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Thema: Plug-ins vs. BEVs (3055-mal gelesen)
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Plug-ins vs. BEVs

Die Emotionen kochen hoch. Da werden Ladekabel von fremden Fahrzeugen einfach abgezogen und gar nicht freundliche Nachrichten hinterlassen. Wer hat mehr Rechte an der Ladesäule, scheint die Frage. Doch lest selbst vom "Krieg" an der Ladesäule zwischen Plug-in-Hybriden und reinen Elektrofahrzeugen:

Belegung von Ladesäulen mit Hybridfahrzeugen - Öffentliche Lade-Infrastruktur...

Ich bin mehr oder weniger erstaunt, wie das gute Benehmen plötzlich keine Rolle mehr spielt, wenn es um kostenlosen Strom geht.

Antw.: Plug-ins vs. BEVs

Antwort Nr. 1
Wichtig wäre m.E. die kostenfreien Ladesäulen zu verbieten. Dann würde der E-Auto-Besitzer rechtzeitig vorher laden und nicht mit dem letzten Rest Ladung dort ankommen.

Antw.: Plug-ins vs. BEVs

Antwort Nr. 2
Ich hab ja nix gegen gratis Schnarchlader im Parkhaus, Hotel oder am Supermarkt. Aber gratis Schnelllader an der Autobahn halte ich für völligen Blödsinn. Das führt nur dazu, dass Locals dort freeloaden. Ich lade im Alltag i.d.R. daheim und auf Fernreisen plane ich bevorzugt kostenpflichtige Angebote ein.

Antw.: Plug-ins vs. BEVs

Antwort Nr. 3
1. Das Problem hatte ich bisher nicht.
2. Einfach Stecker ziehen geht bei vielen Autos nicht.
3. Der mitdenkende Elektroautolader legt einen Zettel rein, wie lange er laden muss und eine Tel.-Nr., damit jemand, der in Ladenöten ist, anrufen kann.
Ist auch in anderen Foren ein Thema.
Leider gibt es in jeder Menschengruppe welche, die die Höflichkeitsregeln nicht gepachtet haben.

Antw.: Plug-ins vs. BEVs

Antwort Nr. 4
Meiner Meinung nach ist der Krieg eher damit begründet , das wir darunter zu leiden haben , was die EU mal wieder durchgeboxt hat . Sie haben einfach festgelegt welcher Steckertyp zu installieren ist ( Typ 2 bei AC Ladung und CCS 2 bei DC Ladung) ohne auch nur im geringsten darauf zu achten , was auf dem restlichen Planeten passiert . Weltweiter Standart ist immernoch Chademo und Typ 1. Diese Tripplelader sind so ausgelegt , das CCS und Chademo gleichzeitig nicht funktionieren . Wohl aber CCS und Typ 2 oder Chademo und Typ 2. Nun kommt es aber vor , das ein PHEV an der Ladung steht , der , ich sag es einfach mal so , " nur " mit 3,7kW laden kann an CCS ( CCS beinhaltet auch einen Typ 2 Stecker  . Danach kommt ein BEV der mit CCS 50kW+ laden könnte. Der BEV Fahrer ist gefrustet , weil der andere mit seinem " Schnarchlader " die Ladesäule blockiert , ohne zu wissen , ob nicht eine ZOE mit 22/43kW an Typ 2 geladen hat. Darauf zieht er den Stecker des PHEV. Er käme ja auch so weiter nur halt mit Benzin/Diesel. Meiner Meinung nach ein absolutes NoGo .
Dabei ist die Lösung so einfach , man muss noch nichtmal auf kostenlose Lader verzichten . Parkscheibe maximal 1h ( inkl. Parkraumüberwachung durch Tankstellenbetreiber. Es würde ja reichen wenn jemand alle 1-2 Stunden mal nachschauen würde um längerparkende zu vertreiben ) und 11kW AC Lader im Auto. Damit kommen alle relativ schnell weiter. Dieses Szenario gilt nur für Schnelllader an der Autobahn. In Innenstädten haben sogenannte Tripplelader eigentlich nichts verloren , es sei denn , wie im Ruhrgebiet, wo es so gut wie keine Raststätten gibt ( ich kenne nur 3 ), kann man sie in Autobahnnähe aufstellen. Z.b. Bei einer nahegelegenen Tankstelle.
Also , das wichtigste hat die EU also verpennt. Die Ladegeschwindigkeit . Das es auch mit Schnellladen geht beim PHEV zeigt uns ja Mitsubishi, der kann an Chademo immerhin 20 kW , wenn ich mich nicht irre.

Antw.: Plug-ins vs. BEVs

Antwort Nr. 5
Wie kann man denn Stecker abziehen? Die werden doch im Regelfall verriegelt?

Antw.: Plug-ins vs. BEVs

Antwort Nr. 6
Mahlzeit...

@Bobbyfone deine Theorie mit den Steckern stimmt so nicht ganz...
E-Autos und plugins, die nicht schnelladen können, bekommen den CCS Stecker gar nicht eingesteckt. Dies ist durch die Bauform des CCS-Steckers ausgeschlossen. Die kriegen wirklich nur den Typ2 Stecker eingestöpselt.
Wo du recht hast - CCS und Chademo schließen sich gegenseitig (gleichzeitig) aus, während Typ2 parallel funktioniert.
 
Bei dem verlinkten Streit geht es allerdings gar nicht um CCS oder Chademo, sondern um eine Typ2 mit 22kw.
Bei CCS/Chademo ist ja das Kabel fest an der Säule verbaut. Wenn das ladende Auto verriegelt ist, kann da keiner was abziehen. Das geht nur bei Säulen ohne festes Kabel, also wo du dein eigenes Kabel selbst einsteckst. Da kann man an der Säule mittels "Notaus" die Buchse  an der Säule entriegeln. Der Stecker im Auto bleibt dabei verriegelt.

Da der Passat GTE nur mit 3,7kw laden kann und somit die 22kw nicht ausnutzt, war der Golf3-Fahrer (der offensichtlich am Typ2 bis 20kw laden kann) der Meinung, daraus ein Ladevorrecht ableiten zu können...
Dann könnte auch jeder Zoe-Fahrer, der bis 22 oder sogar 40kw laden kann, das Recht für sich in Anspruch nehmen, alle anderen abzustecken. Absurd.

Ich hatte bisher noch keine derartigen Probleme, dafür sind Plugins wohl einfach noch zu selten unterwegs. Die von Verbrennern zugeparkten Ladesäulen sind da weitaus öfter zu beobachten.
Gegen E-Autos, die das Ladekabel nur als Alibi stecken, um einen Parkplatz zu ergattern, sollte man allerdings vorgehen. An vielen Ladesäulen ist ja die Park-/Ladedauer auf 4 Stunden begrenzt. Meiner Meinung nach ein sinnvoller Kompromiß, auch für Langsamlader. Die Zeiten müssen nur konsequent von den Ordnungsämtern überwacht werden. Da hapert es aber zum Beispiel hier in Halle(Saale) noch...

Gruß Der Oppa  :icon_altes_eisen:

Antw.: Plug-ins vs. BEVs

Antwort Nr. 7
Meiner Meinung nach ist der Krieg eher damit begründet , das wir darunter zu leiden haben , was die EU mal wieder durchgeboxt hat . Sie haben einfach festgelegt welcher Steckertyp zu installieren ist ( Typ 2 bei AC Ladung und CCS 2 bei DC Ladung) ohne auch nur im geringsten darauf zu achten , was auf dem restlichen Planeten passiert .
Es hätte keinerlei Sinn gemacht in Europa am mangelhaften Typ 1 festzuhalten. Wir haben ein 3-Phasen-Wechselstrom-Netz.
Typ 1 erlaubt nur eine Phase und daher nur Schnarchladen. Adapter von Typ 2 auf Typ 1 ist kein Problem. Die Kabel gibt es günstig. Insofern sind Typ2-Lader für Typ1-Fahrzeuge mit Schnarch-Lader kein Problem.

Gleichstrom-Lader anzubieten ist extrem teuer und behindert den Ausbau der Ladeinfrastruktur.  Machen nur Sinn an Raststätten, wenn man lange Strecken fährt. Diese sind sehr teuer.

Leider ist eher das Problem, dass die Japaner an ihrem uralten Chademo-Gleichstrom-Standard festhalten, statt 3-Phasen-Lader einzubauen. Das es auch anders geht, zeigt Tesla und der Zoe.

An Typ 1 in Europa festzuhalten wäre Banane, weil dieser nur ein einphasiges Laden erlaubt. Typ 2 mit 22 kW ist sinnvoll, insbesondere beim Destination-Charging. Zu Hause gut mit einer PV-Anlage kombinierbar. Wenn die Sonne scheint, muss man den Strom schnell loswerden. Dazu braucht man schnelle Lader. Günstige Gleichstromlader für Chademo an PV-Anlagen sind Fehlanzeige. Da passt Typ 2 als wirtschaftliche Lösung gut.



Antw.: Plug-ins vs. BEVs

Antwort Nr. 8
@MGLX : Es geht nur um die Gratis-Lader. Da kann man an der Ladestation, ohne RFID-Karte, die Ladung stoppen. Ich habe noch nie an einer kostenpflichtigen Ladesäule einen Blockierer gesehen.

@Bobbyfone : Welche Anschlüsse gleichzeitig gehen sollen kann der Käufer bei der Bestellung/Konfiguration vorgeben. Ich hab schon alle Konfigurationen getroffen, 1 aus 3 (Typ2, CHAdeMO, CCS), 2 aus 3 (Typ2 und CHAdeMO oder CCS) und 3 aus 3.

Antw.: Plug-ins vs. BEVs

Antwort Nr. 9

 
Bei dem verlinkten Streit geht es allerdings gar nicht um CCS oder Chademo, sondern um eine Typ2 mit 22kw

Sorry da habe ich mich wohl vertan . Da laufen wohl 3 ähnliche Threads. Meinte einen etwas anderen .




Es hätte keinerlei Sinn gemacht in Europa am mangelhaften Typ 1 festzuhalten. Wir haben ein 3-Phasen-Wechselstrom-Netz.
Typ 1 erlaubt nur eine Phase und daher nur Schnarchladen. Adapter von Typ 2 auf Typ 1 ist kein Problem. Die Kabel gibt es günstig. Insofern sind Typ2-Lader für Typ1-Fahrzeuge mit Schnarch-Lader kein Problem.

Gleichstrom-Lader anzubieten ist extrem teuer und behindert den Ausbau der Ladeinfrastruktur.  Machen nur Sinn an Raststätten, wenn man lange Strecken fährt. Diese sind sehr teuer.

Leider ist eher das Problem, dass die Japaner an ihrem uralten Chademo-Gleichstrom-Standard festhalten, statt 3-Phasen-Lader einzubauen. Das es auch anders geht, zeigt Tesla und der Zoe.

An Typ 1 in Europa festzuhalten wäre Banane, weil dieser nur ein einphasiges Laden erlaubt. Typ 2 mit 22 kW ist sinnvoll, insbesondere beim Destination-Charging. Zu Hause gut mit einer PV-Anlage kombinierbar. Wenn die Sonne scheint, muss man den Strom schnell loswerden. Dazu braucht man schnelle Lader. Günstige Gleichstromlader für Chademo an PV-Anlagen sind Fehlanzeige. Da passt Typ 2 als wirtschaftliche Lösung gut.




Das meinte ich doch damit . Entschuldigung bitte für meine schlechte Wortwahl . Ich meinte mit 11 kW AC natürlich 3 Phasen.

Die Frage ist doch eher , warum Chademo schlecht sein soll . Es geht doch auch hier nur um das Ladeprotokoll , welches bei Chademo bereits vorhanden war und leider nicht mit CCS kompatibel zu sein scheint. Aber nein , die EU muss ja alles verkomplizieren. Sonst wäre es doch ein einfaches die Buchse am Auto umzubauen auf alle Standarte der Welt .


Antw.: Plug-ins vs. BEVs

Antwort Nr. 11
Viele Leute bauen ihre Ladewelt um diese kostenlosen Ladesäulen herum auf. Dann fällt das Kartenhaus zusammen wenn plötzlich jemand anderes da steht. Wer steht der lädt. Schnarchladen hört in dem Moment auf wenn die Stunde 2 EUR kostet - und das halte ich für realistisch, schließlich kann mit bis zu 22 kW geladen werden. Bis dahin wird es Gerangel geben.

Ich halte den Aufenthalt an der Ladesäule solange geladen wird für legitim - egal wie schnell.