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Thema: Aktuelle Luftdaten (23576-mal gelesen)
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Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 30
Zumindest wir HSD-Fahrer sind da aber wohl noch ausgenommen.

Da bin ich mir nicht so sicher. Genauer gesagt sieht es eher so aus, als ob auch die HSD ihren Beitrag leisten.

Wenn ich die Ergebnisse des Prius mit dem Diesel der E-Klasse vergleiche, ist zwar die Partikelmasse beim Diesel doppelt so hoch (0,2 mg zu 0,4 mg/km) aber die Anzahl der Partikel ist beim Prius um den Faktor 1000 höher (0,00248 zu 2,22183). Das heißt aber, dass der Prius 2000-mal kleinere Partikel ausstößt als der E-Klasse Diesel. Selbst bei einem BMW 320 d mit sonst dreckigem Abgas kommen weniger Partikel raus. Masse gleich, aber weniger in der Anzahl (0,97238).

Wenn ich die bisherige Diskussion um die Feinstäube richtig erinnere, ist der Feinstaub je gefährlicher, je kleiner.

https://www.adac.de/infotestrat/tests/eco-test/detail.aspx?IDMess=3903&info=Mercedes+E+220+d+9G-TRONIC

https://www.adac.de/infotestrat/tests/eco-test/detail.aspx?IDMess=3956&info=Toyota+Prius+1.8+Hybrid+Executive

https://www.adac.de/infotestrat/tests/eco-test/detail.aspx?IDMess=3947&info=BMW+320d+Gran+Turismo+Luxury+Line+Steptronic

Die Einführung von Partikelfiltern beim Benziner sollte für alle Benziner verpflichtend werden.

Gruß

Wanderdüne

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 31
Ich bin grundsätzlich gegen Bauartvorschriften und für Grenzwerte. Ausserdem bin ich immer noch dafür, dass wissenschaftlich gemessen wird. D.h. das zu betrachtende System muss vor und nach der Messung im gleichen Zustand sein. Also eben nicht mit leerem Filter losfahren und mit vollem abstellen. Sonst könnte ich mit vollem Akku losfahren, mit leerem abstellen und behaupten, ich hab nicht geladen, also hab ich keinen Strom gebraucht. Des weiteren bin ich dafür, dass Kurzstrecken genauso gemessen werden, wie auch Fahrten mit kaltem Fahrzeug. Solange diese Messergebnisse nicht vorliegen können wir alternativ (fast) genausogut NEFZ-Werte vergleichen. Soll heissen die Schlussfolgerungen werden fast zwangsläufig in die Irre führen.


Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 33
Müsste wohl heissen für Benzinmotoren MIT Direkteinspritzung, von Benzinmotoren mit Saugrohreinspritzung kann ich da nix lesen. D.h. ein Mustang 5.0 V8 geht immer noch prima ohne Filter, ist ja ein umweltfreundliches Auto.  :icon_doh:

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 34
Hm ... bei Reuters liest es sich so:

Zitat
....dass bei den anvisierten Tests auf der Straße auch die Emissionen von Partikeln genauer erfasst werden.....

.... aber .....
Zitat
den Autobauern .... nicht vorschreiben, welche Technik sie dafür künftig benutzen .....

.... dies aber praktisch bedeutet, dass....
Zitat
Benzinpartikelfilter für alle Benzinmotoren mit Direkteinspritzung eingebaut werden müssen

Quelle reuters.com

Es werden also neben dem realistischerem Verbrauch auch die Partikel herangezogen.

Gruß
Jürgen

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 35
Man könnte die Direkteinspritzung auch verwerfen und die Jet Injection von Mahle verwenden. Das ist im Ergebnis inkl. Filter Regeneration vermutlich die sauberere Lösung. Grundsätzlich der richtige Weg, das geht alles weg vom Verbrenner.

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 36
Da bin ich dann mal gespannt, ob die Rußfilter bei Benzinern genauso problematisch werden wie bei den Dieseln. Die Zeiten einfach problemlos laufender Verbrennungsmotoren könnte bald vorbei sein.
Der richtige Schritt ist es natürlich trotzdem.


Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 38
Spätestens bei den Ansichten zur EU und wird es vollkommen krude. Als EU-Bürger könnte er schon verstanden haben, wie und auf welcher rechtlichen Grundlage aus EU-Direktiven bindende nationale Gesetze werden - sogar in nicht-EU-Ländern wie Norwegen, dessen Bürger es deshalb selbst gern scherzhaft die Fax-Republik nennen, weil es an den Befassungen der EU-Gremien nicht unmittelbar beteiligt ist, aber die Umsetzung von EU-Direktiven in nationales Recht dennoch vertraglich garantiert hat. Zu suggerieren, die Bundesrepublik hätte bei der Umsetzung von EU-Direktiven jederzeit freie Wahl und würde folglich mutwillig ihre staatliche Souveränität durch deren konsequente Umsetzung aufgeben, ist in Anbetracht der Rechtslage, von der wir alle vielfach profitieren, reinster Populismus.
Bezüglich der im Video genannten Wolke ist im übrigen allen klar, dass es großräumig korrelierte natürliche Feinstaubeinträge immer wieder gibt, bspw. bei enstprechenden Windverhältnissen als salzige Feinstaubfronten von der Nordsee. Diese werden von den Messstationen selbstverständlich mitregistriert und nicht herausgerechnet, da sie ja auch Bestandteil der Feinstaubbelastung der Bevölkerung sind. Da sie sich aber nicht nennenswert durch gesetzgeberische oder technische Maßnahmen reduzieren lassen, gilt das Augenmerk der Gesetzgebung sinnvollerweise den durch menschgemachte Systeme zusätzlich zu dieser natürlichen Grundbelastung eingetragenen Feinstäuben, denn diese sind regulier- und reduzierbar. Auch das ist ausgesprochen sinnvoll und wird wohl nur von Verschörungstheoretikern und Populisten angezweifelt.

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 39
Diese Kartendarstellung der Feinstaubbelastung um das im Video (s.o.) angegebene Datum ist schon recht seltsam.
Klickt man auf den Button "alternative Darstellung" so ergeben sich komplett gegensätzliche Werte zu den vorher angezeigten.  :-/

Kann mir das mal Jemand erklären, ich werde nicht schlau daraus...

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 40
Ganz einfach: Die alternative Darstellung verwendet eine andere Skalierung. Das Bild ist nicht umgekehrt, durch die größere Skalenspreizung ergibt sich aber ein viel blaueres Bild, welches in den in der Normaldarstellung tiefroten Gebieten gerade mal gelb schimmert.

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 41
Genau, so ist es.
Ich denke der "umgekehrte" Eindruck stammt wohl daher das dunkelblaue Werte weniger schlimm sind als hellblaue. Das wird normalerweise ja andersrum gemacht. Je dunkler, je schlimmer.

 

Antw.: Aktuelle Luftdaten

Antwort Nr. 42
Danke für Eure scharfen Augen...  :-[