Antw.: Vorurteile Antwort Nr. 15 – 13. Januar 2017, 13:08 Zitat von: swiesma – am 13. Januar 2017, 12:49Du kannst Dir auch Verbrenner "schön schreiben". Wie weit kommt denn ein Verbrenner mit vergleichbarer Leistung bei Dauervollgas?Mit einem Verbrenner kann man mit hoher Leistung theoretisch rund um die Uhr fahren. Das machen LKWs mit Jahresleistungen um 1.000.000 km im 24/7 3-Schichtbetrieb und Pendelverkehr vor. Einen vergleichbaren Verbrenner - nehmen wir meinen Diesel mit 80L-Tank - nutzbare 75L fahre ich ca. 500km volle Leistung, tanke dann 4 Minuten und bin wieder mit voller Leistung für die nächsten 500 km dabei. Ein Vollgas gefahrener Tesla mit dann schon heißer, leistungsgedrosselter Batterie wird auch am SC erst mal nicht Schnellladen mit 120 kW sondern eher saulangsam Laden mit einem Bruchteil davon. Da hat man dann nach 250 km erst mal eine gute Stunde oder mehr Zeit, bevor es weitergehen kann. Deshalb fährt ein Tesla ja auch nicht lange schnell, weil er mit langsamer Geschwindigkeit schneller unterwegs ist. Die Grenzen der heutigen EV-Technologie sollte man schon kennen, sonst ist man hinterher enttäuscht.GrussWanderdüne Quote Selected 1 Likes
Antw.: Vorurteile Antwort Nr. 16 – 13. Januar 2017, 18:16 Die meisten PKW-Verbrenner sind tatsächlich auch nicht für die dauerhafte Abgabe von hoher Leistung ausgelegt. Mal abgesehen davon, dass man sich im Volllast-Bereich von den NEFZ-Emissionen mit Faktor 100-1000 verabschieden kann. Sobald man etwas Leistung verlangt ist's beim Benziner gleich mit Lambda 1 vorbei und beim Diesel bleibt die NOx und Russ-/Feinstaubfilterung auf der Strecke. Müssten die den Verbrenner so bauen, dass er die aktuellen Grenzwerte in jedem Fahrzustand einhält, würde das Teil vermutlich nicht recht viel mehr als 80km/h laufen oder der Motor + Abgasreinigung ein Vielfaches kosten.Ist schon albern, dass für die Betrachtung von E-Mobilen der Strommix herangezogen wird. Alle mir bekannten E-Mobil-Fahrer laden sog. Öko-Strom. Bei der Betrachtung der Luftverpester werden dagegen gerne die NEFZ-Emissionswerte genommen. Und dann beim Vergleich stundenlang mit 200km/h fahren und noch glauben es käme nur warme Luft hinten raus. Quote Selected 4 Likes
Antw.: Vorurteile Antwort Nr. 17 – 13. Januar 2017, 20:46 Zitat von: TM – am 13. Januar 2017, 18:16Die meisten PKW-Verbrenner sind tatsächlich auch nicht für die dauerhafte Abgabe von hoher Leistung ausgelegt. Da wüsste ich jetzt nicht, welches technische System im Fahrzeug nicht für die Dauerleistung ausgelegt ist. Das Kühlsystem ist absolut überdimensioniert für die Alpenpassfahrt im Sommer mit Wohnwagen. Da ist Hochgeschwindigkeit mit ausreichender Luftströmung vollkommen unkritisch. Was soll da begrenzend eingreifen? Habe ich noch nicht erlebt.GrußWanderdüne Quote Selected 1 Likes
Antw.: Vorurteile Antwort Nr. 18 – 13. Januar 2017, 21:21 Warum wird die Abgasreinigung ab einer gewissen Leistungsabgabe ausser Betrieb genommen? Ohne krasse Anfettung geht ein Benziner schneller kaputt auf der Autobahn als man papp sagen kannst. Beim Diesel selbes Thema nur andere Komponenten. In der EU quasi legal, zum Schutz des Motors darf die Abgasreinigung ausser Betrieb genommen werden. Wen kümmern schon die EU1-6c Vorgaben. Dauerhafte hohe Leistungsabgabe ausgelegt sind. Das wirklich einzige was kein Problem macht, ist die Wasserkühlung, denn die braucht man in erster Linie so gross um im Stau die Hitze weg zu bekommen. Selbst bei so Fahrzeugen wie dem Porsche 996 Turbo hat bei Nutzung auf der Rennstrecke (hohe Leistung, noch nicht mall Volllast), das Getriebeöl überhitzt. Bei einem Alfa Romeo 4C kommt nach 3 Runden Hockenheimring die Meldung, dass das Getriebeöl nun genug hat. Man kann sich ja mal anschauen, was gemacht wird um aus einem Strassenauto ein haltbares GT-3 oder GT-4 Rennauto zu machen. Oder noch besser, was gemacht wird um ein GTLM Auto für ein 24h Rennen zu bekommen. Über die Emissionen eines GT-3/GT-4 oder GTLM brauchen wir gar nicht reden ... Quote Selected
Antw.: Vorurteile Antwort Nr. 19 – 13. Januar 2017, 22:14 Zitat von: TM – am 13. Januar 2017, 21:21Warum wird die Abgasreinigung ab einer gewissen Leistungsabgabe ausser Betrieb genommen? Ohne krasse Anfettung geht ein Benziner schneller kaputt auf der Autobahn als man papp sagen kannst. ....Was genau meinst Du damit, was wird deaktiviert? Das würde ich mir gerne im OBD bei meinem Auto ansehen. Quote Selected
Antw.: Vorurteile Antwort Nr. 20 – 13. Januar 2017, 22:33 Naja, wir reden von hoher Leistung auf normaler STVO-Strecke. Da wird nix zu heiß.Im Rennbetrieb gehen die Hersteller natürlich höhere Risiken und bis an die Grenzen des Materials. Wenn man da allerdings die FormelE mit der Formel1 vergleicht, wird auch da der Unterschied wieder deutlich. Bei der Formel E wechseln sie sogar das Auto mitten im RennenDas E-Autos nix lokal ausstossen und Verbrenner hinten Gifte ausstossen ist wohl allen klar. Hier ging es aber um den Verbrauch unter hoher Leistung.Was mich natürlich interessieren würde, ob die gesamte Reinigungsfabrik wirklich komplett versagt. Im ADAC Eco Test sind ja auch Autobahn und Vollastanteile dabei und da hat der moderne Mercedes Diesel OM654 ja mit der minimal-dreckig Punktzahl in den Emissionen von 50 Punkten abgeschnitten. Das spricht eher für die technisch mögliche Wirksamkeit der Reinigung (so der Hersteller muss/will) auch bei hoher Leistung. Wenn man LKWs betrachtet, die permanent hohe Leistung bringen und sauber sind, ist es ein Frage von Wollen und nicht von Können. Reinigen geht, man muss es nur machen.GrussWanderdüne Quote Selected 1 Likes
Antw.: Vorurteile Antwort Nr. 21 – 14. Januar 2017, 07:23 Zitat von: Wanderdüne – am 13. Januar 2017, 13:08Mit einem Verbrenner kann man mit hoher Leistung theoretisch rund um die Uhr fahren. Das machen LKWs mit Jahresleistungen um 1.000.000 km im 24/7 3-Schichtbetrieb und Pendelverkehr vor. Hast Du geschrieben und ich hab geschrieben, dass das für PKW so nicht gilt. Und wenn man es im PKW haben wollte inkl. Abgasen nach Norm, würde Motor + Abgasreinigung ein Vielfaches kosten. Den Ausstoss eines OM654 bei konstant 200km/h (hohe Leistung) über 200km (Regenerationszyklus auch mal nötig) hat meines Wissens nach noch keiner gemessen, da könnten wir nur spekulieren. Quote Selected
Antw.: Vorurteile Antwort Nr. 22 – 14. Januar 2017, 12:06 Um zum Thema zurück zu kommen.Man muss immer unterscheiden zwischen Vorurteilen und Bedenken.Meine Frau hat keine Vorurteile, weil sie sich (das machen Ingenieure so) vorher informiert und erst dann urteilt.Sie hätte Bedenken, wenn ich einen Elektrischen kaufen wollte.Was sie am meisten befürchtet:Saft ist fast alle (wie im Router geplant) und die Säule ist kaputt, besetzt, blockiert oder nicht mit der Karte startbar.Der Saft reicht nicht für die Besuchsstrecke (75km hin und 75km zurück) ohne zwischendurch nachzuladen, wenn es knackig kalt wird wie zur Zeit. Homecharging ist möglich, aber Destinationcharging nicht machbar.Im Stau alles abschalten (Radio, Heizung oder Klimaanlage), weils sonst der geplante Abschnitt nicht zu schaffen ist?GrußHelmut Quote Selected
Antw.: Vorurteile Antwort Nr. 23 – 14. Januar 2017, 12:41 @KSR1 Kann man z.B. hier nachlesen, betrifft nicht nur Opel sondern mehr oder weniger alle Verbrenner. Die Abgasreinigung wird zum Teil deaktiviert und zum Teil nur 'runtergeregelt'. Ob 2400 rpm hohe Drehzahlen sind, muss jeder selber entscheiden. Quote Selected
Antw.: Vorurteile Antwort Nr. 24 – 14. Januar 2017, 12:55 Zitat von: ellert_de – am 14. Januar 2017, 12:06Saft ist fast alle (wie im Router geplant) und die Säule ist kaputt, besetzt, blockiert oder nicht mit der Karte startbar.Der Saft reicht nicht für die Besuchsstrecke (75km hin und 75km zurück) ohne zwischendurch nachzuladen, wenn es knackig kalt wird wie zur Zeit. Homecharging ist möglich, aber Destinationcharging nicht machbar.Im Stau alles abschalten (Radio, Heizung oder Klimaanlage), weils sonst der geplante Abschnitt nicht zu schaffen ist?Was die 150km betrifft kann ich Dich beruhigen, das packt man mit jedem aktuellen E-Mobil ab einem 30kWh Akku selbst bei -20°C. Mit dem Stau ist es genau umgekehrt wie befürchtet, Stau/stockender Verkehr hilft i.d.R. der Reichweite da die gefahrende Geschwindigkeit niedriger ist. Wenn ein Ziel mit 120km/h nicht erreichbar ist, kann man auch 100km/h fahren und kommt damit locker 30% weiter als bei gefahrenen 120km/h.Ich hab meinen i3 jetzt seit Ende August, bin 7000km damit gefahren und habe im Schnitt über alles einen Verbrauch von 14.0kWh/100km (=entspricht ca. 1.44l/100km Benzin). Auf der AB fahre ich 120km/h (Tempolimit hier). Da ich bisher mehrheitlich im 'Winter' unterwegs war, gehe ich davon aus, dass mein Verbrauch mit der warmen Jahreszeit etwas nach unten geht. Quote Selected 2 Likes
Antw.: Vorurteile Antwort Nr. 25 – 14. Januar 2017, 19:06 ....nur mit der Umrechnugnsweise zur Ermittlung des "virtuellen Benzinverbrauchs" bin ich nicht einverstanden: Wenn ich das über die Kosten (nur Energie zu normalen Haushaltspreisen) umrechne, komme ich auf ca. 3 Liter/100km und aus meiner Sicht sind die Kosten für alle relevanter als irgendwelche künstlichen Verbrauchswerte. Quote Selected
Antw.: Vorurteile Antwort Nr. 26 – 14. Januar 2017, 19:42 Die Rechnung mit 3 Litern ist wieder sehr regional abhängig. Am sinnvollsten ist einfach die Angabe des Verbrauchs - jeder muss selbst rechnen.Oder man könnte einfach den Preis nennen (evtl. samt Ortsangabe). Dann kann jeder in seiner Region die Preise vergleichen.Auch der Vergleich der Energiemenge ist korrekt.Jeder kann sich die Angaben so richten, wie es am besten klingt Mein TWIKE verbraucht Strom für 1€ pro 100km (Normaltarif in Tirol), das entspricht etwas über 6 kWh/100km oder umgerechnet ~0,6l Benzin/100km GrußMartin Quote Selected
Antw.: Vorurteile Antwort Nr. 27 – 14. Januar 2017, 20:35 Wenn der Strom vom PV-Dach kommt braucht das Auto ja trotzdem Energie und ich fahre nicht mit 0l/100km. Ich denke es ist schon sinnvoll die genutzte Energie zu betrachten und auch zu vergleichen. Denn die wenigsten Leute haben eine Vorstellung was eine kWh ist und dass ein Liter Benzin knapp 10kWh Energie enthält. Für mich ist wichtig, dass ein Fahrzeug energieeffizient ist. Drum bin ich früher HSD gefahren. Ich würde kein E-Mobil fahren wollen, das umgerechnet die Energiemenge von 10l/100km Benzin brauchen würde. Zu meinen Kosten ohne PV-Dach, ich zahle rund 12Cent/kWh im Nachttarif (Strom aus Wasserkraft), das wären dann ca. 1.68 EUR/100km für den Strom. Wobei den Löwenanteil der Kosten pro km in meinem Fall wohl Wertverlust sein werden (da Neuwagen). Ich rechne in meinem Fall (Neuwagen) mit gut 0.30 EUR/km für den Wertverlust. Die Kosten für Strom 0.017 EUR/km gehen da völlig unter.PS: Im Haushalt sind Kühlschränke vermeintlich Stromfresser und wir kaufen einen neuen mit A+++ um was für die Umwelt zu tun. Ein guter neuer Kühlschrank braucht knapp 100kWh/Jahr. Mit einem sparsamen Yaris HSD kommt man damit laut spritmonitor.de grad mal etwas über 200km weit. Ich halte es für sinnvoll sich bewusst zu machen, welche Energiemengen wir durch Mobilität verhauen. Quote Selected
Antw.: Vorurteile Antwort Nr. 28 – 14. Januar 2017, 21:32 Die Solarzellen auf dem Dach gabs auch nicht umsonst und deren Produktion kostet auch Rohstoffe und co2. Sowas wird ja gerne mal unterm Tisch gekehrt wenn der kostenlose Strom vom Dach kommt. Quote Selected
Antw.: Vorurteile Antwort Nr. 29 – 14. Januar 2017, 21:47 Irgendwie auch beängstigent, wenn einer den Verbrauch in die 3. Kommastelle berechnet!Strandsegler? Quote Selected