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Thema: Automobile Erinnerungen (11236-mal gelesen) - Abgeleitet von Antw.: Erfahrungen mi...
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Automobile Erinnerungen

Wanderdüne (ex. Ford 90PS-2.0l-V6-Fan im Granada und Taunus Kombi)

Ford Granada! Mit dem bin ich aufgewachsen! Meine Eltern hatten einen der ersten Generation in Spanischrot, innen Beige, der hat mit uns die halbe Welt gesehen! Ich habe den Wagen geliebt. Plüschig und super bequem innen, mit riesigem Kofferraum, viel Chromschmuck und genug Kraft, um unseren schweren Wohnwagen zu ziehen. Und einen der zweiten Generation in Silber.  :icon_herzen02:  Mit 2,0 Liter und 2,3 Liter V6-Maschine und Ghia-Ausstattung. Hach, diese Erinnerungen!  :icon_herzen02:

Die Fotos sind leider von Wikipedia. Eigene gibt es aber im Fotoalbum auch.


Ford Granada Mk1 1975 2,3 GL [CC BY-SA 4.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], von Granada (Eigenes Werk), vom Wikimedia Commons


1982 Ford Granada 2.8 GL (14790675463) [CC BY 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], von Kieran White from Manchester, England (1982 Ford Granada 2.8 GL), vom Wikimedia Commons

Antw.: Automobile Erinnerungen

Antwort Nr. 1
Danke! Schnief...waren das noch schöne Autos...

Antw.: Automobile Erinnerungen

Antwort Nr. 2
Ja, da war selbst die schnöde Fensterkurbel noch schick gemacht, mit Schwarz und Chrom und einer sich mitdrehenden Kugel am Ende. Dagegen heute, die Schalter für die elektrischen Fensterheber, nun ja... Ach, was hab ich die Granadas geliebt, mit ihrer langen Schnauze, der für mich damals als Bub weltgrößten Motorhaube, den schicken Heckleuchten besonders bei der ersten Generation mit dem schwarzen Band dazwischen...

Welche Autos hatten eure Eltern (oder ihr selbst) damals denn so? Lasst uns doch mal hier schöne Erinnerungen an die 70er und 80er sammeln!

Antw.: Automobile Erinnerungen

Antwort Nr. 3
Beschränke mich mal auf Text.

Simson Schwalbe bis 1990 ansonsten nur Fahrrad, Bus und Bahn.
Dafür ein Einfamilienhaus. Seit dem möchte ich nicht mehr auf dem Dorf wohnen.
Und so entstand 1994 meine Liebe zu Rostock.
Bus, S-Bahn, Straßenbahn und 24 h ohne Probleme. Ich brauchte kein Auto.

Also meine Kindheit weiter:
Ab 1990 Trabant 601, aber nur kurz.

Dann kam der 1. Westwagen.
Ein Opel Ascona C als Stufenheck mit 75 PS dazu gibt es auch ein Foto auf Wikipedia. Aber, ich weiß nicht wie @Jorin hier Bilder verlinkt OHNE ÄRGER zu bekommen. Ich bin da so vorsichtig geworden.

Ihr könnt ja mal berichten, sind die Leute früher langsamer gefahren oder bilde ich mir das ein?
Der Opel Ascona mit 75 PS als Benziner 1,6 Liter Hubraum, was ist mein Papa ordentlich gefahren. Und heute? Ich komme mir vor wie Rentner mit Hut (Schiebermütze, wegen fast Glatze) und mein Vater rast mit dem Dacia Sandero Stepway  :icon_dagegen: er muss ja mithalten, sagt er ::)

Antw.: Automobile Erinnerungen

Antwort Nr. 4
Ihr könnt ja mal berichten, sind die Leute früher langsamer gefahren oder bilde ich mir das ein?

Langsamer, weniger egoistisch und vor allem mit gesundem Menschenverstand! Man hatte noch Zeit, sowas wie Verantwortungsgefühl und natürlich langsamere Fahrzeuge. Stress macht unsere Gesellschaft kaputt, da bin ich mir sicher. Stress im Job (immer und überall erreichbar sein, flexibel sein, Druck von oben), Stress im Privatleben (Gewalt, Streit mit Nachbarn, Ausländerfeindlichkeit, etc) und Stress im Straßenverkehr. Das wirkt alles zusammen und sorgt dafür, dass ungeachtet aller Risiken und Gefahren für Leib und Wohl das "Ich"-Gefühl über allem Anderen steht.

Antw.: Automobile Erinnerungen

Antwort Nr. 5
Ein Opel Ascona C als Stufenheck mit 75 PS dazu gibt es auch ein Foto auf Wikipedia. Aber, ich weiß nicht wie @Jorin hier Bilder verlinkt OHNE ÄRGER zu bekommen. Ich bin da so vorsichtig geworden.

Bei Wikipedia gibt es die Commons, die Bildersammlungen unter jedem Wikipedia-Artikel. Dort ist rechts dann angegeben, wie du das Bild in ein Forum mittels BBC einbinden kannst.

Ansonsten gilt: Nutzungsbedingungen und Impressum (Absatz Fremde Inhalte in unserem Forum).

Antw.: Automobile Erinnerungen

Antwort Nr. 6
Mein Vater hatte einen froschgrünen Opel Rekord D.
Danach eine weiße Mercedes 230E Limousine (123). Dann das gleiche Modell als Kombi.
Aber das einzige seiner Autos von dem er heute noch schwärmt ist die BMW Isetta.
Das erste Auto meiner Mutter war ein himmelblauer VW Derby. Danach ein Opel Kadett D in rostbraun.

Antw.: Automobile Erinnerungen

Antwort Nr. 7
Mein erstes Auto. Ein Citroën BX 14 RE, Baujahr glaube ich 1988. Mit hydropneumatischem, höhenverstellbarem Fahrwerk. Ein rollendes Wohnzimmer und ein konstantes Ärgernis für mich, aufgrund ständiger Defekte. Zum Glück war mein Nachbar passionierter Schrauber und mit Spaß an der Sache. Da habe ich noch gelernt mit einem Choke umzugehen!

Der Wagen gehörte erst einem unserer Nachbarn, der ihn dann meinem Vater vermachte, als er den Führerschein aufgrund seines Alters und Gebrechlichkeit abgab. Dafür wurden dann die Einkäufe mit erledigt und zu Arztterminen gefahren etc.

1998 kaufte mein Vater dann einen 4er Golf und bot mir den Citroën als Fahrzeug an, wenn ich den Führerschein habe, sofern ich die laufenden Kosten trage. Gesägt getün. Mit jobben neben der Schule finanzierte ich die Kiste. Gute 10l auf 100m gefühlt am Schlucken. :D 2002 trennten wir uns dann, da mir die Kiste die damals noch vorhandenen Haare vom Kopf fraß und ein Taxifahrer fuhr fortan noch viele Jahre mit der Mühle durch die Landen.

Antw.: Automobile Erinnerungen

Antwort Nr. 8
Mein erster: ein Audi 60l mit 55PS, viertürig

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/30/Audi_60_2012-09-01_14-17-21.JPG/2560px-Audi_60_2012-09-01_14-17-21.JPG

Nachdem ich den Führerschein morgens gemacht hatte, habe ich mir den Schlüssel des Autos meines Vaters geschnappt und bin die Reihenhauszeile hinunter zu den Garagen. Der Wagen war seit über 2 Jahren nicht bewegt worden, dementsprechend war die Batterie leer und er startete nicht. Nun war ich als Mofa Fahrer das anschieben gewohnt und wir wohnten am Berg. Also, nix wie raus aus der Garage, mit etwas bergab Schwung gewendet und dann .... passierte erst mal nichts. Außer nicht zünden. Und kein Strom. Also musste ich erst mal alleine schieben, etwas nur, bis zum nächsten Gefälle. Und da ist er dann angesprungen. Jetzt durfte ich als Neuling erst mal die Batterie laden fahren. Herrlich verschwitzt aber häppy!

Später bin ich dann mal auf 3 Zylindern losgefahren in den Urlaub und nach ca. 50 km kam dann der 4. wieder dazu. Der Wagen hatte Seele und hat mich nicht im Stich gelassen, zu viert übernachten in Amsterdam war locker (wir waren extrem locker  ;) ) drin. Zum Ende hin hatte er etliche Kriegsbemalungen, Kindergeburtstage und Beklebungen hinter sich und dann sind die Radaufhängungen vorne gebrochen.

Gruß

Wanderdüne


Antw.: Automobile Erinnerungen

Antwort Nr. 9
Schöne Anekdoten!  :applaus:

Antw.: Automobile Erinnerungen

Antwort Nr. 10
Da meine Eltern zuerst einen Audi 75 und dann einen Audi Super 90 und einen Audi 80 GL fuhren, war mein erstes Auto auch ein Audi und  zwar ein Audi Coupé GT 5S.  :-)
Der hatte die damals beliebten Waffeleisen-Alus, Clubsitze hinten und sagenhafte 115 PS aus 1,9l Hubraum. Das Fünfganggetriebe war als
E wie Economy ausgelegt, das heißt ein extrem langer fünfter Gang und die Höchstgeschwindigkeit ließ sich nur im vierten erreichen.

MfG

Lars

Antw.: Automobile Erinnerungen

Antwort Nr. 11
Mein erster Wagen war ein 85er Ford Escort 1.1 Lazer mit munteren 50 PS. Was war ich stolz, dass ich den simplen Vergasermotor, dessen Konstruktion auf die 50er Jahre zurückgeht mit unter 6 l/ 100 km fahren konnte.
War immer top zuverlässig und hat über 100.000 außer normalen Verschleißteilen (und auch davon nur wenig) eine Beschleunigermembran für den Vergaser gebraucht. Das war´s.
Toller erster Wagen, der von der Käuferin nach einem Monat gegen eine Wand gefahren wurde. :(

Antw.: Automobile Erinnerungen

Antwort Nr. 12

FIAT 128 / 1979

Spritsparen war zu dieser Zeit nicht mein Ding  :-[  So richtig unter 9 LHK bin ich nicht gekommen. Der meist aggressive Fahrstil beanspruchte Fahrwerk, Bremsen und das Portmonnaie..... dann noch ein Ausrutscher in den Straßengraben. Das konnte das Lehrlingsgehalt nicht stemmen, der FIAT wurde verkauft und die nächsten Jahre war ich auf zwei Rädern unterwegs. Eine kleine 185er Honda führ ich mit etwa 3,5 LHK, etwas später eine 200ccm Kawasaki ca. 3,9 LHK. Die nötigen Kenntnisse vom Kettenspannen über Ölwechsel, Vergaser-, Zündungs- und Ventile einstellen eignete ich mir nach und nach an. Bei den Motorrädern der späten Siebziger war alles so schön übersichtlich und einfach aufgebaut. Zylinderkopfdichtung oder Schwingen- und Lenkkopflagerwechsel gingen mit dem Reparaturhandbuch in der Garage - Werkstattkosten 0,00€  :-) Leider waren die Ersatzteilkosten der Japaner schon damals recht hoch. 


Vorne meine Z200, dahinter die 250Ltd der Freundin / 1986

Gruß
Jürgen

 

Antw.: Automobile Erinnerungen

Antwort Nr. 13


Im Vordergrund bin ich mit meinem ersten Fahrzeug in blau. Im Hintergrund der Sunbeam meines Vaters (Als Kind saß man noch ohne Gurt, Kindersitz oder Kopfstützen hinten. Auch vorne gab es noch keine Kopfstützen und die Gurte mussten händisch in der Länge verstellt werden).



Der Toyota Tercel SR5 4WD (gekauft 1999, amerikanisches Modell, Baujahr 1985, gut 240.000 km) war das erste Auto, das meine Frau und ich gemeinsam besessen haben. Sogar eine Klimaanlage war schon drinnen. Witzig war auch der 'EL'-Gang (noch kürzer übersetzt als der Erste), wenn der Allradantrieb zugeschaltet war.

Dann kam 2002 ein geschenkter Opel Kadett Kombi (den Blinker konnte ich mit dem Knie schalten, dafür war der Kofferraum groß :)

Dann 2003 ein gebrauchter Renault Scenic (Diesel, der bei Kälte nicht anspringen wollte - auch nicht mit neuer Batterie).

2009 kam dann schon der rote Prius, der wegen Familienzuwachs auf 6 Personen seit 2014 durch ein TWIKE ergänzt wird.

Gefahren habe ich aber auch noch viele andere Fahrzeuge zwischen ca. 10 kg und 40.000 kg (Fahrrad, Mofa, PKW aller Art, LKW+Hänger und Sattelzüge, seit diesem Jahr auch Busse. Auch Rettung und Feuerwehr sind dabei.) Am Beginn war ich stolz auf jedes gefahrene Fahrzeug und habe alle Modelle und Marken aufgeschrieben. Irgendwann habe ich aber den Überblick verloren.

Gruß
Martin

Antw.: Automobile Erinnerungen

Antwort Nr. 14
Nun gut, dann möchte ich meine Fahrzeuge auch vorstellen. Die ersten Monate mit Führerschein (bestanden an einem Freitag den 13.!), ab 1992, durfte ich mit bereits genanntem silbernen Ford Granada 2,3 V6 von Egelsbach nach Frankfurt zur Ausbildung fahren, was war ich da stolz auf dieses Schiff. Gefühlt hat er ewig von 0 auf 100 km/h gebraucht, aber ich war trotzdem stärker als alle anderen.  ;D

Mein erster eigener war kurze Zeit später dann ein gebraucht (er war schon sechs Jahre alt) von einer jungen Dame mit Hund gekaufter Honda Civic, ganz untypisch für einen jungen Mann in Gold mit beigefarbener Innenausstattung und Automatik.  :-D Hatte 85 PS und ließ den handgeschalteten Golf II mit ebenfalls um die 80 PS eines Mitschülers im Ampelrennen glatt stehen. Kann natürlich sein, dass der Kollege einfach nicht fahren konnte. Auf den CRX eines weiteren Mitschülers waren wir beide damals neidisch.  :icon_daumendreh2:  Den Civic fand ich toll, der war so praktisch, klein außen und groß innen. Und eine süße große Plüsch-Banane mit Gesicht, Armen und Beinen fuhr auch immer mit!

[attach=3]

Guckt mal, aus dem Wikipedia-Artikel:

Zitat
Ab dem Modelljahr 1986 wurde diese Version auf Wunsch mit einem geregelten Katalysator ausgestattet, worauf in dem damaligen Prospekt mit einem einfachen Nebensatz im Kleingedruckten „für den umweltbewußten Fahrer“ hingewiesen wurde.

Die weitere automobile Historie passt eigentlich nicht hierher, denn damit befinde ich mich schon in den späten Neunzigern...  :icon_daumendreh2:

Der nächste, müsste irgendwann 1997 gewesen sein, war auch bildhübsch, deutlich enger geschnitten und extrem auffällig. Dafür war das Coupé Fiat aber technisch ein Fiasko. Ich hatte ihn nur zwei Jahre, in welchen er mich über 2.000 DM gekostet hat. Ständig versagte die Elektrik. Die Alarmanlage wurde nachts grundlos aktiv, das Schiebedach ging nicht mehr zu, und abschließen ließ er sich manchmal auch nicht. Dazu hatte ich noch Angst vor den Kosten für neue Reifen (245er Niederquerschnittsreifen auf 17 oder 18 Zoll-Felgen, weiß nicht mehr genau).

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Als meine Eltern dann ebenfalls ein neues Auto brauchten, kauften wir im Dezember 1999 beide einen Neuwagen und - darf man gar nicht erzählen - belasteten das Elternhaus mit den Kosten dafür. Für die Eltern gabs einen nagelneuen Ford Mondeo 2.0 Ghia (Modelljahr 1997) und für mich einen nagelneuen Ford Focus 2.0 Ghia im New Edge Design. Beide hatten den gleichen Motor, aber der Mondeo war viel träger und langsamer im Vergleich. Den Focus hatte ich zehn Jahre, völlig problemloses Auto, tolle Raumausnutzung und sehr komfortabel. Das Fahrwerk galt damals als Maßstab und es war wirklich toll. Der Mondeo hingegen war schön gemütlich, aber im Detail viel schlechter gemacht.

[attach=2]

Und nach dem Focus kam dann mein Prius 2.