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Thema: Bald Treibstoff aus CO2 und Wasser? (939-mal gelesen)
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Re: Bald Treibstoff aus CO2 und Wasser?

Antwort Nr. 1
Also wenn ich das schon sehe wieder das Strom zu as gewandelt werden soll dann ist es schon mal ineffizient ohne Ende.

Re: Bald Treibstoff aus CO2 und Wasser?

Antwort Nr. 2
Es mag vielleicht nicht so effizient sein, wie den Strom direkt zu benutzen. Aber es ist meines Erachtens sinnvoller, den Überschussstrom von regenerativen Energien für solche Verfahren zu verwenden, als ihn ins Ausland gegen Strafgebühr zu "verschieben". Und somit hilft es wieder, einen Schritt weiter der Rohölabhängigkeit zu entrinnen.

Re: Bald Treibstoff aus CO2 und Wasser?

Antwort Nr. 3
ich frag dich da mal welchen überschuss?


Re: Bald Treibstoff aus CO2 und Wasser?

Antwort Nr. 4
Das ist ja eine wirklich interessante Technik...

  • Mit viel Energieeinsatz aus Trink(Süß)wasser per Elektrolyse Wasserstoff gewinnen

  • Mit viel Energieeinsatz  CO² gewinnen (das liegt ja nicht einfach nur auf der Strasse rum...)

  • Mit viel Energieeinsatz per Synthese ein Gemisch aus verschiedenen, flüssigen Kohlenwasserstoffen erzeugen

  • Mit viel Energieeinsatz und vielen Zusatzstoffen aus dem Gemisch verschiedene Produkte raffinerieren


Der Aufwand wird eventuell irgendwann in der Zukunft gerechtfertigt sein, wenn das Erdöl teurer als Gold ist,  um Rohstoffe für die Chemische Industrie zu erzeugen.
Nicht aber um zum persönlichen Vergnügen tonnenschwere Fahrzeuge mit sinnlosen PS-Zahlen und mit geilem Verbrennersound bewegen zu können.

DAS ist völlig inakzeptabel.
Für die Mobilität genügt die elektrische Energie und die erste Stufe -Wasserstoff- völlig aus.

Manuela

PS: Könnte natürlich auch sein, dass Vattenfall dadurch seine Braunkohlekraftwerke 'legalisieren' will... "Wir produzieren nur wiederverwertbares CO²"

Re: Bald Treibstoff aus CO2 und Wasser?

Antwort Nr. 5
Finde ich gut. Das löst zum einen die Abhängigkeit von Terrorregimen wie Saudi Arabien, Katar oder USA. Zum anderen würden bei einer Herstellung direkt in Europa die Notwendigkeit für Tankerfahrten und Resourcenkriege zurück gehen.

Re: Bald Treibstoff aus CO2 und Wasser?

Antwort Nr. 6

Der Aufwand wird eventuell irgendwann in der Zukunft gerechtfertigt sein, wenn das Erdöl teurer als Gold ist,  um Rohstoffe für die Chemische Industrie zu erzeugen.
Nicht aber um zum persönlichen Vergnügen tonnenschwere Fahrzeuge mit sinnlosen PS-Zahlen und mit geilem Verbrennersound bewegen zu können.

DAS ist völlig inakzeptabel.
Für die Mobilität genügt die elektrische Energie und die erste Stufe -Wasserstoff- völlig aus.


Genau! Ein weiterer Aspekt ist aber noch die Möglichkeit das Gas (Methan) als Speichermöglichkeit für regenerative Energien zu nutzen um von den Kohle-Grundlastkraftwerken wegzukommen. Bei der regenerativen Stromerzeugung sind die Spitzen und Täler (also die heftigen Schwankungen) ein großes Problem. Da können Batteriespeicher (für kurzfristige und schnelle Regulierung) helfen. Für längerfristige Schwankungen (Nachts, Windstille) sind eher Wasserspeicher oder Gasspeicher geeignet (wie jetzt schon für die Gasversorgung existierend).

Das CO2 kann natürlich nur dort sinnvoll "gewonnen" werden wo es eh im hoher Konzentration entsteht (also bei Fabriken, Kraftwerken usw.) Das könnte für viele Firmen eventuell ein lohnendes Geschäftsmodell werden.

Re: Bald Treibstoff aus CO2 und Wasser?

Antwort Nr. 7
[...]
Das könnte für viele Firmen eventuell ein lohnendes Geschäftsmodell werden.

Besser nicht... sonst wird der CO²-Ausstoss erhöht, da das Zeug dann ja Einnahmen/Gewinn generiert... 

Wenn, dann darf das CO² kostenlos abgegeben werden...  wobei nicht abgeliefertes CO² Strafzahlungen zur Folge hat (z.B. teurere Zertifikate..). ;-)

 

Re: Bald Treibstoff aus CO2 und Wasser?

Antwort Nr. 8

Besser nicht... sonst wird der CO²-Ausstoss erhöht, da das Zeug dann ja Einnahmen/Gewinn generiert... 

Wenn, dann darf das CO² kostenlos abgegeben werden...  wobei nicht abgeliefertes CO² Strafzahlungen zur Folge hat (z.B. teurere Zertifikate..). ;)


Hallo,

warum nicht eine Mischung aus beidem: wer CO2 produziert, muss dafür pro Tonne bezahlen, wer CO2 als Rohstoff abgibt, erhält pro Tonne eine Vergütung, die der Gebühr für die Produktion entspricht. Damit kann jede Firma für sich entscheiden, ob sie einfach eine weitere Gebühr bezahlt, oder sie sich über den Verkauf zurückholt. Quasi ein Pfandsystem.

Nicht eingelöstes Pfand könnte zweckgebunden genutzt werden, um in einem REIN STAATLICHEN Betrieb  das pöse,pöse Gas aus der Atmosphäre zu holen, und ebenfalls als Rohstoff zu verkaufen. (würde unterm Strich dem Staat Einnahmen bescheeren, aber jeder Betroffene hätte die Wahlfreiheit, zu bezahlen, oder selbst aktiv zu werden, das wäre wirklich Kostenneutral.

Für kleine Firmen, bei denen sich ein eigener Abscheider nicht lohnen würde, oder nicht praktikabel wäre, könnte ich mir auch vorstellen, öffentliche Abscheider als Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, die dann gegen geringe Gebühren CO2 aus der Luft abscheiden. (Hier fallen mir z.B. Speditionen ein (ein Abscheider pro Truck wäre wohl Blödsinn) oder Taxis, oder auch die kleine Bäckerei um die Ecke, oder der Schmied am Rande des Dorfes)

Gruß Christian