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Thema: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft? (9149-mal gelesen)
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Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 15
Am besten kann man sich unabhängig machen, in dem man gar kein eigenes Fahrzeug zur Fortbewegung benötigt. Eine Frage wäre berechtigt und zwar gehört dem Individualverkehr die Zukunft? Oder sollte man sich davon verabschieden und es so machen wie in Japan? Es ist ganz einfach, man muss nur einmal um die Welt gucken. Hat dort der klassische Verbrennungsmotor eine Zukunft? Von dem was ich mit bekommen habe, hört sich das alles eher nach Emissionsfrei an. Egal wie.

Ich habe die Hoffnung, irgendwann gar kein Auto mehr zu benötigen.

Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 16
Kommt immer auf die Umstände an. Derzeit sind weder die Straßen, noch die Öffentlichen dazu in der Lage, alles zu stemmen.

Derzeit wird bei uns wieder ein Radschnellweg geplant. Da habe ich leider nichts von, da nicht bei mir in der unmittelbaren Nähe, aber eine gute Option definitiv.

Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 17
zwar gehört dem Individualverkehr die Zukunft? Oder sollte man sich davon verabschieden und es so machen wie in Japan?
Wo macht das denn Japan? Dort hat man nur das Problem, das viel mehr Leute in den riesigen Städten wohnen, dort kaum Parkplätze sind und die Leute noch weiter fahren müssen als hier, weil Wohnraum in der Innenstadt nicht bezahlbar ist. Klar fährt man dann mehr mit dem Zug.

Wäre die Lösung bei uns einfach in den Innenstädten die Parkplätze zu reduzieren? Oder was macht Japan besser?

Zumindest bei der Elektromobilität scheint Japan wenig zu machen. Ich habe in Tokio keine einzige Ladestation gesehen und auch kein E-Auto. Statt dessen 10% der Autos mit Hybridsystem (ich hätte mehr erwartet).
Es ist ganz einfach, man muss nur einmal um die Welt gucken. Hat dort der klassische Verbrennungsmotor eine Zukunft? Von dem was ich mit bekommen habe, hört sich das alles eher nach Emissionsfrei an. Egal wie.
Wohin sollen wir schauen? Wo setzten sich E-Autos wirklich durch? Die E-Autos werden hauptächlich dort gut verkauft wo man staatliche Anreize für E-Autos schafft (siehe Norwegen und Kalifornien). Konsequenz in DE wäre, dass der Staat mehr Zuschuss für den Kauf eines E-Autos geben müsste. Nicht mehr mickrige 2.500 EUR (die restlichen 2.500 EUR vom Hersteller bekommt sowieso keiner), sondern wesentlich mehr.

Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 18
Die Regierung hätte auch die ganze FÖrderung der E-Mobilität in den Aufbau der Infrastruktur leiten können - das wäre ein Anschub!
Bei den heute gebräuchlichen Preisbildungsregeln für Autos zahlt der Hersteller doch keinen Cent bei dem Dualen Fördermodell!
Dofrindt wird das BEV schon totkriegen - schließlich wird er dafür ja geschmiert  :ktz:

Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 19
Am besten kann man sich unabhängig machen, in dem man gar kein eigenes Fahrzeug zur Fortbewegung benötigt.
Das ist ein hohes, aber (noch) unrealistisches Ziel. Vor allem, wenn man bspw. auf dem Land lebt. Ich habe dieses Privileg und will es nicht missen. So erlaubt es mir auch, einen kleinen Teil meiner Nahrung selbst anzubauen. Wer von den ohne-Auto-Leuten in der Stadt kann das schon?

Konsequenz in DE wäre, dass der Staat mehr Zuschuss für den Kauf eines E-Autos geben müsste. Nicht mehr mickrige 2.500 EUR (die restlichen 2.500 EUR vom Hersteller bekommt sowieso keiner), sondern wesentlich mehr.
Das wäre IMHO genau die falsche Option, denn dann hätten die Hersteller keinen Druck, die E-Autos zu vernünftigen Preisen auszustatten.

Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 20
Wir haben im Sommer Petersilie und Tomaten auf dem Balkon.  ::)  ;D

Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 21
Eine der besten Darstellungen zu pro und contra der E-Mobilität findet man hier bei Heise:
Kommentar: Warum das Elektroauto sich (nicht) durchsetzt | heise Autos

Dabei bitte alles lesen, denn zuerst kommt der Kommentar eines Skeptikers, danach der Kommentar, der an die Zukunft der E-Mobilität glaubt.

Ich denke, dass wirklich noch viele Fragen offen sind. Momentan glaube ich, dass man unterscheiden muß: Im ländlichen Raum könnte es eine sinnvolle Lösung sein, sobald die Technik für jedermann bezahlbar ist und genügend Stromtankstellen existieren.
Ich würde mir dann ein E-Auto kaufen, wenn es für mich bezahlbar wäre und die Stromversorgung für meine wichtigsten Strecken gesichert scheint. Die Reichweite ist für dabei nachrangig; das ist sicher nicjht für jeden so, aber doch für sehr viele.

Für Ballungsgebiete und Städte ab 100.000 Einwohner halte ich den öffentlichen Nahverkehr für die bessere Lösung.

Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 22
Der Skeptiker denkt deutlich weitreichender und übernimmt den überzeugenderen Part. Wie auch er sehr beeindruckt ist, bin ich ein absoluter Fan des E-Antriebs, sehe aber immer noch mehr Probleme als Nutzen.

Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 23
Warum muss heute schon ein Elektroauto für jeden abbildbar sein? Hier in Oberbayern auf dem Land hat jede Familie mit Haus mindestens 2 Autos (unsere Nachbarn mit 4 Leuten auch gleich mal 7), damit beide in die Arbeit kommen. Eins davon wird für den Jahresurlaub genommen, das (oder die) andere(n) nur für kurze Wege zur Arbeit, zum Einkaufen oder so. Hier hat auch locker jedes 2. Haus eine PV-Anlage auf dem Dach. Wenn die Preise interessant wären (die meisten kaufen sich einen Zweitwagen gebraucht), als ähnlich hoch wie bei Verbrennern, würde es hier fast nur Elektroautos geben. Das ist, wie der Heise-Artikel beschreibt, aber ein Prozess, der Zeit dauert. Aber die Reichweite (wenn Akku in Ordnung) oder Ladeinfrastruktur sind hier nicht das Kernproblem zur fehlenden Marktakzeptanz. Für einen Zweitwagen ist es ganz klar der Preis.

Als Erstwagen ist das Elektroauto für viele Leute noch nicht abbildbar - vor allem weil eine gewisse Reichweite und Größe erwartet wird und dies aktuell noch nicht mit akzeptablen Preisen umsetzbar ist. Aber ebenso ist ein Diesel für viele Zweitwagen nicht sinnvoll nutzbar, weil der kurze Strecken bekanntlich gar nicht abkann. Ich erwarte folglich für die mittlere Zukunft einen Fahrzeugbestand mit zunehmend heterogenen Antrieben. Für die nahe Zukunft, also wenn alle Grenzwerte eingehalten werden müssen, wird der Diesel seltener werden und der Hybrid häufiger.

Der Staat wird über kurz oder lang das Verbrennen fossiler Energie reglementieren müssen, schon um internationale Verträge einzuhalten. Das geht am einfachsten durch Steuern. Ich erwarte folglich in den kommenden Jahren steigende Mineralölsteuern, weil nur so die Leute zu in der Praxis sparsameren Autos gelenkt werden können.

Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 24
1.000.000 E-Autos bis 2020.

Das ist ja fast schon heute. Um das zu erreichen, müssten die Leute heute schon anfangen in größeren Mengen zu kaufen. Macht aber kaum einer. ;)

Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 25
Ich habe Angst vor Aktien, Wertpapieren und dem ganzen Gedöns. Aber hier würde ich eine größere Menge Geld setzen. Todsichere Anlage. :D

Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 26
Das war ein ziemlich sinnfreies Ziel, weil es kein Problem löst. Zielführender wäre, den Gesamtverbrauch von fossilem Treibstoff pro Jahr auf eine stetig kleiner werdende Menge zu begrenzen. Mit welchen Autos dies erreicht werden soll, ist doch egal. Ich würde es sogar als erstrebenswertes Ziel sehen, weniger neue Autos 2020 in Deutschland zu verkaufen als noch 2019, 2018 oder 2017. Aber das wird die Industrie nicht wollen.

Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 27
Der Staat wird über kurz oder lang das Verbrennen fossiler Energie reglementieren müssen, schon um internationale Verträge einzuhalten. Das geht am einfachsten durch Steuern. Ich erwarte folglich in den kommenden Jahren steigende Mineralölsteuern, weil nur so die Leute zu in der Praxis sparsameren Autos gelenkt werden können.
Der Staat sollte erst mal Steuern beim Diesel erheben oder gleich auf Energiegehalt besteuern, schon ändert sich etwas. Dann dürfte es gern so sein, wie ich es neuerdings immer öfter, an der Tankstelle sehe: LKW/PKW in Diesel getrennt.

Für mich, ist das alles von ganz oben nicht gewollt. So lange die "da oben" das nicht wollen, bleibt alles wie es ist. Siehe Dokumentation "warum das Elektroauto sterben musste". Ich sehe es hier in Deutschland noch oft sterben  :-( so schwer wie sich hier alternative Antriebe durch setzen.

 

Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 28
Das war ein ziemlich sinnfreies Ziel, weil es kein Problem löst. Zielführender wäre, den Gesamtverbrauch von fossilem Treibstoff pro Jahr auf eine stetig kleiner werdende Menge zu begrenzen. Mit welchen Autos dies erreicht werden soll, ist doch egal. Ich würde es sogar als erstrebenswertes Ziel sehen, weniger neue Autos 2020 in Deutschland zu verkaufen als noch 2019, 2018 oder 2017. Aber das wird die Industrie nicht wollen.

Das Problem ist, mit solchen Maßnahmen triffst du immer die Ärmeren. Die Leute, die quasi die Autos der anderen auffahren und für einen Bruchteil des Neupreises kaufen.

Ich könnte mich nochmal darüber auslassen, wie wenig sozial die Förderung ist, aber das schreibe ich nicht nochmal nieder. Das Geld wird eigentlich falsch verteilt.

Antw.: Gehört dem Elektroantrieb die Zukunft?

Antwort Nr. 29
Das kann man so pauschal m.E. nicht sagen. Unter den Luftschadstoffen leiden vermutlich die wohlhabenderen, mit dem Haus im Grünen, nicht so sehr wie die nicht so wohlhabenden in der Stadtwohnung an der Hauptverkehrs-Achse.