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Thema: Daimler investiert in Batterieherstellung (2753-mal gelesen)
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Re: Daimler investiert in Batterieherstellung

Antwort Nr. 2
Steht doch im Bericht:  Litec bleibt Forschungsstandort, Deutsche ACCUmotive übernimmt Mitarbeiter und fertigt. Aber ein bißchen durcheinander sind die Meldungen schon.

Re: Daimler investiert in Batterieherstellung

Antwort Nr. 3
Ich hab doch nur die Schlagzeilen gelesen!  :-[ :-D

Re: Daimler investiert in Batterieherstellung

Antwort Nr. 4
Li-Tec war Zellenfertigung.
Accumotive kauft Zellen und baut daraus automotive taugliche Batterien.

Gruss

Wanderdüne

Re: Daimler investiert in Batterieherstellung

Antwort Nr. 5
Bei http://www.li-tec.de/produkte.html erfährt man als Interessent nichtmal die Spezifikation der Batteriezellen, falls man dort welche kaufen möchte. Das ist bei den Franzosen zumindest etwas besser: http://www.saftbatteries.de Wenn die Batteriezellen bisher nur zusammen mit einem Smart ED verkauft werden durften oder konnten, begrenzt das natürlich die absetzbaren Stückzahlen entsprechend.

Re: Daimler investiert in Batterieherstellung

Antwort Nr. 6
Ich begrüße die Entscheidung von Daimler für den Standort Deutschland, obwohl das Accumotive Geschäft nur die Halbe Miete ist. Mit Einkauf-, Konfektionierungs- und Vertriebstätigkeit bleibt die Entwicklungs und Fertigungskompetenz dann bei asiatischen Herstellern wie Samsung. Von diesem Hersteller möchte ich persönlich kein einziges Produkt mehr haben.

Da finde ich es gut zu wissen, das Toyota seine Akkus von Panasonic bezieht.

Re: Daimler investiert in Batterieherstellung

Antwort Nr. 7
Immerhin hat Daimler vom Land Sachsen auch reichlich Fördergelder "eingeholt", als Bedingung für die Übernahme des LiTec-Personals.

Der Aktienkurs schießt seit dieser Woche, sicher auch aufgrund der Werkseröffnung als Bekenntnis zum Standort Deutschland, in die Höhe.

Einen Daimler hole ich mir vermutlich nie ins Haus, aber im Depot macht sich die Firma momentan ganz gut...  :icon_begeistert:

Antw.: Daimler investiert in Batterieherstellung

Antwort Nr. 8
http://www.automobilwoche.de/article/20150421/AGENTURMELDUNGEN/150429985/1276/zelle-oder-batterie-firmen-wagen-investitionen-in-e-auto-antrieb-ab#.VTZICmccQb8

Hier ein weiterführender Artikel zur Zellen- und Batteriefertigung in oder nicht in Deutschland.

"Daimler bastelt am Li-Tec-Standort Kamenz weiter an Batteriesystemen, die künftig Zellen von anderen Herstellern verbauen werden. Volkswagen entwickelt die E-Auto-Speicher zusammen mit Varta Microbattery. BMW kauft nur seine Batteriezellen vom südkoreanischen Konzern Samsung und macht alles andere selbst."

Gruss

Wanderdüne

Antw.: Daimler investiert in Batterieherstellung

Antwort Nr. 9
Na super, ein weiterer Grund nie einen VW zu kaufen. Weder als HYbrid, noch als E-Fahrzeug. Wenn es eine Firma gibt, die seit Jahren minderwertige Akkus aller Art verkauft, dann ist es Varta.

Früher ein Garant für hochwertigste Akkus ist davon heute nicht mehr viel übrig. Nur die Preise lassen ein Spitzenprodukt vermuten. :-P

Wie ich darauf komme? Mir reichen hier meine Erfahrungen mit NiMH und Bleiakkus dieser Firma in den vergangenen 30 Jahren.

Antw.: Daimler investiert in Batterieherstellung

Antwort Nr. 10
Ich kaufe auch keine Varta mehr. Stattdessen hole ich mir für zu Hause jetzt immer die Eneloop. Im Gegensatz zu Varta hatte ich da noch nicht diverse Ausfälle. :besserwisser:


Antw.: Daimler investiert in Batterieherstellung

Antwort Nr. 12
Wie ich darauf komme? Mir reichen hier meine Erfahrungen mit NiMH und Bleiakkus dieser Firma in den vergangenen 30 Jahren.
Es ist nicht immer sachgerecht nur auf das Teil zu schimpfen, bei dem sich die Schwäche zeigt. Tatsächlich sind die VARTA-Akkus immernoch vergleichsweise gut, sowohl NiMH als auch Bleiakkus. Die Varta-Akkus die ich habe (Blei und NiMH) halten schon 10 Jahre. Das liegt vor allem an der Art, wie sie aufgeladen und benutzt werden. Eine Tendenz zur Selbstzerstörung wie andere haben sie jedenfalls nicht, durch Benutzungsfehler oder schlechte Ladegeräte bekommt man alle kaputt.

Antw.: Daimler investiert in Batterieherstellung

Antwort Nr. 13
Es ist auch nicht immer sachgerecht auf Fehler des Benutzers zu pochen. Sowohl Benutzungsfehler wie auch schlechte Ladegeräte kann ich bei mir klar ausschließen.
Varta Akkus sind deutlich teurer als viele Konkurrenzprodukte, halten aber nicht länger, eher noch kürzer. Das war früher anders. Da hat ein Varta Akku noch fast ewig gehalten und die Ladegeräte waren lange noch nicht so gut wie heute.

Antw.: Daimler investiert in Batterieherstellung

Antwort Nr. 14
Es ist schon so, dass Varta nur noch ein Markenname ist, aber keine Firma mehr ist. Dennoch haben die von mir gekauften Akkus (8 teure Hochstrom-HIMH-Zellen) und ein 12-Volt-100-Ah-Bleiakku (Varta Blue Dynamic) eine recht gute Qualität.

Das war beispielsweise daran zu merken, dass der Restladestrom, ein Maß für die Selbstentladung des Bleiakkus, nach Volladung nur noch 12 mA betrug, während es bei einem Konkurenzproduckt mit ähnlicher Kapazität (95 Ah, Banner) 50 mA waren. Zudem erreichte die Banner-Blei-Batterie ihre Nennkapazität nach dem Kauf nur geradeso, während sie von dem Varta-Blei-Akku um etwa 5% übertroffen wurde. Bei den 8 teuren Hochstrom-HIMH-Zellen lagen die Spannungsabweichungen zwischen den einzelnen Zellen nach dem Kauf im Bereich von 0.01 Volt, während es bei NC-Zellen anderer Hersteller das fünffache war.

Viele HIMH-Ladegeräte, auch sehr teure, haben folgendes Designproblem: Sie erkennen den Spannungsabfall nach dem Volladen der einzelnen Zellen manchmal zu früh oder zu spät. Dann wird beispielsweise eine von 4 Zellen nur zu 25% aufgeladen, die restlichen aber zu 100%. Beim späteren Entladen polt sich diese Zelle dann um, was in einer Kettenreaktion den ganzen Batterie-Verband zerstört. Zusätzlich signalisieren viele "intelligente" teure Ladegeräte Batteriezellen, die zwar auf 0 Volt entladen, aber ansonsten noch in Ordnung sind, fehlerhaft als defekt und weigern sich, sie wieder aufzuladen.

Kontrolliert man die Zellen beim Aufladen zusätzlich auf Erwärmung, kann man den vorhergehenden Fehler des Ladegeräte beim Aufladen erkennen und durch Neustart des Ladevorgangs vermeiden. Merkt man das nicht, dürfte man statt dessen schnell eine schlechte Qualität der gekauften Batteriezellen vermuten.

Antw.: Daimler investiert in Batterieherstellung

Antwort Nr. 15
Meinst Du mit HiMH eigentlich NiMH- Zellen?

Dein Beispiel mit den Bleiakkus ist erst mal plausibel, die Dauerhaltbarkeit beider Produkte würde mich aber mal interessieren unter identischen Bedingungen. Nicht das dann am Ende gilt: Als Löwe gestartet, als Bettvorleger gelandet.

NC und NiMH würde ich nun nicht vergleichen, die sind doch zu unterschiedlich im Verhalten.

Ladegeräte die nur auf den kleinen Spannungsabfall nach der Vollladung reagieren finde ich nicht so toll. Meiner Erfahrung nach überhitzen die Akkus dabei einfach zu oft. Eine zusätzliche Temperaturüberwachung sollte es schon sein. Ich hatte da viele Jahre lang ein tolles Gerät, welches aber nach über 15 Jahren kaputt gegangen ist. Das hat mir auch immer genau die Kapazität der Zellen angezeigt. Auch Varta-Akkus schnitten da anfänglich sehr gut ab. Jedoch habe ich schlechte Erfahrungen im Alltag mit ihnen gesammelt, da sie innerhalb von manchmal nur 1-2 Jahren stark nachgelassen haben. Bei Sony habe ich gleiche Erfahrungen gemacht.
Langzeithaltbar sind Zellen von Panasonic und ganz besonders Samsung. Die Eneloop haben zudem eine kaum auffällige Selbstentladung, für mich klar die Referenz.
Ansonsten kaufe ich nur noch Billigakkus bei Rossmann, vier Stück, vier Euro. Preis-Leistung phantastisch. Die ersten haben schon zwei Jahre auf dem Buckel und verrichten zuverlässig ihren Dienst. Wrden in der Regel auch viel genutzt, da mein Sohn reichlich elektronisches Spielzeug hat. Nur die Selbstentladung ist etwas höher. Wenn die einen Monat rumliegen sollte man vorher nachladen.

Antw.: Daimler investiert in Batterieherstellung

Antwort Nr. 16
Meinst Du mit HiMH eigentlich NiMH- Zellen?
Die neueren VARTA-Zellen, auf die ich mich bezogen habe waren HiMH-Zellen, ich habe aber auch noch 25 Jahre alte NiCd-Zellen.

Dein Beispiel mit den Bleiakkus ist erst mal plausibel, die Dauerhaltbarkeit beider Produkte würde mich aber mal interessieren unter identischen Bedingungen. Nicht das dann am Ende gilt: Als Löwe gestartet, als Bettvorleger gelandet.
Einen solchen Test kann ich leider nicht bieten. Der Varta-Akku tat zunächst 5 Jahre als Starterakku seinen Dienst, mit Standheizung und bekannt zu niedriger Ladespannung der Lichtmaschine (nur 13.7 ... 14,1 Volt). Deshalb etwa alle 6 Monate extern nachgeladen, war trotzdem Murks, da die Standheizung täglich ca. 5 Ah Strom benötigte.

Nach 4 Jahren reichte die Startleistung im Winter nicht mehr, er wurde ausgebaut, mit einem externen Ladegerät über Wochen wieder hochgepäppelt und tut nun als Notstromakku seinen Dienst. Er hat nach 10 Jahren noch etwa 70% seiner anfänglichen Nennkapazität, allerdings unter folgend idealen Lager-Bedingungen mit Solar-Dauerladestrom. Es mag noch besseres geben, aber regelrecht schlecht ist der nicht.

Antw.: Daimler investiert in Batterieherstellung

Antwort Nr. 17
Die neueren VARTA-Zellen, auf die ich mich bezogen habe waren HiMH-Zellen, ich habe aber auch noch 25 Jahre alte NiCd-Zellen.
Einen solchen Test kann ich leider nicht bieten. Der Varta-Akku tat zunächst 5 Jahre als Starterakku seinen Dienst, mit Standheizung und bekannt zu niedriger Ladespannung der Lichtmaschine (nur 13.7 ... 14,1 Volt). Deshalb etwa alle 6 Monate extern nachgeladen, war trotzdem Murks, da die Standheizung täglich ca. 5 Ah Strom benötigte.

Nach 4 Jahren reichte die Startleistung im Winter nicht mehr, er wurde ausgebaut, mit einem externen Ladegerät über Wochen wieder hochgepäppelt und tut nun als Notstromakku seinen Dienst. Er hat nach 10 Jahren noch etwa 70% seiner anfänglichen Nennkapazität, allerdings unter folgend idealen Lager-Bedingungen mit Solar-Dauerladestrom. Es mag noch besseres geben, aber regelrecht schlecht ist der nicht.


Wow, 25 Jahre alte Akkus, na das nenne ich Qualität, wenn die noch Dienst tun.

Ich meinte aber wegen HiMH, sagt mir nichts. Vielleicht ein Schreibfehler? Kenne nur NiMH.

Na bei den von Dir geschilderten Bedingungen ist die Haltbarkeit okay. Bei meinen Eltern gibt es ähnliche Voraussetzungen. Auch mit Standheizung, zudem wurde das Fahrzeug in 13 Jahren nur 35.000 km bewegt, steht also manchmal wochenlang. Aber da hat sogar ein "Arktis"-Akku (vergleichbar günstiges Produkt einer Werkstattkette) genauso lang gehalten.
Der wurde danach dann aber entsorgt und hatte sicher keine 70 % Kapazität mehr.