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Thema: Energieaufwand bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten  (2010-mal gelesen) - Abgeleitet von Antw.: Die Zukunft de...
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Energieaufwand bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten

Der Energieaufwand für die selbe Strecke mit 100 km/h anstelle von 80 km/h ist bei 100 km/h knapp 50% höher.
Das bezweifle ich stark!
Bei 80 kmh verbrauche ich 4 l und dann bei 100 kmh 6l ?

Antw.: Energieaufwand bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten

Antwort Nr. 1
Dass sind theoretische Werte, die sich auf den Luftwiderstand beziehen.

Doppelte Geschwindigkeit bedeutet vierfacher Energiebedarf (Luftwiderstand geht quadratisch ein).

Bei Geschwindigkeiten über 80 überwiegt der Luftwiderstand, aber der Wirkungsgrad von Verbrennungsmotoren steigt, so dass der Mehrverbrauch nicht im gleichen Maße steigt.

100 durch 80 sind 1,25 zum Quadrat sind 1,5625, also 56% mehr Energiebedarf!

E-Auto-Fahrer werden dieses Verhältnis bestätigen können, da E-Motoren über den gesamten Arbeitsbereich eine ähnlichen Wirkungsgrad haben.

Viele Grüße
Peter

Antw.: Energieaufwand bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten

Antwort Nr. 2
@wagenwinde: Das passt und erklärt, warum die Spritsparmeister beim Yaris Hybrid kaum schneller als 80 km/h real fahren. Ich stelle auch fest, dass der Yaris Hybrid bei 100 km/h real und schneller sehr durstig wird.

Antw.: Energieaufwand bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten

Antwort Nr. 3
100 auf der Autobahn ... da fallen mir spontan die Reisebusse ein. einfach hinten dran hängen (Sicherheitsabstand einhalten), schon sinkt der Verbrauch wieder auf 5l.

Antw.: Energieaufwand bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten

Antwort Nr. 4
Genau so hab ich das mit meinem Diesel auch gemacht.
Tempomat angemacht und bei gemütlichen 1700 U/min hinter dem Bus hinterher.
Da ging der Verbrauch stellenweise auf 3,5 l/100km runter.

Mit dem Yaris wird das demnächst auf der Urlaubstour getestet da hab ich 1300 km zum testen ;D

Antw.: Energieaufwand bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten

Antwort Nr. 5
So habe ich 2 Fahrten mit dem P3 gemacht plus 5 Kurzstreckenfahrten mit insgesamt gut 200km (hin und zurück).

Der BC zeigte danach als Mittelwert 3,2. Natürlich gab es dabei auch längere Strecken mit einer BC2,x, aber das zählt nicht.

Hätte mich auch gewundert wenn mein 7 Jahre alter Prius schlechter wäre als ein moderner Stinker (obwohl, der Prius wurde nicht auf minimalen Verbrauch hin entwickelt wurde sondern auf einen minimalen Schadstoffmix. Ansonsten hätte Toyota einen verbrauchsoptimaleren Direkteinspritzer verbaut).

Allein  der cw-Wert meines Prius von 0,25 (Stirnflächen sind sicher ähnlich) bringt zu 95% einen grossen Vorteil  gegenüber anderen Autos.

Gruss alupo


Antw.: Energieaufwand bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten

Antwort Nr. 7
Der Yaris Hybrid hat bei 120 Tacho Reisezielgeschwindigkeit einen Durchschnittsverbrauch von 5l.

Antw.: Energieaufwand bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten

Antwort Nr. 8
Die für eine bestimmte Geschwindigkeit erforderliche Antriebsleistung ist proportional zur Geschwindigkeit hoch 3 (v^3). D.h. um konstant 100km/h zu fahren brauche ich im Vergleich zu konstant 80km/h die 1.25^3 =~ 1.95 fache Antriebsleistung. Wenn wir den Rollwiderstand vernachlässigen und davon ausgehen, dass das Fahrzeug bei 80km/h und 100km/h den selben Wirkungsgrad (geeignete Getriebeübersetzung) hat braucht man um 1h mit 100km/h zu fahren die 1.95-fache Energie im Vergleich zu 1h mit 80km/h. Jetzt wollen wir aber den Energieeinsatz nicht zeit- sondern streckenbezogen auf z.B. 80km. D.h. wenn wir 80km mit 100km/h fahren brauchen wir 1.95*0.8 = 1.56 also 56% mehr Energie als wenn wir die 80km mit 80km/h fahren.

Antw.: Energieaufwand bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten

Antwort Nr. 9
Grau ist jede Theorie, und sicher stimmen die Berechnungen.

Allerdings sagt die Lebenserfahrung, dass selbst mit einem Auto v 1.0, welches bei 80 km/h 5 Liter braucht, bei 100 km/h eben keine 7,5 Liter Verbrauch anfallen. Speziell dieser Verbrauchssprung um 50% zwischen 80 und 100 ist mir in der Praxis noch nicht unter gekommen, weder Motorrad, noch Auto (egal, welches)

Antw.: Energieaufwand bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten

Antwort Nr. 10
Per Echtzeitmessung?

Das verschwimmt in der Durchschnittsgeschwindigkeit. Wenn ich an einem Staureichen Tag 20km/h weniger Durchschnittsgeschwindigkeit auf meiner Arbeitsstrecke habe und der Akku nicht zwangsgeladen musste, fällt mein Verbrauch um gut einen ganzen Liter, je nach Geschwindigkeit.

Ich bewege mich derzeit so um 60km/h im Durchschnitt. Dementsprechend ist der Verbrauch mit 3,8-4,1 relativ gering. Als ich gestern himfuhr und im Staut stand, die entgegengesetzte Richtung noch etwas günstiger war, hatte ich fast die 3,5 geknackt. (Laut BC)

Wenn ich zu meinen Eltern fahre, hauptsächlich Autobahn und schnelle Landstraße bin ich dann bei 4,9-5,2. durchschnittsgeschwindikeitstechnisch bin ich dann bei ca. 80 km/h oder so.

Antw.: Energieaufwand bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten

Antwort Nr. 11
Das wir das i.d.R. im Alltag so nicht er-fahren liegt wohl daran, dass wir nie eine konstante Geschwindigkeit fahren. Die Jungs, die mit 80km/h mit den LKWs fahren, können allerdings bestätigen, wie sparsam man so auf der AB fahren kann. Meinen Yaris hab ich leider nicht mehr, drum kann ich nicht sagen ob die Momentan-Verbrauchsanzeige dazu was vernünftiges anzeigt. Bei der Anzeige im E-Mobil fallen die meisten erst mal um vor Erstaunen ...

Antw.: Energieaufwand bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten

Antwort Nr. 12
Die für eine bestimmte Geschwindigkeit erforderliche Antriebsleistung ist proportional zur Geschwindigkeit hoch 3 (v^3). D.h. um konstant 100km/h zu fahren brauche ich im Vergleich zu konstant 80km/h die 1.25^3 =~ 1.95 fache Antriebsleistung. Wenn wir den Rollwiderstand vernachlässigen und davon ausgehen, dass das Fahrzeug bei 80km/h und 100km/h den selben Wirkungsgrad (geeignete Getriebeübersetzung) hat braucht man um 1h mit 100km/h zu fahren die 1.95-fache Energie im Vergleich zu 1h mit 80km/h. Jetzt wollen wir aber den Energieeinsatz nicht zeit- sondern streckenbezogen auf z.B. 80km. D.h. wenn wir 80km mit 100km/h fahren brauchen wir 1.95*0.8 = 1.56 also 56% mehr Energie als wenn wir die 80km mit 80km/h fahren.

Wahnsinn, ich wollte erst eine "bitterböse" Antwort verfassen, habe mich aber dann zunächst zu einer Recherche hinreißen lassen und habe dabei erstaunt lesen dürfen, dass o.a. Berechnung stimmt.

Siehe hier

Der Luftwiderstand steigt quadratisch mit der Geschwindigkeit, aber die notwendige Leistung hoch 3. In obigen PDF ist auch eine schöne Grafik mit kW über km/h.

Wieder was dazu gelernt :-) Man ignoriere meinen vorherigen Beitrag wegen gravierender mathematischer Fehler ;-)

Grüße
Peter

Antw.: Energieaufwand bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten

Antwort Nr. 13
@TM danke für die Berechnung. Mathematik ist gar nicht meins, noch nie gewesen und wird es auch nie sein. Klingt alles logisch was du schreibst und ich finde mich als Spritspar-Knauser mit Spaß daran in der Praxis wieder. Und meine Freundin und Schwiegervater wollen mich immer noch vom Gegenteil und vom "ankommen wollen" überzeugen. Und ich halte mit Mehrverbrauch und die Reise genießen dagegen. Nun habe ich Zahlen an der Hand.

Antw.: Energieaufwand bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten

Antwort Nr. 14
Ihr habt alle nur eins nicht bedacht:

Die Getriebeübersetzung. ;D

Antw.: Energieaufwand bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten

Antwort Nr. 15
D.H. wir brauchen noch ein Muscheldiagramm zu dem Motor und eine Tabelle mit den passenden Übersetzungen und schon können wir das rechnen anfangen.

Antw.: Energieaufwand bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten

Antwort Nr. 16
Gar nicht so schlecht, so ein e-CVT.  ;D

Antw.: Energieaufwand bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten

Antwort Nr. 17
Ein e-CVT ist wirklich gut aber kann die Übersetzung auch nur innerhalb der Drehzahlgrenzen der Motoren verändern.