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Thema: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung (29504-mal gelesen)
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Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 150
im Prinzip nix, aber: was ist an einer Ampel nicht zu verstehen, wenn sie schon Gelb zeigt und dann auf Rot springt? es fahren da so vielen noch drüber...wenn ich für jeden, den ich dabei sehe, nen Zehner bekommen würde, käme ich schon jeden Morgen im Büro mit locker 30-50 € mehr an.

Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 151
Ampeln:
Was ist denn an den Ampeln so schwer zu verstehen?
  • Balken längs -> fahren (Gut es gibt noch die Variation \ und /. Das ist dann abbiegen in Richtung links oder rechts)
  • Balken quer -> halten
  • Rundes licht -> Achtung
Genau, das runde Licht entspricht mit "Halt erwarten" ungefähr dem Gelb bei der Autoampel, dann gibt es noch ein auf der Spitze stehendes Dreieck, das Fahren unter Beachtung der Vorfahrtsregeln erlaubt. In Kassel ziemlich nützlich, weil man so auf Entfernung gut abschätzen kann, ob man die Ampel noch packt oder nicht (die Straßenbahnsignale schalten schon 1-2 Sekunden vor der Ampel um). Und wenn das T aufleuchtet, weiß man, dass es gleich grün wird.

Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 152
hat man sich ausgerechnet Münster als eine der Pilotstädte ausgesucht, in denen es dann den grünen Pfeil für Rechtsabbieger FÜR RADLER!! geben soll!  :icon_doh:  ich hab gestern gedacht, ich lese nicht richtig. grad in MS mit den Tausenden Radlern, die keine Verkehrsregeln kennen, nun einen Pfeil für rechts abbiegende Radler zu testen...auf so eine bescheuerte Idee muss man erstmal kommen.

 
Ich denke, gerade nahezu topfebene norddeutsche Radfahrerstädte wie Münster oder Oldenburg sollten in der Pilotgruppe sein. Denn in diesen Städten wird ja nicht primär deshalb so viel Rad gefahren, weil die Infrastruktur konsequent darauf abgestellt wäre, sondern weil die Topographie Radfahren schon immer begünstigt hat. Und es ist wohl gerade die Kombination aus großem und mithin selbstbewußtem Radfahrerkollektiv und gleichzeitig immer noch spürbarer Benachteiligung (auch in MS kenne ich Dutzende Ampeln, die die Phasen für Radfahrer zugunsten automobilen Abbiegeverkehrs stark beschneiden; ebenso sind auch in MS die Oberflächen und Breiten von Radwegen häufig nicht auf vergleichbarem Stand wie für Autos, von unlogischen und deshalb gefährliche Fehlsignale an den Autoverkehr setzenden Verschwenkungen ganz abgesehen), die einer übermäßig liberalen Interpretation der Verkehrsregeln Vorschub leistet. Die empfundene Legitimation entsteht ja aus der Dissonanz zwischen gefühlter moralischer Überlegenheit und diese unterstützenden politischen Willenserklärungen einerseits und der erfahrenen Benachteiligung anderersiets. Insofern ist es einen Versuch wert, ob eine ausgleichende Bevorzugung des Radverkehrs durch exklusive Rechtabbiegerpfeile insgesamt zu höherer Zufriedenheit der Radler und zu einer Befriedung des Verkehrsverhaltens beiträgt. Falls nicht: Dafür ist es ein Pilotprojekt

P.S. Wenn ich OL oder MS mit anderen europäischen Universitätsstädten der gleichen Größenordnung vergleiche, dann sind die hiesigen Radfahrer nicht sonderlich auffällig. Im Vergleich etwa zu Oxford oder Uppsala empfinde ich die Radfahrer in OL und MS durchaus als gesetzestreue Lämmer.

Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 153
Kiel ist da besonders kreativ:

Stickoxide absaugen statt älteren Dieseln die Durchfahrt verbieten: Diesen Plan verfolgt die Stadt Kiel mit einem silbernen Kasten in der Größe eines Lieferwagens. Das Gerät der Firma Purevento soll voraussichtlich Ende Januar am Kieler Theodor-Heuss-Ring zwischen der Dithmarscher Straße und dem Krusenotter Weg aufgestellt werden, direkt an einer Stickoxid-Messstation.

Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 154
Direkt an der Messstation, das ist besonders clever :D

Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 155
Jetzt ist noch mehr "Kreativität" gefragt:

Fahrverbote: EuGH bestätigt strenge Messmethode für Luftschadstoffe

Zitat
Der Europäische Gerichtshof stärkt das Recht von Stadtbewohnern auf saubere Luft: Schon Überschreitungen an einzelnen Messstellen verstoßen gegen EU-Recht.


Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 157
Da in Deutschland m.W. nur Parlamentarier sowie der Bundespräsident, nicht jedoch sonstige Regierungsmitglieder im Inland Immunität genießen, hätte das ggf. unmittelbare Konsequenzen. Dürften bayerische Minister und ihr Ministerpräsident eigentlich vom Knast aus ihren Amtsgeschäften nachgehen oder müsste da dann zumindest temporärer Ersatz her?

Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 158
Wir sind langsam aber sicher auf dem Weg zur Bananenrepubilk. Deutsche Bürger erkämpfen sich mit Hilfe von EU Gerichten, die dem Recht entsprechend urteilen, die nach deutschem oder europäischem Gesetz zugesicherten Rechte. Angesichts von Brexit ist es nur eine Frage der Zeit, bis diese Rechtschaffenheit irgendwann weiter zerbricht. Daher kann ich keinen Applaus geben, auch wenn ein im Einzelfall aus meiner Sicht richtiger Weg beschritten wird.


Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 160
Ich bin gespannt, was das für Blüten hervorbringen wird.

Am Beispiel Düsseldorf finde ich, hätten die die Umweltspuren auch für E-Autos sperren sollen, denn das ist meiner Meinung nach soziale Ungerechtigkeit. Wer zu Hause laden kann und genug Geld hat, kann sich so einen Vorteil erkaufen. Und wer will bitte kontrollieren, ob drei Leute im Auto sitzen, oder der Verbrenner vom Plugin gerade nicht läuft…

Das ist das Problem, wenn man nur an eine Lösung denkt um punktuell ein Problem zu lösen, aber die verkettete Abhängigkeiten ignoriert oder übersieht.

Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 161
Vielleicht werden ja auch einfach diese elektrischen Bäume vor der Messstation aufgestellt.


Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 163
und der Vorschlag der DUH, an Silvester die Feuerwerke zu untersagen, ist zumindest in Münster abgelehnt worden

Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 164
Schade (oder typisch?), dass man im Kleinen nichts tut , aber im Großen alles verlangt.
Im Großen ist man ja nicht selbst der Tätige - das ist sehr bequem.
Beispiele:
Warum soll ich kein Essen wegwerfen? die Großmärkte tun das ja auch und zwar tonnenweise.
Solange die Kohlekraftwerke noch laufen, kann ich ruhigen Gewissens weiterdieseln.


Gruß
Helmut