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Thema: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?  (71779-mal gelesen)
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Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 90
Momentan werden die Flotten der Vielfahrer weiter mit Dieseln bestückt und in der Regel alle 3-4 Jahren getauscht. Wirtschaftlich rechnet sich das auch! Noch? Der reale Verbrauch ist bei den Dieseln schon recht moderat, auch auf der AB. Und der Steuervorteil ist natürlich bei den Spritkosten ist auch nicht zu verachten. Wartung ist alle 30 TKm und nicht alle 15 TKm wie bei Toyota. Und die Inspektionsrechnung nimmt sich auch nicht viel mit zBsp. Toyota.

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 91
Wobei das auch beeindruckend war: Ein Kollege hat damals (das ist auch schon mehr als 10 Jahre her) mit seinem Nissan Micra Diesel irgendwas um die 3L verbraucht.
Als die schlimmsten Diesel-Stinker empfinde ich die Toyota Corolla Verso, wenn ich diese noch einmal sehe. Die stinken enorm und rußen extrem. Das sind die die damals in der Toyota Werbung aggressiv mit 177 PS beworben wurde. Den Werbespot kennt vermutlich jeder: https://www.youtube.com/watch?v=6saDeAQBt74

Werbung ist halt nicht alles.

Glücklicherweise sehe ich dies nur noch ab und zu. Damals habe ich die sehr häufig gesehen. Ob die meisten abgemeldet wurden?

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 92
Man könnnnnte natürlich mutmaßen, dass die Leute, wenn sie schärfer bremsen müssten, mit dem Verkehrsaufkommen entsprechend schlecht angepasster Geschwindigkeit fahren. ;)

Ebenso die Kolonne. Da gibt es immer Verhältnismäßigkeiten. Ich fahre mittlerweile zwar eher am unteren Spektrum, aber immer legal gesehen noch zu schnell. Wenn ich eh schon 10km/h schneller fahre, ist mir das auch egal, wer mir da hinten dranhängt, aber ich bremse die auch nicht absichtlich aus oder so oder blockier absichtlich die linke Spur. Meistens ordne ich mich einfach rechts ein, wenn disziplinarisch schlecht einzuhaltende Limits herrschen. Wenns dann kurz auch mal ein bisschen langsamer voran geht, ist mir das auch egal. Hab mich mal von so einer Menge stressen lassen und bin dann geblitzt worden. Das Spiel können die sich jetzt abschminken.^^

Ich wünsche mir für den Alltag eine sandigere Autobahn. ;)

@MGLX
Da lobe ich mir den Italian-Ansatz, der schnellere gibt Lichthupe  :icon_2f4u: und zeigt unmissverständlich an " hey ich Voll-Dampf auf dem Kessel , lass mich bitte vorbei" der langsamere sieht das im Rückspiegel und geht schnell nach Rechts. Der schnellere Überholt, man bedankt artig sich durch Blicksignale oder Handzeichen und alle sind Happy :rspct:  :icon_fred_blumenstauss: .

Bei uns klappt das leider nicht. :-X

Viele deutschen Voll-Strategen, denken, uns gehört die Bahn alleine, ich kann es nicht zählen wie oft ich hinter solchen Voll-Helden her gefahren bin und die trotz freier rechten Spur nicht Platz gemacht haben. Würde man diese Helden dann rechts überholen, würden sie zwar Ihr Gaspedal immer noch nicht finden :mst:  :icon_nixweiss: , ab bestimmt ein Handy oder einen Zettel um meine Nr. aufzuzeichnen um mich anzuzeigen :icon_karte2_gelb2:  :icon_mttao_polizist: . Und am Ende der Fahrt, schimpfen diese mobilen Schikanen auch noch über die  rücksichtslosen Autofahrer :mst:  :icon_banned: .

Oder die Capeträger die mit 70 o. 80 auf der Landstrasse den Verkehr Disziplinieren wollen,  ahhhhhh :icon_doh:  :icon_no_sad:

Naja, aber die kennt eben jeder, der viel Fährt.

Ich meine Rücksicht sollte eben von beiden Seiten gelebt werden, den schnellen und den langsamen Fahrern.

Und hetzten lassen sollte man sich nie, da hast Du völlig Recht. :wldn:

Gruss Dee :altes_eisen:

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 93
@SirDee
Mal ne ketzerische Frage:
Was ist an 70 o. 80 auf der Landstraße so schlimm :icon_wp-question:

Sehr viele Landstraßenkilometer in D sind auf diese Geschwindigkeiten begrenzt.

Viele Verkehrsteilnehmer dürften auf Landstraßen nicht schneller als 60 bzw. 80 km/h fahren.

Im Rest Europas gibt es Länder in denen ist 80 km/h die Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen.

Wie wäre es einfach mit ein bisschen mehr Gelassenheit?
Leben und leben lassen. Es gibt halt viele possierliche Tierchen auf unserem Erdenrund du und ich sind nur zwei davon.

Ich sehe es fast jeden Tag, das überholt wird um 10km später dann ziemlich genau 5 - 10m weiter vorne zu stehen. Was hat dann 70 o. 80 mit "Disziplinieren" zu tun wenn man mit etwas nachdenken darauf kommen könnte, dass 90 o. 100 zeitlich nix bringt außer einem höheren Spritverbrauch.
Der einem natürlich egal sein kann, wenn man einen Firmenwagen in Anspruch nimmt. Oder anders ausgedrückt, was juckt mich der Spritverbrauch ich schädige für meinen Spaß ja meinen Arbeitgeber!

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 94
Es ist nichts schlimm an 70 oder 80 auf der Landstraße.

Es ist aber schlimm, wenn eine Straße auf 100 freigegeben ist, und gutes Wetter herrscht, und du beruflich diese Straße für 40 km befährst. Viele andere tun dies dann auch (leider auch in der Gegenrichtung, was bedeutet, wenn du nicht zum Gefährder werden willst, kannst du dir die Überhohlerei stecken, gerade im Berufsverkehr). Objektiv besteht kein Grund, 20 bis 30 % langsamer als erlaubt zu fahren. Deine Zeit- und Streckenplanung (auch die des Navi geht von 100 aus) nun schleicht der Schleicher ja nicht nur außerorts mit 70 bis 80, nein, innerorts spaltet sich diese Gattung auf, die einen halten innerorts unter 30 für angemessen (und zur Belohnung darf die Schlange dahinter zigmal an der Ortsampel unnötig halten und anfahren), die anderen scheinen nen klemmenden Tempomat zu haben, und ihre 70 bis 80 auch innerorts konstant zu halten (was das Argument man fahre langsamer, weil es sicherer ist, ad Absurdum führt). Bist du nun in der Kolonne hinter diesem Zweitergangverweigerer, bist du entweder Gemütsmensch, und erträgst den Ärger, den du dir durch die von ihm verschuldete, unnötige Verspätung aufhalst mannhaft, oder dir platzt irgendwann der Riemen, und du versuchst zu überhohlen, obwohl dir dabei der Ar.... auf Grundeis geht.

Noch besser ist es, dir kommt so eine Schleicher gestaute Kolonne entgegen, dann kannst schonmal die Hand an die Notbremse legen, weil die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, das einem der zum Warten Genötigten gerade der Riemen platzt, er sich verschätzt, und riskant überhohlt, und du nun aufpassen musst, nicht zur mobilen Leitplanke zu mutieren.

Versteh mich nicht falsch: bei schlechtem Wetter/ schlechter Sicht, wäre ich dafür, die 100 schon per Gesetz auf 80 zurückzunehmen, doch just gestern Abend hatte ich 2 solche Helden der Landstraße vor mir: 65 auf freier Strecke, aber eben viel Gegenverkehr, nicht zu überhohlen, ohne andere unnötig zu gefährden, aber auf den kurzen Überhohlabschnitten, die zweispurig ausgebaut sind, hielt man es dann (Fahrer1) nicht für nötig, nach rechts zu fahren, und die Hinterleute durchzulassen, und (Fahrer2) selbst mal zu zeigen, dass man durchaus weiß, wo 3. Gang und Gaspedal ihre Position haben, nur um nach Ende der Überhohlspur schön wieder auf 65 abzubremsen .... das sind Momente, da wünsch´ich mir den Einsatz der Bundeswehr im Inneren alá "der hat mich massiv behindert, hau ihn weg die Sa..." ;-)

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 95
Ich bin kein Techno, aus der Diskussion um technische Details halte ich mich raus.

Ich fahr momentan noch ´ne Rußschleuder und es ist nett, deren Drehmoment zu erleben, ist aber flüchtig und muß nicht sein.
Seit wir einen Hybrid in der Familie haben, ist mir klar, das mein Nächster auch ein Hybrid wird: Einfach das modernere, das zukunftstträchtigere Antriebsprinzip. Lautlose Ausfahrt am Morgen, stilles Gleiten im Ort, fast 1000 km Reichweite mit einem 40l Tank, niedrige Spritrechnungen - einfach überzeugend.
Und wie die Berichte vom P IV zeigen: Die Technik macht laufend Fortschritte und wird spürbar besser. In 2-3 Generationen wird man also schon 10-15 km rein elektrisch fahren können, selbst auf der Autobahn. Ein weiteres Argument, welchem Antrieb die Zukunft gehört.
Also bei mir ist der Diesel schon rein gefühlsmäßig mittlerweile out!

Dann noch ein Wort zu den "Lenkradbeissern", Leute entspannt Euch mal! Die paar Minuten, die Ihr vielleicht früher am Ziel seid - lohnt das die Aufregung? In der Schweiz gilt Tempo 80 auf Landstraßen und es geht wunderbar.
Wer solch einen Ärger äussert, weil es Menschen gibt, die etwas langsamer fahren, als die zulässige Höchstgeschwindigkeit, macht auf mich einen äußerst gestressten Eindruck - mehr nicht.
Ich rate zu einem Yoga-Kurs, statt permanentem Ärgern.

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 96
Einfach das modernere, das zukunftstträchtigere Antriebsprinzip. Lautlose Ausfahrt am Morgen, stilles Gleiten im Ort, fast 1000 km Reichweite mit einem 40l Tank, niedrige Spritrechnungen - einfach überzeugend.
Alles das geht auch mit einem Diesel - Hybrid.

Die Alternative muss ja nicht heißen: entweder Hybrid ODER Diesel sondern kann auch heißen Hybrid UND Diesel. Muss man halt mal außerhalb der Japan-Connection schauen (;-)). Aber zugegebenermaßen sind die Diesel-Hybride im Angebot etwas begrenzt.

Fährt jeden Morgen lautlos aus dem Ort, gleitet still durch Ortschaften, fährt 1.400 km mit einer Tankfüllung und ab und zu 240 km/h ( ;D OK, lt. Tacho...)

die

Express-Wanderdüne

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 97
Hier in Hamburg sieht man viele Diesel-Hybrid Busse im ÖPNV. Bei LKW und Bussen ist der Diesel m. E. alternativlos. Und im Stadtverkehr macht der Diesel-Hybrid Sinn.
Es gibt im Hamburger Westen sogar einen vollelektrischen Bus im ÖPNV. Finde ich gut!

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 98
...

Dann noch ein Wort zu den "Lenkradbeissern", Leute entspannt Euch mal! Die paar Minuten, die Ihr vielleicht früher am Ziel seid - lohnt das die Aufregung? In der Schweiz gilt Tempo 80 auf Landstraßen und es geht wunderbar.
Wer solch einen Ärger äussert, weil es Menschen gibt, die etwas langsamer fahren, als die zulässige Höchstgeschwindigkeit, macht auf mich einen äußerst gestressten Eindruck - mehr nicht.
Ich rate zu einem Yoga-Kurs, statt permanentem Ärgern.

Ich vertrag keinen Milchzucker, da wäre ein Joghurt - Kurs contraproduktiv (dann hab ich es erst recht eilig  :-D  :-D  :-D ) . Nein, Spaß beiseite.
Schön, wenn in der Schweiz 80 außerorts gelten (dann würde ich mich an die 80 anstelle der deutschen 100 halten, und dies bei Fahrplänen berücksichtigen), Blöd, wenn dann die deutschen 70/80-Heinis auf der schweizer 80er Road dann 50/60 konstant einhalten. Ich kenne das Vorurteil des dultsamen, überrelaxten Schweizers, aber Hand aufs Herz, wenn du auf er 80er Strecke unterwegs bist, und vor dir jemand GRUNDLOS 50/60 fährt, dann geht dir das irgendwann auch auf die Uhr. Es geht nicht um 100 oder 80, es geht um ohne Grund deutlich langsamer als möglich zu fahren (was in meinen augen genauso verwerflich ist wie deutlich schneller als erlaubt zu fahren).
Ich denke, dass der geäußerte Ärger durchaus berechtigt ist, denn ich gehe mal mögliche Gründe für das Schleichen durch:

- ein HybridPilot ;-) , der unbedingt die Werksangabe unterbieten will.... dieses Hobby kann er pflegen, wenn nicht gerade Rushhour ist, eine persönliche Bestleistung zu erzielen ist kein wichtiger Grund, alle Anderen zu behindern
- es sind wirklich schlechte Bedingungen (Regen/Schnee/Nebel/gefährlicher Streckenverlauf) ...das ist kein Grund zum Schleichen, das ist Gebot, die Geschwindigkeit angemessen zu reduzieren, notfalls sogar anzuhalten
- man fühlt sich körperlich nicht fit genug, will aber trotzdem nicht aufs Fahren verzichten .... kein wichtiger Grund, wenn ich schon merke, ich bin nicht fit, habe ich die Pflicht, mich nicht ans Steuer zu begeben
- man will die Landschaft genießen, weil man ja im Urlaub/auf Reisen ist ... kein Grund, andere zu behindern und zu beschneiden, die nicht aus Spaß, sondern aus Notwendigkeit heraus fahren (vielleicht die Streckenwahl, oder den Zeitpunkt der Fahrt überdenken, die Landschaft kann ich auch außerhalb der Zeiten von 6 bis 8 und 17 bis 20 Uhr genießen, die Arbeiter müssen in disen Zeiten fahren, und Termine einhalten)
- man ist Fahranfänger .... früher war es üblich, sich ein kleines Schild mit nem große "A" in die Heckscheibe zu kleben, dann weiß der Hintermann, der bummelt nicht, der braucht noch Praxis und jeder hat mal angefangen (aber das ist ja zu peinlich, sich als Anfänger zu outen .... mir war es nicht zu peinlich, und ich habe von anderen Fahrern viel Verständnis Dank des "A" erfahren)
- das Auto ist defekt .... dann Warnblinker an, und regelmäßig Platz machen, man ist eh auf dem Weg zur Werkstatt

mit bissle Nachdenken käme ich bestimmt auf noch mehr Beispiele, aber ich denke, dass diese reichen.

Ein Lenkradbeißer würde sich immer genötigt fühlen, das ist ein Unterschied.
Nebenbei: genau die, die 70/80 außerorts fahren, sind die, die mit Richtgeschwindigkeit Minuten lang die linke Autobahnspur blokieren, weil sie in 5 km Entfernung rechts schon den nächsten LKW erahnen können. Klar kannst da wieder argumentieren, dass ja 130 genug sind, aber erlaubt sind mehr, man hat die Freihiet, weniger zu fahren, aber die Pflicht, die Freiheit der anderen nicht unnötig zu beschränken. Ich für meinen Teil kann auf diese Möchtegernnebenberufsfahroberlehrer verzichten, die extra so lange warten, bis der Schnellere auf Richtgeschwindigkeit runtergebremst und somit belehrt wurde.

Ich fahre auch gern langsam(er), aber:
- wenn sich eine Kolonne hinter mir bildet (als Caravanfahrer oft passiert), dann fahre ich eben in jedem Kaff in ne Busbucht, und lasse die "Uhreinwohner auf dem Arbeitsweg" durch
- wenn ich den Tempomat auf 120 setze, dann fahre ich auf der rechten Autobahnspur, und wenn ich dann überhohlen muss/will, dann gebe ich entweder mal kurz und beherzt Gas, bis ich mich wieder rechts einfädeln kann, oder ich warte auf eine entsprechend große Lücke
- im Urlaubsmodus vermeide ich Stoßzeiten schon aus Egoismus, als Touri will und brauch ich nicht den Stress des dichtest möglichen Verkehrs, oder ich wähle Nebenstrecken, und plane gleich noch nette Stops am Weg mit ein (hier ein Museum, dort ein lecker Essen, und da ein toller Ausblick etc.)

Aber ich bin mir immer bewusst, dass ich nicht allein auf der Straße bin, und es nicht angehen kann, dass 5, 10, oder noch mehr andere zwangsgebremst werden, nur, weil ich gerade jetzt Bock habe, zu bummeln.

Gruß Christian

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 99
Ist ganz interessant, was die Leute so an Erfahrungen gesammelt haben.

Ich habe schon viele Abschnitte erlebt, wo sich die optimale Taktik grundlegend unterscheidet.

Ich wurde auf einem Stück sogar von einem überholten Traktor eingeholt, weil die Ampelphase so extrem lang gedauert hat. Die grüne Phase hätte die Kolonne allerdings kaum innerhalb der Zeit erreichen können ohne im Kollektiv mit Vollgas zu beschleunigen und den Abschnitt mit überhöhter Geschwindigkeit zu fahren.

Dann wiederum gibt es Abschnitte, da lohnt sich schnelles Beschleunigen überhaupt nicht, da die Grünphasen für LKW ausgelegt sind.
Leider begreift das nur niemand und sehen nur den einen Moment, wo man dran gehindert wird, schneller vorwärts zu kommen oder man weiß es einfach nicht.

Problem daran ist: Man kann einen Schleicher von einem vorausschauend fahrenden Ortskundigen nicht unterscheiden. Aber dennoch sollte man gelassen bleiben, denn die zeitlichen Unterschiede beziffern sich in den meisten Fällen gerade mal auf ein paar Minuten.

Auf einem Stück von 20km machen es genau 3min aus, ob man 80 oder 100 fährt. Der springende Punkt ist: Das ist in den meisten Fällen ja nicht die Durchschnittsgeschwindigkeit der Gesamtstrecke.
Am schnellsten kommt man mit der grünen Welle voran, wenn Ampeln vorhanden sind.

Einzig unsere Psyche ist unser Feind, denn sie suggeriert uns eine Verzögerung im Erreichen unseres Ziels, wenn wir daran gehindert werden mit unserem Wunschtempo voran zu kommen.

Dennoch sollte man zugunsten des Verkehrsflusses das Maximaltempo (wenn vertretbar) ausnutzen, denn - andere Engpässe ausgeklammert – so können effektiv mehr Fahrzeuge pro Zeiteinheit x passieren.

Ich weiß, das war jetzt wieder OT und Grundsatzdiskussionen führen in den meisten Fällen zu keinem Konsens, aber ich wollte nur noch mal verdeutlichen, über was wir eigentlich reden. ;)

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 100
@MGLX :

ich denke, das kann man schon unterscheiden: wenn man schon 10 km und 2 Ortschaften hinter jemandem fährt, dann merk man schon, ob er "Grüne Welle optimiert" fährt, oder von Rotphase zu Rotphase schleicht.

Wenn du die reine Strecke und die reine Geschwindigkeitsdifferenz betrachtest, dann kommen deine 3 Minuten hin. Ohne Frage, doch in der Praxis gibt es Störgrößen, wie eben z.B. Ampeln. eine Rotphase dauert i.d.R 45 Sekunden, normalerweise stehst du an 2 von 3 Ampeln. Mit Ortskundigem fährst auf der grünen Welle und sparst 1,5 Minuten Standzeit... alles OK, mit Schleicher stehst garantiert an allen 3 Ampeln (+45 Sec) und mindestens an 2 Ampeln sogar für 2 Rotphasen (nochmal +1,5 Min) dann sind es schon 6 Minuten auf 20 km (oder anders ausgedrückt, du brauchst die halbe Zeit, die du bräuchstes, um die gesammte Strecke mit konstant 60 zu durchfahren mehr). bleibt es bei den 20 km ist es noch vernachlässigbar, aber mach mal 100 km draus, dann summieren sich die vernachlässigbaren 6 Minuten schon auf eine halbe Stunde, und dann denk dir, dass du ja nach getaner Arbeit die 100 km auch wieder zurück fährst, dann haben dich die Schleicher (also die Menschen, die ohne wichtigen Grund deutlich langsamer als möglich fahrren) eine ganze Stunde am Tag gekostet, die dann im Endeffekt nicht deiner Arbeit abgeht (du rechnest das ja schon in deine Fahrplanungen ein), sonder dir und deiner Familie, und jetzt erzähle mal jemandem, der vielleicht 20 Tage im Monat je eine Stunde Familienzeit (oder anders ausgedrückt: mehr als einen Tag (8h schläft man ja) mit der Familie pro Monat)  für unnötige Warterei "gestohlen" bekommt, dass das ja unerheblich ist .... ich kann es auch noch krasser ausdrücken: hochgerechnet auf´s Jahr sind das 240 Stunden, oder 10 volle Tage Abwesenheit von der Familie, ohne dass dafür irgendwas für irgendwen gewonnen wird (wenn man mal die Befriedigung des Schleichers, schleichen, und auf alle anderen sche...en zu dürfen nicht berücksichtigt) erklär mal deiner Frau/deinen Kindern, warum es unerheblich ist, dass du 10 Tage im Jahr unnütz nicht da bist.

Und ich rede wirklich nur über Zeitgenossen, die ohne Not oder Grund deutlich zu langsam unterwegs sind (darunter zähle ich auch Bauern, die unbedingt zur Hauptverkehrszeit mit dem Bulldog über die Bundesstraße Heuballen transportieren müssen)

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 101
Bin ich froh, dass ich im Zweifel einfach etwas früher losfahren kann. Und wenn der LKW vor mir nur 60km/h fahren darf - na und, könnte auch ein Traktor mit 40km/h sein. Die paar Minuten zwacke ich am Abend ggf. vom TV-Konsum ab ohne dass die Lebensqualität leidet.
Fernsehkonsum: Tägliche Sehdauer der Deutschen in Minuten nach Altersgruppen (01. September 2016)

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 102
@HybridPower Bist du sicher, dass du das nicht ein wenig zu extrem rechnest?

Wer fährt schon 100km hinter ein und demselben Fahrzeug her oder der ganzen Kolonne und das jeden Tag im Jahr?

Zudem, wenn ich jeden Tag eine Minute früher Feierabend mache, heißt das ja auch nicht, dass am Ende des Jahres 6h mehr hätte produktiv nutzen können. Die Minute pro Tag verpufft im Sinnlosen.

Man rechnet damit, dass ein Mitarbeiter einen Nutzungsgrad von ca. 80-90% hat. Schließlich ist er ja nicht 100% der Zeit fokussiert und aufmerksam bei der Sache, geht mal auf die Toilette, holt sich nen Kaffee, muss mal ans Telefon, etc.

Genauso rechne ich auch mit der Zeit, die mich die Strecke theoretisch kosten würde.

Ich ärgere mich ja auch darüber wenn ich wegen einem Schlafwandler unnötig an der Ampel halten muss. In meisten Fällen relativiert sich das allerdings. Außerdem weiß ich ja auch nicht, ob er gerade was Zerbrechliches im Kofferraum hat.
Ich hatte letztens einen, der ist wirklich 20km vor mir geblieben, auch einfach, weil ich ihn auf der Autobahn nicht überholt habe, weil wir in einer Kolonne eh schon schneller als erlaubt unterwegs waren.
Der hat mich einfach wahnsinnig gemacht, weil er ein anderes Timing drauf hatte. Ich fahr sportlich in die Kurven, zwar ohne reinzuheizen, aber vom Ansatz her. Und das war so einer, der fuhr in die Kurve rein und wurde dann erst langsamer und brauchte dann wieder ein paar Gedenkmeter um wieder zu beschleunigen. Das macht einen irgendwann nach der x-ten Kurve zum Hulk.^^ Abstandhalten hat da auch nichts genützt; Der ist einfach so doof durch die Kurven gefahren, dass ich da irgendwann wieder draufhing. Da hätte ich dem Verkehrsraum schon einen langen Lastwagen vorgaukeln müssen.

Das sind aber Einzelfälle. Ich treibe sicher auch jeden Tag welche in den Wahnsinn, wenn mich tatsächlich zumindest halbwegs an die Gesetze halte oder der  Turbo/Diesel-Drehmoment meines Hintermanns ihn dazu verleitet anders zu beschleunigen. In beiden Fällen muss einer zurückstecken, Recht hin oder her.

Es geht um Verhältnismäßigkeiten.  Ob ich mit 65km/h Durchschnittsgeschwindigkeit ans Ziel komme oder 62,5… da muss man einfach hart mit sich selbst bleiben und die Zahlen im Blick behalten.

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 103
Nein, ich fahre nicht 100 km hinter ein und dem selben Schleicher her, aber wenn der eine abbiegt, dauert es nicht lange, bis sein Kollege auftaucht.  ;-)

Abgesehen davon habe ich nicht von ein oder 2 Minuten am Tag geredet.

Um es individuell zu machen: ich fahre fast täglich 94 km einfach, davon "nur" 11 km Autobahn. Wenn ich mal recht spät Feierabend habe, und die Straßen schon leer sind, dann brauche ich für die Fahrt unter Einhaltung aller Limits!!! 50 Minuten, im Regelfall mit einigen suburbanen Schleichern brauche ich mindestens 1 Stunde 15, eher länger, meist 1 Stunde 25, und das früh hin, und abends zurück. das sind 25 bis 35 Minuten mehr pro Fahrt, lass mal 10 Minuten davon auf die höhere Verkehrsdichte gehen, der Rest von 15 bis 25 Minuten geht auf das Konto von Verkehrsteilnehmern, die nicht schneller als 80 fahren, Tempo 80 Schilder als Pflicht zu 60 verstehen, in der Ortschaft nicht mal annähernd die 50 erreichen, aber an den wenigen ungefährlichen Überhohlstellen plötzlich massig auf den Pinsel latschen, hauptsache nicht überholt werden

Antw.: Die Zukunft der PKW-Diesel-Technologie: Top, Flop oder das Ende?

Antwort Nr. 104
Hmja, das ist natürlich dann umso ärgerlicher. Ich weiß nicht, wo du so jeden Tag langfährst, aber so Spezialisten kenne ich auch. Die stellen meine Geduld auch auf die Probe, nur hier ist ein wesentlich engeres Netz mit Auf-/Abfahrten, Autobahnkreuzen, etc. Da ist es zumindest bei mir sehr unwahrscheinlich so lange hinter einem Schleicher zu vergammeln.

Ungeachtet dessen sind aber schonmal witzige Phänomene zu beobachten. Das Stück Autobahn, was ich jeden Tag fahre, ist fast durchgängig 80. Nach Feierabend löst sich der Verkehr ein bisschen und einige Leute können wohl nicht nachvollziehen, wie man dann bei relativ freier Strecke nicht mehr Gas gibt, überholen, behindern sich zum Teil mit ihrer Fahrweise gegenseitig. Ist schonmal lustig zu beobachten.
Im Kontrast dazu gesellen sich aber auch schon mal gerne Leute zu einem. Letztens war ich inoffizieller Anführer einer Achtmann-Kolonne, die sich brav hinter mir eingereiht hat. Darunter Kleinwagen, aber auch klassische „Vertreter“-Limos. Ich fahre persönlich auch lieber Leuten hinterher, die gleichmäßig fahren. Am besten mit Tempomat.

Im Grunde kann man darüber Bücher schreiben. Ich möchte das Thema auch nicht mehr unnötig weiter abweichen lassen.
@Jorin wenn du Potenzial siehst, kannste ja bei Lust und Laune mal separieren.^^