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Thema: Das Auto neu erfinden? (3703-mal gelesen)
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Das Auto neu erfinden?

Fortsetzung aus Spielt Toyota auf Zeit?

Die Chance, das Auto neu zu erfinden wird leider vertan, aber das kann ich den Herstellern auch nicht vorwerfen,

Wie sollte das Auto den  Deiner Meinung nach aussehen, das man neu erfindet?

Was ich mir wünschen würde ist, dass die Hersteller das automome Parken vorantreiben. Das kann man mit wenig Risiko vorantreiben und Parkplätze sowie Tiefgaragen sowie Zufahrten so modifizieren, dass man aus dem Auto dort aussteigt wo man hin will und das Auto sucht sich dann selbständig und platzeffizient einen Parkplatz.

Mich nervt die Parkplatzsuche sowie das Parken allgemein extrem. Dann hat man als Resultat einen Parkplatz, der nicht dort ist wo man hinwill.

Das autonome Fahren auf normalen nicht modifizierten Straßen mit nicht vorhersehbaren Risiken wie Menschen, Tieren, etc. halte ich für einen sehr langen Weg. Dazu braucht man vermutlich Car2Car-Kommunikation sowie modifizierte Strassen/Straßenschilder und hat dann immer noch das Problem, dass einem die nicht regelkonformen Verkehrsteilnehmer wie Menschen und Tiere Probleme bereiten.

Die Bedienkonzepte von Tesla beim Model 3 passen m.E. nicht, solange das Auto nicht autonom fährt. Da hat sich Musk m.E. von sich selbst verleiten lassen als er das autonome Fahren in Kürze versprach. Das Design des Model 3 finde ich wenig mutig. Eher bieder.

Das Design von Hyundai beim Ioniq gefällt mir dagegen gut. Das Auto braucht nur eine Schrumpfkur. Ich bin der Meinung, dass BMW beim i3 ein tolles Design gemacht hat. Der gefällt mir sowohl innen als auch außen gut. Leider hat BMW den i3 schon seit vielen Jahren nicht mehr modernisiert. So ist er für mich nur gebraucht kaufbar.

Antw.: Das Auto neu erfinden?

Antwort Nr. 1
Mir würde ein effizientes, nicht zu großes Auto mit variablem Innenraum und 300 km Autobahnreichweite bei 200kW Ladepeak gefallen. Eine Mischung aus dem „alten“ Ioniq (Effizienz), Opel Meriva A (Außenmaße und Innenraumvariabilität sowie Platzangebot) und dem Ioniq 5 (Akku und Ladesystem). Der Opel war 4m lang und nur 1,70 breit und hat - dank der kurzen Schnauze - ordentlich was weggepackt. Gleichzeitig ließ er sich durch Verschieben der einzelnen Rücksitze in ein komfortables Reisefahrzeug für 4 Personen verwandeln. Auf der geringen Grundfläche m. E. phänomenal. So etwas sollte sich doch als e-Auto völlig einfach umsetzen lassen.

Antw.: Das Auto neu erfinden?

Antwort Nr. 2
Ich wollte eigentlich groß ausholen, aber ich stelle lieber einfach mal nur eine Frage in den Raum:

Warum sehen BEVs noch aus wie Verbrenner?

Zu was ist die Motorhaube vorne noch gut? Frunk? Man könnte die Fahrgastzellen nach vorne ausdehnen oder vorne generel Platz sparen. Angenommen wir hätten Nabenmotoren[1], könnte man auf einen zentralen Antriebsstrang komplett verzichten und den Platz eventuell noch besser nutzen. Natürlich braucht es vorne noch Platz für den Radeinschlag, Lenkung, aber ich bin mir sicher, da gibt es noch einiges an Verbesserungspotenzial.

Was dann dabei rauskäme wäre wahrscheinlich am Ende mehr irgendein halbes Ei :D

Das habe ich gefunden, schaut mal wie viel Platz da drin ist. NIO unveils new self-driving electric car concept, says they'll have... Sicherlich fehlt hier ein Teil des Cockpits, da eine selbstfahrende Studie, aber das zeigt doch sehr schön, wo die Reise hingehen könnte.

Audi gibt einen Blick auf die Zukunft: Audi stellt Kompakt-Elektroauto für Megacities vor (Bilder) - ecomento.de
Hier noch mal einige Bilder zur Fahrgastzelle des i3 BMW i3: Reparatur-Kosten trotz Carbon auf Augenhöhe mit BMW 1er

Nach diesen Eindrücken:
kona ev at DuckDuckGo
Sieht total altbacken aus und der einzige Grund für die fette Motorhaube vorne sind die Modellbrüder mit Verbrenner.

Wenn man sich jetzt vorstellt, dass das alles innen nicht zwingend wie ein Wohnzimmer aus einem Sachbuch für Modernismus aussehen muss, sondern auch praktischer sein kann, also Stauraum sein kann könnte.

Antw.: Das Auto neu erfinden?

Antwort Nr. 3
Mir würde ein effizientes, nicht zu großes Auto mit variablem Innenraum und 300 km Autobahnreichweite bei 200kW Ladepeak gefallen. Eine Mischung aus dem „alten“ Ioniq (Effizienz), Opel Meriva A (Außenmaße und Innenraumvariabilität sowie Platzangebot) und dem Ioniq 5 (Akku und Ladesystem). Der Opel war 4m lang und nur 1,70 breit und hat - dank der kurzen Schnauze - ordentlich was weggepackt. Gleichzeitig ließ er sich durch Verschieben der einzelnen Rücksitze in ein komfortables Reisefahrzeug für 4 Personen verwandeln. Auf der geringen Grundfläche m. E. phänomenal. So etwas sollte sich doch als e-Auto völlig einfach umsetzen lassen.

Audi e-tron.

Antw.: Das Auto neu erfinden?

Antwort Nr. 4
Zu was ist die Motorhaube vorne noch gut?
Ich mutmaße mal:
- Knautschzone
- Lenkung
- (Lade-, Motorsteuer-) Elektronik
- Wischwasser
- Klimaanlage/Wärmepumpe
- Kühlung der Elektronik

Antw.: Das Auto neu erfinden?

Antwort Nr. 5
Mercedes bewies schon mit der A-Klasse in den 90ern, dass kompakt auch sicher sein kann. Smart schafft es auch.

Es ist ja auch nicht die Rede davon, dass man den Platz ganz abschafft?

Antw.: Das Auto neu erfinden?

Antwort Nr. 6
Zu was ist die Motorhaube vorne noch gut? Frunk? Man könnte die Fahrgastzellen nach vorne ausdehnen oder vorne generel Platz sparen.
Das hat VW mit dem ID.3 gemacht. Man hat nur noch eine kleine Motorhaube, die man für die Elektronik, HUD, etc. nutzt. Der Fahrgastraum ist für die Länge des Autos ziemlich groß.

Den Frunk sehe ich als überflüssig an. Es reicht hinten ein separates Fach, in das man das Typ-2-Kabel legen kann. Bei DC-Schnellladern braucht man so und so kein eigenes Kabel.

Antw.: Das Auto neu erfinden?

Antwort Nr. 7
Jo, der ist auch recht gut gelungen, finde ich.

Mein aktueller Favorit ist immer noch der i3, finde den ID3 ansonsten aber auch sehr gut. Der geht nach meinem Geschmack schon in die richtige Richtung. Ich gehe mal davon aus, dass sich das in Zukunft auch vermehrt durchsetzen wird.

Ich wuerde mir halt wuenschen, dass sowas wie die Raeder vom i3 Schule machen wuerden, aber da kann ich wahrscheinlich lange drauf warten.

Die Leute, die zu spaet bremsen, aber trotzem mit ihrem FWD in die Kurve jagen, bis die Kiste schiebt, wird man damit wohl nicht ueberzeugen koennen.

Antw.: Das Auto neu erfinden?

Antwort Nr. 8
Öhm, inwiefern? Die Abmessungen können’s schon mal nicht sein, laut Google: 4.901-4.902 mm L x 1.935-1.976 mm B x 1.628-1.629 mm H
Der ist nen Meter länger und knapp 20cm breiter...

Antw.: Das Auto neu erfinden?

Antwort Nr. 9
Mein aktueller Favorit ist immer noch der i3, finde den ID3 ansonsten aber auch sehr gut.
Ja, bei mir auch. Schade, dass BMW den i3 nicht aktualisiert hat. Bin sowohl ID.3 als auch i3 zur Probe gefahren. Beide haben mir gut gefallen. Das One-Pedal-Driving beim i3 fand ich überragend. Hatte mich schon nach 10 Minuten daran gewöhnt und fand ich sehr intuitiv. Habe nach 10 Minuten das Bremspedal nicht mehr genutzt.

Einen i3 mit aktuellem Entertainment-System (mit Android Auto) sowie Totwinkelassistenten hätte ich sofort bestellt.

Ich hoffe, dass VW beim ID.3 den Verbrauch im Winter verbessert, so dass keine Akkuheizung mehr im Batteriebetrieb verwendet wird. Sollte das VW realisieren, kaufe ich mir in diesem Winter einen ID.3 . Ansonsten einen gebrauchten i3 120Ah.

Der hohe Verbrauch im Winter auf Kurzstrecken mit Nutzung der Batterieheizung über den Akku ist für mich beim ID.3 ein No-Go.

Ich warte jetzt ab, ob VW die Programmierung der Batterieheizung so ändert, dass im Winter diese nur an der Wallbox genutzt wird. Ansonsten werde ich mir einen i3 120Ah als Jahreswagen kaufen.

Antw.: Das Auto neu erfinden?

Antwort Nr. 10
Ich wuerde mir halt wuenschen, dass sowas wie die Raeder vom i3 Schule machen wuerden, aber da kann ich wahrscheinlich lange drauf warten.
Erkläre mir das bitte. Die ungewöhnliche Radgröße ist einer der Punkte, weswegen ich keinen i3 kaufen würde. Grund: sehr geringe Auswahl an Reifen. Ich habe die Daten vergessen, aber als ich im Internet gestöbert hatte, gab es keine Ganzjahresreifen, geschweige denn vom Hersteller meiner Wahl. Und wenn es den Wunsch Reifen gibt sind seltene Größen der Grund, warum man pro Stück nicht 80 Euro zahlt sondern 200+.

Antw.: Das Auto neu erfinden?

Antwort Nr. 11
Warum sehen BEVs noch aus wie Verbrenner?
Weil die Hersteller den Kunden einreden, das es so sein muß. Ein Model X sieht im Vergleich zu einem E-Tron grazil aus. Daher wundere ich mich auch, das @bakerman23 ihn ins Spiel bringt als Antwort auf ein Zitat, das mit "effizient" beginnt. Beim Tesla merkt man sogar beim Koloss Model X, das es nicht nach Verbrennermaßstäben gebaut wurde.
Den ID.3 finde ich auch ziemlich gut gelungen, inkl. Kritik bin ich da voll bei @Yaris- und 225xe-Fahrer
Wenn ich es mir leisten könnte, wäre meine Wunschvorstellung wohl Model 3 mit Heckklappe wie beim Prius oder gar ein Model Y. Man kann es kaum anders sagen, die Tesla setzen Maßstäbe. Sowohl was das Design der Karosse betrifft, als auch das Gesamtkonzept mit zentralem Rechner und OTA, aber auch was das Design der Technik betrifft. Auf die Gefahr hin das ich mich wiederhole: es sagt einiges aus, wie Prof. Kelly bei mehreren Gelegenheiten vor Freude strahlt:
https://youtu.be/SRUrB7ruh-8

Antw.: Das Auto neu erfinden?

Antwort Nr. 12
Erkläre mir das bitte. Die ungewöhnliche Radgröße ist einer der Punkte, weswegen ich keinen i3 kaufen würde. Grund: sehr geringe Auswahl an Reifen. Ich habe die Daten vergessen, aber als ich im Internet gestöbert hatte, gab es keine Ganzjahresreifen, geschweige denn vom Hersteller meiner Wahl. Und wenn es den Wunsch Reifen gibt sind seltene Größen der Grund, warum man pro Stück nicht 80 Euro zahlt sondern 200+.

Die Frage hast du dir eigentlich selbst beantwortet. Wenn diese Raeder Schule machen wuerden, wuerden wir ja auch nicht mehr solche Preise und solch eine geringe Auswahl haben. ;)

Antw.: Das Auto neu erfinden?

Antwort Nr. 13
Stimmt. ;) Aber welche Vorteile siehst Du in den Rädern des i3?

Antw.: Das Auto neu erfinden?

Antwort Nr. 14
Mercedes bewies schon mit der A-Klasse in den 90ern, dass kompakt auch sicher sein kann.
Du redest von dem Auto, das den "Elchtest" hierzulande bekannt gemacht hat? Ein Kollege hat so eine als Drittauto zum Pendeln. Wegen des Fahrverhaltens nennt er das Auto "Affenschaukel".

Zitat
Smart schafft es auch.
Muß nicht sein. M.E. haben Smart und alte A-Klasse ESP etabliert, weil diese Autos anders nicht fahrbar waren. Ich finde es gut, sowas im Auto zu haben. Aber dank solcher Autos wurde das Pflichtausstattung. Ich würde Beide daher nicht im Zusammenhang mit "sicher" verwenden.

Antw.: Das Auto neu erfinden?

Antwort Nr. 15
Ich meinte auch eher die Sandwich-Bauweise. Mit dem Akku im Boden sollte der Schwerpunkt auch viel weiter unten liegen.

Die Räder des i3 sind ja nicht nur kosmetischer Natur. Durch den großen Durchmesser besitzen sie eine breite Auflagefläche, allerdings eher längs zur Fahrtrichtung und durch die geringe Breite einen geringeren Rollwiderstand. So viel zur Theorie.

Antw.: Das Auto neu erfinden?

Antwort Nr. 16
IIRC wurde die erste A-Klasse auch als BEV mit Akkus im Boden konzipiert. Ich fand die zweite A-Klasse echt gut (und schick). Mir war der Mehrpreis für den Stern allerdings zu hoch.

Stimmt. ;) Aber welche Vorteile siehst Du in den Rädern des i3?
Geringer Windangriffsfläche durch geringe Breite. Ich fände sie auch gut, wenn sie nicht so teuer wären.
Der gedrehte Latsch | heise Autos

Antw.: Das Auto neu erfinden?

Antwort Nr. 17
Microlino im Test: Elektroauto hat Isetta von BMW zum Vorbild - DER SPIEGEL

Für die Stadt wäre sowas absolut optimal und ausreichend. Wegen der fehlenden Sicherheit würde ich damit auch nicht mehr machen, als in der Stadt rumzufahren. Prinzipiell finde ich da einen E-Smart besser, da er wenigstens moderne Sicherheitsfeatures hat und auch für das Pendeln zwischen Städten geeignet ist und so viel größer ist er dafür auch nicht. Zumindest der alte E-Smart.

Antw.: Das Auto neu erfinden?

Antwort Nr. 18
Ja, klar, ist sowas für die Stadt ausreichend. Aber wer fährt schon nur in der Stadt rum? Oder kann sich tatsächlich ein reines Stadtauto als Zweit- (oder dann wohl eher Dritt-)Fahrzeug leisten? Während das/die anderen Autos sich die Reifen platt stehen? Das Konzept ist sicherlich knuffig, aber ich fürchte, die Zielgruppe sehr gering.

Antw.: Das Auto neu erfinden?

Antwort Nr. 19
Ich finde, da muss man sich die Frage stellen, ob es dann überhaupt noch ein Auto sein muss, oder ob sowas nicht besser Bestandteil von Sharing ist.

Nur für in der Stadt finde ich, sollte man besser ein Pedelec, Biobike o.Ä. in Verbindung mit Öffentlichen benutzen/besitzen.
Ich kann den Einstieg auch nicht einschätzen, ob Leute mit Behinderung oder anderen Unzulänglichkeiten hinsichtlich Mobilität das nutzen können.
In einer nicht perfekten Zukunft, wo wir das nicht gebacken kriegen, moderne Verkehrsplanung umzusetzen, ist das aber wiederum vielleicht eine Alternative.

Ein Auto im Format des alten E-Smart finde ich da wesentlich sinnvoller, da immer noch klein und kompakt, einigermaßen sicher und besser geeignet um auch von Stadt zu Stadt fahren zu können oder auch zu pendeln.
Aber Mercedes gibt der Marke so ein bisschen das Mini-Cooper Treatment: Aufblasen, aufblasen, aufblasen und daraus ein extra Lifestyleprodukt für "Individualisten", denen einen schnöder Mercedes zu bieder ist.

Antw.: Das Auto neu erfinden?

Antwort Nr. 20
Geringer Windangriffsfläche durch geringe Breite. Ich fände sie auch gut, wenn sie nicht so teuer wären.
Der gedrehte Latsch | heise Autos
Danke für den Link!
Windwiderstand der Reifen, eigentlich schon lange bekannt. Mein ex Prius 2 hatte 195er Reifen und davor noch einen Spoiler:
http://www.priusfreunde.de/portal/images/fbfiles/images/Radspoiler_P2.jpg

Antw.: Das Auto neu erfinden?

Antwort Nr. 21
Für die Fahrt vom Land in die Stadt, fehlen mir beim Microlinoo die Sicherheitsaspekte und der kleine Akku wird vermutlich im Winter gerade mal 100km schaffen.

In meinem Italienurlaub habe ich in Rom gesehen, dass die Italiener aus den Randbezirken, die in der Stadt arbeiten, gerne sehr kleine Autos nutzen, weil die Parkplatznot in Rom immens ist. Der Hit ist hier der Verbrenner-Smart. Große Reichweite, kleine Parkfläche. Oder immens beliebt sind natürlich Roller.

Kann mir allerdings nicht vorstellen, dass die Italiener den Verbrenner-Smart gegen den Elektro-Smart ersetzen, da die Reichweite doch arg gering ist und in Rom nur wenige Ladesäulen zu finden sind.