklärung für die Angaben in Wikipedia:

Im HSD ist der Verbrennungsmotor die alleinige Energiequelle für die Fortbewegung des Fahrzeugs. Der Wirkungsgrad des Verbrennungsmotors beträgt 38.5%. Dieser wird immer in seinem optimalen Arbeitspunkt gehalten, welcher durch den minimalen Verbrauch gekennzeichnet ist. Es gibt aber immer wieder Fahr-Situationen, in denen das Optimum nicht gehalten werden kann. Genau in diesem Moment (vermutlich) wird der Verbrennungsmotor trotzdem im Optimum (zum Beispiel 1600 Umdrehungen) gehalten und die überschüssige Leistung wird zum Laden der Batterien verwendet. Wird wieder moderat Beschleunigt, so bleibt der Verbrennungsmotor bei seiner niedrigeren Drehzahl (1600 Umdrehungen) und der Elektromotor leitet die fehlende Beschleunigungsenergie zu den Antriebsrädern.

Genau in dieser Situation kann folgende Rechnung durchgeführt werden, bei der davon ausgegangen wird, dass jeder Umwandlungsprozess mit einer Effektivität von 66% vollzogen wird:
Es stehen 100% Rotationsenergie zur Verfügung. Diese werden in der Batterie gespeichert und wieder als Rotationsenergie zurück gewonnen:
MG1: Rotation der Kurbelwelle zu elektrischer Energie: 66%
Batterie: Elektrische Energie in elektrochemische Energie: 44% (Rotationsenergie ist gespeichert)
Batterie: Elektrochemische Energie in elektrische Energie: 29%
MG2: Elektrische Energie in Rotationsenergie: 19% (Zurück gewonnene Rotationsenergie)

Der Verbrennungsmotor hat einen Wirkungsgrad von 38.5%, von dem im Bedarfsfall 19% gespeichert werden kann. Dies entspricht 7.3% der eingesetzten Kraftstoffenergie. So stehen dem HSD in ganz speziellen Situationen die Summe von 7.3% gespeicherter Energie und 38.5% momentaner Energie zur Verfügung. Das ergibt einen „virtuellen“ Wirkungsgrad von 45.8% bezogen auf die eingesetzte Kraftstoffenergie.

So richtig glücklich werde ich bei dieser Betrachtung nicht – irgendwie Milchmädchenrechnung. Der Hauptantrieb ist der Verbrennungsmotor und der hat einen Wirkungsgrad von 38.5% und keine 45% - basta!

Grüße, Sven

Re: Wie kann man nur CVT nicht mögen aber Dieselmotoren?

Antwort Nr. 20
Ich beteilige mich auch nochmal kurz an diesem Thema.

In Deutschland wird vieles herbeigeschrieben und die Leute, die sich nicht damit beschäftigen übernehmen das in den Sprachgebrauch. So ist das auch mit dem "aufheulenden" oder "der Katze Schwanz tretenden" CVT. Das ist literarische Fantasielyrik einer Presseriege, die von Volkswagen bezahlt wird. Wer Turbodiesel und Turbobenziner fährt, der kennt keine Drehzahlen. Was er dagegen kennt sind Schaltruckler und Backofenschalter im Auto.

Ein Problem bei CVT ist für die deutsche Autoindustrie außerdem noch, dass die Schubgliederband CVT Produktion fest in japanischer Hand ist (JATCO, AISIN, Honda). Das Laschenketten CVT kommt vom deutschen Hersteller LUK und wird bei Subaru, aber auch in die teuren Audis verbaut (ja warum denn eigentlich wenn's doch angeblich so schlimm ist?).

Ich bin mal gespannt auf den Zeitraum nach 2015, denn Honda verbindet seine neuentwickelten Turbobenziner mit VTEC (the Power of Drehzahl) und hauseigenen CVT Getrieben.

Re: Wie kann man nur CVT nicht mögen aber Dieselmotoren?

Antwort Nr. 21
Mahlzeit...

Ich finde, dass schon die Fragestellung in die falsche Richtung zielt. Denn was man mag, und was man letztendlich fährt, muss ja nicht identisch sein.

Fakt ist doch, ein Benziner mit Handschaltung ist in der Anschaffung am günstigsten.
Wer vorher schon weiß, dass er viele Kilometer schrubben muss - Langstreckenpendler zum Beispiel - kauft halt einen Diesel mit Handschaltung.
So einfach wird die Erklärung bei vielen sein, ganz ohne wissenschaftliche Abhandlung und Motoreffizienzberechnungen...

Ob diejenigen das dann mögen, was sie da fahren, steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich finde, bei vielen Meinungen hier wird der finanzielle Aspekt völlig außen vor gelassen.

Übrigens kann ich mit meinem Diesel sehr gut 50 in der Stadt im 5.Gang fahren, ohne dass da was ruckelt... ^^

MfG  Oppa Alfred

Re: Wie kann man nur CVT nicht mögen aber Dieselmotoren?

Antwort Nr. 22
Ich fahre (noch) einen Diesel mit Handschaltung und mag keine Handschaltung (25Tkm/a). Nur aus diesem Grund wollte ich mir einen Avensis mit CVT kaufen und zum Glück wird es jetzt ein Hybrid mit eCVT. Ja, so einfach ist die Welt!

Grüße, Sven

Re: Wie kann man nur CVT nicht mögen aber Dieselmotoren?

Antwort Nr. 23
In Deutschland wird auch viel Diesel von Leuten gefahren, die kein  passendes Fahprofil haben. Man denke an Polo und Kleinwagenkonsorten - die werden weder von Aussendienstlern auf der Autobahn gescheucht, noch müssen sie mit Kind und Kegel steile Berge bezwingen. Und auch finanziell ist das kaum eine lohnende Geschichte, denn bei Kurzstrecken oder im Winterbetrieb werden dank höherer Steuern und höherem Wartungsaufwand die subventionierten Dieselpreise nahezu aufgehoben. Was bleibt ist ein Marketinggag "Diesel stößt weniger Co2 aus" - ja, ohne Freibrennzyklus vielleicht!

Re: Wie kann man nur CVT nicht mögen aber Dieselmotoren?

Antwort Nr. 24
Kuckt mal Richtung BMW , 320d oder gar 330d. Viele Leute fahren sowas, weil geil. Das trifft durchaus auch auf andere Marken zu. Eventuell nicht bei den 105PS-Varianten der Mittelklasse sondern eher mit 150PS, aber die sind nicht so sehr selten. Ich glaube häufiger zugelassen als Hybride.

Re: Wie kann man nur CVT nicht mögen aber Dieselmotoren?

Antwort Nr. 25

Ein Problem bei CVT ist für die deutsche Autoindustrie außerdem noch, dass die Schubgliederband CVT Produktion fest in japanischer Hand ist (JATCO, AISIN, Honda). Das Laschenketten CVT kommt vom deutschen Hersteller LUK und wird bei Subaru, aber auch in die teuren Audis verbaut (ja warum denn eigentlich wenn's doch angeblich so schlimm ist?).

Ich bin mal gespannt auf den Zeitraum nach 2015, denn Honda verbindet seine neuentwickelten Turbobenziner mit VTEC (the Power of Drehzahl) und hauseigenen CVT Getrieben.


1) Subaru legt Wert darauf, das CVT Getriebe selbst herzustellen. Nur die Laschenkette stammt von LUK. Dort wird das Getriebe auch mit einem 2l Turbobenziner verheiratet. Und bald wohl mit einem 3,6l Sechszylinder.

2) Honda geht auch beim neuen Jazz Hybrid weg vom CVT und hin zum DSG.

Re: Wie kann man nur CVT nicht mögen aber Dieselmotoren?

Antwort Nr. 26

1) Subaru legt Wert darauf, das CVT Getriebe selbst herzustellen. Nur die Laschenkette stammt von LUK. Dort wird das Getriebe auch mit einem 2l Turbobenziner verheiratet. Und bald wohl mit einem 3,6l Sechszylinder.

2) Honda geht auch beim neuen Jazz Hybrid weg vom CVT und hin zum DSG.


1.) Laschenkette und Gleitschienen kommen von LuK. Artikel

2.) Das Doppelkupplungsgetriebe wird nicht von Honda hergestellt, sondern kommt von Schaeffler Artikel. Deswegen gabs bei Honda schon den ersten Rückruf und deswegen werde ich auch kein Hybridfahrzeug mit Doppelkupplung kaufen. Lieber einen gebrauchten CVT GP1/GP4 als einen neuen DKG GP5

Doppelkupplungsproblem Bergauf

Doppelkupplungpsroblem Bergab


Antw.: Wie kann man nur CVT nicht mögen aber Dieselmotoren?

Antwort Nr. 28
Ich kann der Handschaltung durchaus was abgewinnen. Muss halt zum Auto passen.

Ansonsten gibts für mich nix besseres als DKG. Ja. Ich gebs zu. Das CVT ist gemütlich, weckt bei mir aber keinerlei Emotionen. Ist wie Rollerfahren - schön solang dich niemand dabei sieht ;-P

Ich mag unseren Yaris. Und für den Alltag ein super Auto. Aber weckt er fahrfreude? Nö. Begeistert er mich? Nö. Fährt er sich sportlich? Doppel-Nö. Daher für mich persönlich halt einfach ein Auto das einen gemütlich von A nach B bringt. Nicht mehr - nicht weniger.

Antw.: Wie kann man nur CVT nicht mögen aber Dieselmotoren?

Antwort Nr. 29
Ach ja: und Diesel kann ich gar nix abgewinnen. Wenn man Freude am fahren sucht ist man beim Diesel fehl am Platz.

Daher für mich bitte Benziner mit DSG / DKG.