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Thema: Ich fahre fremd... (26344-mal gelesen)
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Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 90
Ich fahre heute Yaris Cross als Ersatzwagen, GRSport Ausstattung. Alles drin, sogar HUD. Die Bedienung ist allerdings eine Katastrophe und während der Fahrt unmöglich und die Assistenten nerven alle 30 Sekunden, weil man sich wieder irgendwie falsch verhalten hat. Und einmal ließ sich der adaptive Tempomat mit dem Hinweis "Aktivierung nicht möglich, siehe Handbuch" nicht einschalten.

Im ernst, das ist alles viel zu undurchsichtig und kompliziert.

 


Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 93
Ja, die Citroens reizen mich derzeit auch sehr. Viel Auto fürs Geld. Wenig Leistung, aber viel Komfort. Eigentlich genau mein Geschmack.

Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 94
Und jetzt stellt euch mal vor, da sitzt ein wenig autoaffiner Fahrer:in am Lenkrad.
Aber das passt eher zu diesem Thema: Fahrzeugtechnik soll Probleme lösen, nicht verursachen

Da kann ich einiges nachvollziehen. ABER: Die „freihändige“ Fahrerassistent ist DAS Feature in meinem BMW das enorm entlastet und einfach super ist.

Auf längeren Strecken oder hinter nem LKW schalt ich den Driving Assistant an und bin richtig entspannt.

Wir fahren in 3 Wochen nach Zermatt. Das wird auf der Autobahn auch zu 90% der Assistent erledigen.

Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 95
Alles gut, ich merke nur gerade bei Toyota, dass sich deren Bedienung, die schon immer wenig selbsterklärend war, zusehends verkompliziert. Kleines Beispiel: die digitalen Tachos ermöglichen eine Individualisierung, ja. Dazu können sie drei Schemata speichern, wo du für rechts und linkes Rundinstrument und den Bereich dazwischen auswählen kannst, welche Informationen dort dargestellt werden sollen. Um das einzustellen, gehst du wie folgt vor:

Einmal Taste "OK" am Lenkrad drücken, um zur Auswahl der drei Schemata zu kommen. Die kannst du mit den Lenkradtasten "Links" und "Rechts" durchblättern (1 -> 2 -> 3 -> 1...)

Um ein Schema anzupassen, "OK" lange gedrückt halten. Dann mit "Links" und "Rechts" auf den linken, mittleren oder rechten Bereich gehen und dort mit den Lenkradtasten "Rauf" und "Runter" die anzuzeigenden Infos durchblättern. Fehlt dort eine Auswahl, nochmals "Links" oder "Rechts" drücken und in einer Liste mit "Rauf" und "Runter" die Elemente markieren (mit "OK"), die noch fehlen.

Um die Anpassung des Schemas zu verlassen, die Taste "Zurück" auf dem Lenkrad drücken.

Klingt kompliziert, ist es auch, weil es eben nicht möglich ist, einfach für die drei Bereiche mit einer Taste die Infos durchzublättern, nein. Man muss erst ein Schema anpassen und dann zwischen diesen drei angepassten Schemas durchblättern.

Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 96
Das ist einer der Gründe, warum ich mir das Personalisieren von irgendetwas nahezu komplett abgewöhnt habe. In der Regel ist es kompliziert und aufwändig. Ändert sich dann was (neues Auto, neuer PC, neues Handy) darf man den ganzen Kram wieder umstellen - sofern es dann überhaupt noch möglich ist, dieselbe oder wenigstens ähnliche Ansichten hinzubekommen.
Viel unangenehmer finde ich, dass sich die Hersteller der Autos auch nicht auf bestimmte Bedienelemente oder -weisen einigen können. So hat jeder seine eigene Art, den adaptiven Tempomat zu bedienen. Gibt es wie bei uns zwei unterschiedliche Fahrzeuge, mit denen man aber regelmäßig fährt, darf man sich bei jeder Fahrt erstmal wieder in Erinnerung rufen, wie der Tempomat bei diesem Auto nochmal bedient werden will. Geht alles, klar, man gewöhnt sich irgendwie auch dran, aber wäre es vereinheitlicht, wäre es soooo viel einfacher. Ich verstehe auch nicht, warum an solchen Stellen jeder meint, sein eigenes Süppchen kochen zu müssen.

Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 97
Das finde ich auch total nervig.
Beim Autofahren braucht's eigentlich eine weitestgehend intuitive Bedienbarkeit, die nicht auf verzwickten Menüstrukturen besteht, sondern ohne längeres Hinschauen funktioniert.

Gruß!
JoAHa

Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 98
Ich verstehe auch nicht, warum an solchen Stellen jeder meint, sein eigenes Süppchen kochen zu müssen.
Wenn wenigstens jeder nur ein Süppchen kochen würde. Die meisten Hersteller kochen ein veritables Suppenmenue. Wir haben als Dienstfahrzeuge Golf, Passat, Touran. Selber Hersteller, aber schon beim Automatikwählhebel drei völlig verschiedene Funktionslogiken: Pseudomechanischer Wählhebel beim Touran, simplifizierte Priusanalogie (D-N-R Wipphebel plus P-Taste) beim Golf, mit unendlich vielen anderen Funktionen beladene riesenhafte Drehkeule hinterm Lenkrad beim Passat. Von Klimaregelung oder gar Bedienung der Assistenzsysteme braucht man gar nicht erst zu reden, da gibt es höchstens mal zufällig in irgendeinem Detail eine Parallele. Ich frage mich, wie es dazu kommt? Sind die Designer und Ingenieure von jedem ihrer Resultate dermaßen entsetzt, dass sie es beim nächsten Mal stets vollkommen anders machen wollen?

Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 99
Du siehst das komplett verkehrt. Sie haben irgendeine Sch...idee und benutzen den Fahrer als Betatester. :applaus:
Mal sehen, worüber die sich ausk... Lassen wir beim nächsten mal dann weg. Vielleicht nach weiteren 10 Autogenerationen haben sie alle diese Sch...ideen abgearbeitet und wissen dann vielleicht, wie ein Auto sein muß, was von der Mehrheit akzeptiert wird.
Aber beruhige dich, ist ja überall so. Computerprogramme, Handys, Fernseher, Waschmaschinen, Kaffeeautomat usw.usw.usw. Gibt aber Gott sei Dank auch noch Geräte und Vorrichtungen, die mit
einem Schalter
auskommen, wie Staubsauger, Mixer, usw... Hier belasse ich es mal mit einem usw. - viel gibt's davon ja nicht mehr. ;D

Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 100
Mein Ioniq wird gerade in der Werkstatt wegen des Klackerns des Antriebes untersucht. Für diese Zeit bekomme ich einen kostenfreien Ersatzwagen meiner Werkstatt, die dafür keinen Cent von Hyundai erstattet bekommt. Dies wissend wollte ich das kleinste und einfachste Modell haben, was sie im Angebot hatten. Trotzdem stellte man mir erst einen Ioniq 5 hin. Da ich aber weiterhin etwas Kleineres wollte, durfte ich gestern und heute einen i10 fahren.

Der Wagen war offenbar eine richtig hohe Ausstattung: Lenkrad-/Sitzheizung, Rückfahrkamera, Navi, Spurhalteassi, Tempomat. Die Bedienung war größtenteils gewohnt - manche Tasten am Lenkrad waren anders belegt, z.B. Abschaltung des Tempomats. Das größtes Manko war schon vor dem Losfahren gefunden: das Lenkrad war nicht längs verstellbar - ich hätte es gern ca. 5-7cm rausgezogen. Die Instrumentierung war eher einfach gehalten - zwar gab es einen guten Boardcomputer, aber nur Digitalanzeigen für Geschwindigkeit und Drehzahl. Alle Kopfstützen waren höheneinstellbar, was heute keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Der Kofferraum war echt süß und die Hutablage ohne Bändchen. Überrascht war ich, dass ich nach links zur Tür ähnlich viel Platz wie im Ioniq hatte. Dafür konnte ich nach rechts aber mit ausgestrecktem Arm fast die Beifahrertür erreichen.

Zuerst hätte ich beinahe das Getriebe ruiniert, weil ich vergaß, die Kupplung zu treten (seit 2019 keinen Handschalter mehr gefahren). Danach klappte es, das motorische Gedächtnis wieder auf retro umzuschalten. Langsam zu fahren, z.B. die kurvige Rampe aus der Tiefgarage hoch, war schwierig, da das Gaspedal sehr sensibel reagierte. Stop and go macht so gar keinen Spaß mit dem Handschalter. Bei flüssigem Verkehr war es auch nicht so toll. Um den Verbrauch niedrig zu halten, drückte ich das Gaspedal ordentlich durch. Aber da passierte nicht viel. Trotzdem piepte der Boardcomputer häufig und schlug den höchsten, also 5. Gang ab ca. 55km/h vor. Die Geschwindigkeitserkennung war nicht viel besser. Wenn man auch nur 1km/h zu schnell war, piepte es. Aber richtig schiach war der Spurhalteassi, der auf Straßen ohne Mittellinie immer zur Mitte lenkte, wenn ich am Rand fahren musste. Das konnte man nur in den Tiefen des Menüs (nach jedem Start neu) deaktivieren. Beim Ioniq reicht ein Druck auf eine Taste in der Nähe des linken Knies. Das hatte ich im i10 zuerst probiert und damit gleich erst einmal das ESP halb lahmgelegt. Der Verbrauch war (OK, mit Regen) auf einer 60km Strecke bei 4,9l/100km angegeben. Das konnte ich im alten 80PS Golf oder Mazda aber mit 4,3l/100km fahren.

Fazit: das Auto selbst war unerwartet komfortabel, die Assistenzsystem wie vermutlich bei jedem modernen Auto "ausbaufähig". Mit einem elektrischen Antrieb hätte mir das Fahren sicher deutlich mehr Spaß gemacht (mit einem elektrischen Auto kann man sehr gut auch langsam fahren). Sobald der Inster verfügbar ist, werden ich ihn auf jeden Fall mal ausprobieren. Hyundai weiß zumindest mittlerweile, wie man ansprechende Autos baut (diese Aussage basiert auch auf dem i20, den ich ab heute fahre, weil der i10 für eine Probefahrt in einer anderen Niederlassung gebraucht wurde).

Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 101
Meine Tochter hat morgen ihre erste Fahrstunde und ziemlich Bammel. Deshalb haben wir uns jetzt mal in den i20 gesetzt und alles trocken durchgespielt (also ohne laufenden Motor). Als ich den Wagen in die Garage fahren wollte, schaute ich ziemlich dumm aus der Wäsche - er sprang nicht an, obwohl ich Kupplung voll durchgelatscht und Bremse getreten hatte. Irgendwann kam ich dann doch auf den Gedanken, dass es am Schalthebel liegen könnte. Er wollte ihn unbedingt in N haben. Das fand ich sehr verblüffend. Ein Hinweis für Deppen wie mich im Cockpit, dass man auf N schalten sollte, wäre hilfreich gewesen.

Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 102
Zuerst hätte ich beinahe das Getriebe ruiniert, weil ich vergaß, die Kupplung zu treten (seit 2019 keinen Handschalter mehr gefahren).
Das ist mir vor Jahren mal passiert - ich fahre seit 2006 Automatik. Ich setze mich in einen Mietwagen und er wollte nicht anspringen. Ich wurde schon zornig und wollte raus und zur Rede stellen, was man mir für eine Gurke andrehen will. Dann fiel mir auf, das da ein weiteres Pedal ist, das beim Aussteigen im Weg war. :-D

Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 103
Der Werkstattberater war bei mir so freundlich, den Motor bei der Übergabe schon zu starten. Vielleicht haben sie auf meinen Anruf gewartet, weil ich den Wagen nicht starten konnte.

Jetzt bin ich noch den i20 meine Stammstrecke über Land mal gefahren. Dies war ein 6-Gang-Turbomodell (Preisschild von 23k lag im Fond). Falscher Gang (der Motor war sehr knurrig) - piep, Geschwindigkeitsbegrenzung erkannt - piep, 3km/h zu schnell piep, piep-piep-piep, Kurve anders genommen als erwartet - er zerrt am Lenkrad, Geschwindigkeitsbegrenzung Ende erkannt - piep, etwas zerrt am Lenkrad.

Man, was bin ich froh, in unseren BEV den Motor nicht mehr im Wohlfühldrehzahlbereich halten und kein 3. Pedal bemühen zu müssen, den Spurverlassensassi im Ioniq mit einem einzigen Knopfdruck deaktivieren zu können (der e-Golf hat so etwas gar nicht), selbst auf Geschwindigkeiten achten zu können. Hoffentlich bekommt die Werkstatt das Klackern möglichst schnell weg, damit ich wieder in meinen Ioniq steigen kann. Die neuen Assis sind eine echte Belastung.

Antw.: Ich fahre fremd...

Antwort Nr. 104
Tröste Dich. Meine erste Berührung mit dem ID 3 mit Keyless Go war auch Interessant.

Habe ihn als Ersatzwagen bekommen als der Caddy beim Service war.
Anweisung war:
Einsteigen
reinsetzten
D einlegen
Losfahren.

Soweit sogut.
Beim Aussteigen geht der Radio nicht aus und die Instrumente bleiben an.
Ich den Start stopp Knopf oder sowas gesucht, gibt es nicht beim ID3.
Türen auf und zu gemacht, nichts ändert sich... .
Irgendwann genervt den Händler angerufen und gefragt wie die Möhre ausgeschaltet wird.

Er lacht und meint: Einfach zuschließen.