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Thema: Wie bringt man die Elektromobilität voran? (187859-mal gelesen) - Abgeleitet von Jorins und Tiffanys L...
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Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 330
wenn ich mir anhöre, wie der Tür-Zuziehgriff unseres Yaris rumknarzt, und wie satt sich das entsprechende Teil in einem VW Polo anfühlt - vom A1 mag ich noch gar nicht reden - ist das, was die deutschen da abliefern, definitiv "premium";
Meine Türgriffe knarzen zwar nicht, aber irgendwas zwischen A-Säule und Tür klappert. Wird demnächst (vor Ablauf der 3 Jahre) hoffentlich geklärt. Ich hatte mit meinem Yaris unerwartet viele kleinere Probleme, aber ich fahre ihn gern. Trotzdem habe ich lieber kleinere als richtig große Probleme. Letztere begannen bei meinem Altea mit nur reichlich 20Tkm durch Längen der Steuerkette...

Ich hoffe darauf, dass Toyota endlich mal einen E-Yaris vorstellt (solange er keine 30T€ kostet).

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 331
Und nach meiner persönlichen Erfahrung hält das Pro-Rad- und Anti-Auto-Verhalten bei der Stadt-Jugend oft auch nur so lange, bis das Einkommen für ein "ordentliches" Auto reicht.

 
Das ist wohl auch eine Frage der gesellschaftlichen Gruppe, zu der man gehört. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter_innen hier bei mir im Hause könnten sich insbesondere bei hiesigen Regionaltarifen allesamt gut ein Auto leisten, tun dies inzwischen  jedoch in stattlicher Zahl bis zur Familiengründung nicht. Eine gewisse Rate von Autos im Bekanntenkreis wird zusammen mit Rad und ÖPNV offensichtlich als ausreichend empfunden, zumal die urbane Parksituation oftmals Autobesitz nicht übermäßig attraktiv macht. Entscheidender ist aber neben rationaler Einsicht wohl, dass Autoverzicht in der Peer Group sichtlich positiv konnotiert ist.
Ob Oldenburg oder Münster in dieser Hinsicht außergewöhnlich sind, wage ich zu bezweifeln. Meiner Wahrnehmung nach argumentieren junge Akademiker_innen auch in weniger flachen mittelgroßen Universitätsstädten ähnlich, nehmen da aber dann halt eher die Tram als das Fahrrad.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 332
Der Arbeitgeber meiner Freundin übernimmt (oder bezuschusst? Bin gerade nicht sicher) ihr Ticket 1000. Man habe eh kaum Parkflächen und da sei es ratsam, mit Öffentlichen Mitteln zu kommen, was in Düsseldorf auch nicht allzu schwierig ist, wenn auch nicht perfekt. Das finde ich auch einen guten Anreiz. Sicherlich steht und fällt das mit dem Wohnort und der dortigen Erreichbarkeit.

Bekannte in Aachen haben zwar noch ein kleines Auto, lassen dies aber die meiste Zeit stehen und ein anderer Kumpel von mir hat nicht mal einen Führerschein.

Ich denke, das ist regional und von der Gesinnung abhängig.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 333
tun dies inzwischen  jedoch in stattlicher Zahl bis zur Familiengründung nicht.
Das ist ein guter Punkt. Sobald Kids da sind, hat man viel weniger Zeit und ist froh, um jede Minute, die man mit dem eigenen Auto gewinnt. Als Single kann man sich zudem eher eine teurere Wohnung am Arbeitsort mit guter Anbindung mittels öffentlicher Verkehrsmittel oder per Fahrrad leisten. In der Familie ist das wesentlich schwerer. Da sind auch andere Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Wir wohnen jetzt so, dass beide die jeweilige Arbeitstätte gut erreichen können, wobei der Arbeitgeber nicht in derselben Stadt ist. Da muss man halt Kompromisse eingehen und dann geht es ohne eigenes Auto nicht mehr.

Wenn ich in Rente gehe und meine Kids mich nicht mehr brauchen, kann ich mir gut vorstellen in die Stadt zu ziehen und auf das Auto zu verzichten.

Ich glaube, dass Carsharing erst wirklichen Durchbruch erreicht, wenn die Autos autonom selbstfahrend sind. Wenn ich jederzeit per Handy ein Auto zu meiner Wohnung bzw. Haus rufen könnte und dies innerhalb von 10 Minuten vor der Tür steht, bräuchte ich auch kein eigenes Auto mehr.

Wie das Beispiel Tesla mit den Ankündigungen des sogenannten Autopiloten gezeigt hat, wird das vermutlich noch sehr lange dauern.

Hat aber m.E. nicht wirklich etwas mit Elektromobilität zu tun. Selbstfahrende Autos kann es auch mit Verbrennerfahrzeugen geben. Wir sind daher m.E. hier schon Off-Topic.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 334
Nicht zwingend. Das mögen alles gute Punkte sein, die wir für das Vorankommen brauchen, denn wenn wir ehrlich sind, auf dem aktuellen Weg wird das unweigerlich in einer Sackgasse enden.

In einer Zeit wo es kaum genug Platz für normale Autos geben wird, wird es umso schwerer werden diese auch noch öffentlich laden zu können.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 335
@Francek  Wie muss man sich das vorstellen? Du fährst ständig Golf, Passat und Touran, deren Türgriffe du offensichtlich dabei gar nicht nutzt, die aber nach deiner Aussage trotzdem viel abgegriffener aussehen. Dagegen nutzt du aber "intensiv die Türgriffe" des Yaris? Schraubst du die immer ab und streichelst sie während der Fahrt mit den VW's? Alles sehr verwirrend...
Übrigens sehen die Türgriffe sowohl am Jetta als auch am eGolf auch nach mehreren Jahren "intensiver Nutzung" noch aus wie geleckt. Offenbar hatte ich Glück im Unglück und zufällig die seltene VW-Edition mit den zugekauften Premium-Yaris-Türgriffen erwischt. Ich hab mich schon die ganze Zeit gewundert, warum das solche Handschmeichler sind...
Es wird wirklich langsam lächerlich hier, wenn jetzt schon irgendwelche abgewetzten Türgriffe für eine Herleitung dienen müssen, ob etwas Premium ist oder nicht. Oder ich habe wie üblich deinen feinen Sinn für Ironie aus deinem Beitrag nicht extrahieren können. Dann Asche auf mein Haupt...

Gruß Der Oppa

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 336
@Oppa reloaded schau dir mal den Thread vom Tesla y an. Da wird permanent am Design und am Innenraum rumgenörgeld. Und ich möchte wetten niemand in der Diskussion hat jemals die Absicht einen Tesla zu bestellen oder überhaupt einen von innen gesehen. Wenn also niemand Erfahrungen mitteilen kann, worüber soll man dann hier noch schreiben? Alles was nicht Toyota ist, hat sich doch längst verabschiedet.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 337
Hat zwar nichts mit Elektromobilität zu tun, aber die Griffmulden bei meinem weißen Prius 4 sind nach nur 60.000 km so sehr verkratzt wie bei keinem anderen Auto zuvor.

@bakerman23 Zum Glück ist das noch nicht so und ich wäre dir dankbar, wenn du mit daran arbeiten würdest, dass Fahrer anderer Marken sich hier wieder wohler fühlen.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 338
Sorry, @Oppa reloaded , die Behauptung Premium bemesse sich an der Qualität von Türgriffen und nicht an echter Ausstattung stammte nicht von mir, sondern von @Stephan . Ich hatte genau umgekehrt argumentiert. Der von @Stephan begonnene Exkurs zur Qualität von Türgriffen, von denen ich übrigens nie behauptet habe, ich würde sie nicht anfassen (woher nimmst du die Behauptung), diente nur dazu eins zu zeigen: Dass in dieser Hinsicht Toyota wie VW Brot- und-Butter-Autos mit vollkommen vergleichbarer Qualität sind. Und das ist gut so. Verwegen robuste Kunststoffe, deren Oberflächen ewig neu aussehen, braucht niemand. Insofern stört es mich wenig, wenn Türgriffe mal knarzen oder abgegriffen sind. Premiumanspruch sollte sich an nützlichen Ausstattungen bemessen, wie HUDs oder serienmäßigen Rückfahrkameras. Sonst bleibt es nur ein Anspruch.
Und dieser Premiumanspruch wird, damit zurück zum Anfang meiner Argumentation, die Spätkommer im BEV-Markt nicht in Bausch und Bogen an den dann schon etablierten BEV-Anbietern vorbei ziehen lassen. Dazu braucht es echte Produktvorteile und faszinierende Technologien anstatt eines auf Qualitätsanmutung beruhenden Premiumanspruchs. Ich glaube nicht, dass die Karten im Markt allein deshalb neu gemischt werden, weil deutsche Anbieter des Premiumsegments aktiv werden, wie @Stephan hoffte, wenn sie nicht gleichzeitig handfeste Produktvorteile bieten können. Dazu ist ihr Nimbus bei jüngeren Generationen international nicht mehr stark genug.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 339
@Francek : nur noch eins: Klatsch mal die Tür in einem Golf oder Audi A3 zu, und mach das gleiche mal bei einem beliebigen Toyota. Das was Du beim Audi und VW hören wirst, ist Qualität in Reinform. Das Ausstattungsgebimmel, das Du hier immer anführst, hat höchstens was mit Quantität zu tun. Viel hilft viel, oder was? (und natürlich hat ein haptisch hochwertiger Türgriff etwas mit Qualität zu tun....)

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 340
@Stephan Ich mache das sowohl bei VW als auch bei Toyota ständig. Und die Türen meines P4 klingen mindestens so satt wie die eines Golf - und bei beiden ist das Klangdesign übrigens gleichermaßen auf geschickt platzierte mikrometerdünne Klebefolien und nicht auf großzügige Blechstärken zurück zu führen. Aber der Klang der Türen ist doch  zunehmend nicht mehr der Punkt, der Kunden überzeugt. Darauf habe ich hingewiesen. Mit Spaltmaßen und ähnlich nutzlosen Elementen einer Qualitätsanmutung -bereits dieses von der deutschen Motorpresse gern genutzte Wort sagt ja alles- lockt man nur noch die ältere Generation. Die jüngeren haben ein anderes Verhältnis zum Auto und fordern überzeugende neue Funktionalität statt purer Anmutung. Und damit tut sich das traditionelle Geschäftsmodell der Premiumhersteller schwer, denn immer stärker softwaregetriebene Funktionalität ist viel demokratischer. Sie sickert nahezu unmittelbar auch in kleinere Klassen und Nichtpremiummodelle ein. Das Modell der Premiumhersteller, neue Ausstattungsdetails erst einmal als sündteure Option in Premiumfahrzeugen anzubieten und damit deren Anspruch wie auch Gewinnmarge zu sichern, ist längst erodiert. Siehe meinen Vergleich der Serienausstattung von Corolla und P4 mit A4.

 

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 341
Meine Leute, die Volkswagen oder andere vergleichbare Marken gewöhnt sind, knallen immer die sehr leichten Aluminiumtüren meines Prius zu ;D

Das sind Kleinigkeiten, die Haptik vermitteln. Würde ich in meinem Fall nicht gegen mehr Gewicht eintauschen, aber da denkt eben jeder anders. Die schlechte Dämmung meines Prius geht mir manchmal allerdings schon auf den Nerv.

Ich kenne viele Leute, die auf sowas mehr achten, als auf den Antrieb, Verbrauch, oder andere Dinge. Das sind dann auch die Leute, die man mit Premium-Anmutung als Kunden gewinnt.

Das vermittelt vermutlich auch ein Gefühl von Sicherheit, wenn um einen herum alles solide ist.

Insgesamt sind das aber Punkte, die schon heute unabhängig des Antriebs gelten.

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass man bei allen Marken positive und negative Beispiele findet.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 342
Können wir bitte nun wieder zurück zum Thema kommen?

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 343
Hier mal was anderes: Ich bin ziemlich überrascht von VWs Vorschlägen und auch wenn BMW was von Marktverzerrung plappert, finde ich die Ideen gut, bzw. als besseren Ansatz als bisher.
Zitat
Volkswagen schlug in dem Strategiepapier dagegen vor, die Höhe von 4000 Euro bis 2022 beizubehalten und zwischen 2023 und 2025 auf 2000 Euro zu senken. Für Hybride sollten nur noch 1500 Euro statt bisher 3000 Euro gezahlt werden. Darüber hinaus sollten E-Autos über 2020 hinaus von der Kraftfahrzeugsteuer befreit bleiben, diese Regelung solle stufenweise auslaufen. Darüber hinaus sprach sich Volkswagen nach dpa-Informationen für einen "Mobilitätsfonds Elektromobilität" aus. Dieser solle für Fahrzeuge unter 20.000 Euro den Ladestrom finanzieren. Alternativ sei denkbar, vor allem kleinere Autos unter vier Metern Länge und ab einer Reichweite von 200 Kilometern zu fördern. Ab 4,65 Metern soll es demnach deutlich weniger Geld geben.
VW spricht sich gegen höhere E-Auto-Förderung aus | heise online

Leider zu wenig Details. Wenn der Mobilitätsfond auf Kosten des Steuerzahlers gehen soll, dann bin ich da vermutlich eher gegen.
4,65m finde ich evtl. auch zu viel. Ein Prius zum Beispiel ist 4,50 lang und für mein Verständnis in der heutigen Zeit auch kein kleines oder kurzes Auto.

Antw.: Wie bringt man die Elektromobilität voran?

Antwort Nr. 344
Ich halte wenig von der einseitigen Förderung bestimmter Technologien anstelle einer technologieoffen an messbaren Umweltaspekten orientierten Verteilung von Fördermitteln. Einseitige Technologieförderung hat meist eher marktprotektionistische Motive, wie uns von der Dieselsubvention sattsam bekannt, und behindert einen Wettstreit sinnvoller Technologien, wie uns ebenfalls sattsam von der Dieselsubvention bekannt. Hier geht es offensichtlich darum, den Wettstreit zwischen PHEV, BEV und FCEV lobbyistisch und politisch statt marktwirtschaftlich und technologisch zu entscheiden. Der einzige Grund, warum Steuerzahler und Verbraucher einen derartigen Schritt sinnvoll finden könnten, ist die Vermeidung riesiger staatlicher Investitionen in den parallelen Aufbau mehrerer sündteurer Infrastrukturen. Ansonsten spricht aus ihrer Sicht, die wir als Nicht-Eigner von Autokonzernen hier wohl mehrheitlich einnehmen, wenig für den Volkswagenvorschlag. Er ist, wie namhafte Konkurrenten deutlich artikulieren, tendenziell marktverzerrend und protektionistisch. Einzig den "Autos müssen wieder kleiner werden"-Aspekt, dem sicher ein Teil der BMW-Reaktion geschuldet ist, finde ich bedenkenswert.