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Thema: Tesla Model S unter Dauerlast möglich? (11783-mal gelesen)
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Antw.: Tesla Model S unter Dauerlast möglich?

Antwort Nr. 15
Hallo Wanderdüne,

aber zu 100% Volllast ist auch bei Langstrecke in Geschäftswagensegment eher unüblich. Ich verwende das MS als Geschäftswagen und bin öfter so 500 Km unterwegs. Klappt prima. Und die Pausen alle 3 Stunden geniesse ich bei einem guten Kaffee.
Klar, mein Prius PlugIn hat je nach fahrweise 600 - 800 Km Reichweite, aber die fahre ich als verantwortungsvoller Verkehrsteilnehmer doch nicht an einem Stück. Insofern reichen mir die 350 bis 400 Km.

Ich denke, da muss jeder für sich selbst entscheiden, wo seine Prioritäten liegen. Ich liebe das ruhige entspannte Fahren und die SuC Pausen mit netten Gesprächen und Kaffee nicht zu vergessen  ;D

 

Antw.: Tesla Model S unter Dauerlast möglich?

Antwort Nr. 16

göttlich dann die Kommentare dort dazu ^^

Zitat
Da bleiben von einstmals 324km Reichweite gerade reale 157km übrig - und das sind unter 50%. Soviel zum Thema Dauerlast. Bei entsprechender Fahrweise und vollem Akku sind das gerade 200km Reichweite. Damit ist die zügige Langstrecke nicht mit einem Tesla möglich. Wenn man sein Leben darauf einstellt, geht es natürlich trotzdem.

Wie andere schon schrieben, volle Latte kostet halt Expresszuschlag, auch beim Verbrenner.

Zitat
Kritisch ist hier natürlich: während im Verbrenner mit leerem Tank zumindest das 12V Netz noch Stunden funktioniert, geht hier ausser Warnblink (wie lange?) nix mehr.

was ist daran kritisch? oder anders gefragt: Wenn mir die Karre verreckt, was hab ich dann noch von den 12V?



Antw.: Tesla Model S unter Dauerlast möglich?

Antwort Nr. 17
Wie andere schon schrieben, volle Latte kostet halt Expresszuschlag, auch beim Verbrenner.

Ich wiederhole mich gern: der Expresszuschlag ist energetisch der gleiche, nur die Nachladezeit wird dann im Verhältnis zur gefahrenen Strecke immer länger und länger. Mit dem Verbrenner bekomme ich halt viel mehr Energie  in kurzer Zeit geladen. Insofern ist die Schnelligkeit beim Tesla nur Angeberei (... das gibt sicher Widerspruch!), denn wenn ich in möglichst kurzer Zeit längere Strecken unterwegs sein will, muss ich eher langsam fahren!

was ist daran kritisch? oder anders gefragt: Wenn mir die Karre verreckt, was hab ich dann noch von den 12V?
Kritisch wäre für mich ein kompletter Stromausfall in der Dunkelheit an unübersichtlicher Stelle. Im Dunkeln habe ich doch ganz gerne noch Warnblink und Positionslichter an. Auch Innenlicht und Radio sind nicht verkehrt, aber entbehrlich.

Gruss

Wanderdüne

Antw.: Tesla Model S unter Dauerlast möglich?

Antwort Nr. 18
Kritisch wäre für mich ein kompletter Stromausfall in der Dunkelheit an unübersichtlicher Stelle. Im Dunkeln habe ich doch ganz gerne noch Warnblink und Positionslichter an. Auch Innenlicht und Radio sind nicht verkehrt, aber entbehrlich.
Das geht im Notfall schon, bei niedrigen Entladeströmen kann man einen Akku noch ein kleines bischen tiefer entladen als im Normalbetrieb. Man sollte es nur aus Lebensdauer- und Sicherheitsgründen nicht tun und irgendwo muss der Hersteller ein Limit setzen. Zitat: "Die Akkus versorgen nur noch das Warnblinklicht und jeweils für einen kurzen Moment die Deckenbeleuchtung". Zudem sollte man eine Taschenlampe im Auto haben und hinter einem liegengebliebenen Fahrzeug sofort das Warndreieck aufstellen.

Ein normaler 12-Volt-Bleiakku, schon länger in Gebrauch, oder der von Hybrid-Fahrzeugen, hat vielleicht noch 35 Ah Restkapazität bzw. 0,42 kWh Energieinhalt. Bei üblichen 13 kWh/100 km Verbrauch beim Fahren entspricht das 3,2 km Fahrstrecke (Rechnung korrigiert). Selbst in den schweren 12-Volt-100-Ah-Akkus, die beim Mercedes E-Klasse-Diesel mit Sitzheizung verbaut werden, sind im Neuzustand nur 1,2 kWh speicherbar = 1,4 % der Batteriekapazität eines Tesla Modell S. Den Bleiakku kann man übrigens auch schnell entladen, indem man das Fahrzeug nach Verbrauch seines Kraftstoffes mit dem Anlasser weiter fährt (dürfte beim Diesel zu Motorschäden führen).

Nachtrag: Hab gerade gelesen, dass der Tesla (ähnlich wie die Toyota-Hybride) noch einen 12V-AGM-Bleiakku mit 35 Ah hat. Er braucht ihn u.a. zum Starten seiner Elektronik, vermutlich auch für Alarmanlage usw. und scheint ein gewisser Schwachpunkt des Fahrzeuges zu sein.

Antw.: Tesla Model S unter Dauerlast möglich?

Antwort Nr. 19
Zitat
Kritisch wäre für mich ein kompletter Stromausfall in der Dunkelheit an unübersichtlicher Stelle.

Das hatte ein Bekannter mit seinem BMW X5. Bei flotter Autobahnfahrt fielen von einem auf den anderen Moment alle Lichter aus :-(
Innenraum, Fahrlicht, TFL, Instrumente - alles. Es gingen auch keine Warnblinkleuchten mehr. Er hat dann angehalten und, wie der Zufall so spielt, hielt unmittelbar hinter ihm gleich ein Streifenwagen und die Beamten haben recht barsch gefragt, warum er denn keine Warnblinkleuchte anmache ;D

Übrigens 2 Wochen später stand das Fahrzeug morgens vor dem Hotel und das Fernlicht und der linke Blinker waren an. Das Auto war durch nichts und niemand (ADAC war auch hilflos) zu bewegen, das Licht wieder zu normalisieren.

Ach stimmt, der Tank war aber immer mehr als halbvoll :icon_charly_rofl:

Antw.: Tesla Model S unter Dauerlast möglich?

Antwort Nr. 20
Übrigens 2 Wochen später stand das Fahrzeug morgens vor dem Hotel und das Fernlicht und der linke Blinker waren an. Das Auto war durch nichts und niemand (ADAC war auch hilflos) zu bewegen, das Licht wieder zu normalisieren.

Ach stimmt, der Tank war aber immer mehr als halbvoll :icon_charly_rofl:

Das ist doch die normale Lichtstellung für BMW: Fernlicht an und linken Blinker gesetzt und dann Gas geben....mit halb vollem Tank natürlich nur ein kurzes Vergnügen.

Nachtrag: Hab gerade gelesen, dass der Tesla, wie die Toyota-Hybride, noch einen 12V-Bleiakku mit 35 Ah hat. Er braucht ihn u.a. zum Starten seiner Elektronik, vermutlich auch für Alarmanlage usw. und scheint ein Schwachpunkt des Fahrzeuges zu sein.

Das passt doch. Dann ist der TESLA da genauso abgesichert wie alle anderen Fahrzeuge.

Danke R.B.

Gruss

Wanderdüne

Antw.: Tesla Model S unter Dauerlast möglich?

Antwort Nr. 21
Ich wiederhole mich gern: der Expresszuschlag ist energetisch der gleiche, nur die Nachladezeit wird dann im Verhältnis zur gefahrenen Strecke immer länger und länger. Mit dem Verbrenner bekomme ich halt viel mehr Energie  in kurzer Zeit geladen. Insofern ist die Schnelligkeit beim Tesla nur Angeberei (... das gibt sicher Widerspruch!),

nö, gibt es nicht  :applaus:  das ist ein unumstößlicher Fakt, wer das bezweifelt, hat keine Vorstellung vom Energieinhalt von Treibstoffen.
Zitat
denn wenn ich in möglichst kurzer Zeit längere Strecken unterwegs sein will, muss ich eher langsam fahren!...
Jep, das ist das Umlernen, welches die andere Technologie fordert. Und mal ehrlich, wenn du lange Strecken fährst, wieviele Minuten fährst du mit Bleifuß tatsächlich raus bei normalem Verkehr?

Ich geb dir ein (unrepräsentatives) Beispiel immer die selbe Strecke (Schwäbisch Hall --> Köthen/Anhalt, 485 km), selbes Auto:

1. Normalfahrt (möglichst Richtgeschwindigkeit, kein Stau, aber Verkehr, 1 Pause von etwa 30 min), Fahrzeit 4,5 - 5 Stunden
2. Stressfahrt (Tacho so oft wie möglich >200, 10 min. Tankpause, normaler Verkehr, Limits eingehalten max. +10km/h), Fahrzeit etwas über 4 h
3. Turbosylvesterfahrt (Motto: "lass loofen, die Briehe, sche...ss auf Limits", nahe 0 Verkehr, 1 Tankstopp), Abfahrt: 21:00 Uhr; Ankunft: 0:00 Uhr mit dem Glockenschlag

Im normalen Leben kann ich also eher nur ein paar Minuten rausfahren, weil schnell wieder limitierte Abschnitte, oder langsamere Überhohler kommen, und ich mehr am beschleunigen, als am schnell Fahren bin, aber subjektiv hab ich den Eindruck, besonders fix vom Fleck zu kommen.

war das nun schon zu Offtopic?

Gruß Christian