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Thema: Kleiner Lackschaden im Smart-Repair Verfahren beseitigen (1981-mal gelesen)
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Kleiner Lackschaden im Smart-Repair Verfahren beseitigen

Hallo!

Mein Beifahrer war heute etwas unvorsichtig und hat beim Türöffnen einen großen Stein mit der Türkante gestreift. Der Kratzer ist sehr klein, ca. 3-5mm in Länge, geht aber bis aufs Blech. Aus Angst vor Korrosion, vor allem da ja bald Winter ist, würde ich dies gerne beheben lassen.
Meine Versicherung zahlt "Lackierungen bis Zielgröße 10cm x 20cm, max 4mm tief im Smart-Repair-Verfahren" ohne Rückstufung der schadenfreien Jahre bei einem Eigenanteil von 50 EUR.
Leider ist nun Wochenende und ich kann nirgends anrufen um mich zu informieren.
Was genau ist Smart-Repair und wo kann ich das machen lassen? Macht Toyota selbst das auch, wäre ja sinnvoll wegen der korrekten Lackfarbe. Was kostet sowas und lohnt sich in meinem Fall der Eigenanteil von 50 EUR oder wird da nur mit nem Lackstift ausgebessert?
Wenn jemand von euch Erfahrungen damit hat wäre ich sehr dankbar über ein paar Infos.

Grüße
j-lux

Re: Kleiner Lackschaden im Smart-Repair Verfahren beseitigen

Antwort Nr. 1
Herkömmliche Reperatur:

- Teil abbauen, anschleifen und komplett lackieren, wieder anbauen --> immense Kosten


SmartRepair:

- Teil bis auf betroffene Stelle abkleben und betroffene Stelle abschleifen, grundieren und lackieren --> Kosten bleiben überschaubar

(nur mal als einfache Groberläuterung)

Nachteil der SmartRepair: es kann passieren, dass man aufgrund unterschiedlicher Farbnuancen einen Unterschied sieht, meist aber nur bei älteren Autos, wenn der Originallack schon verwittert ist.

Deinen FTH musst du fragen, ob er das anbietet, ansonsten frag in der Lackierei deines Vertrauens, die dürften das anbieten.

In deinem Fall würde ich definitiv SmartRepair den Vorzug geben. Preislich schätze ich das auf 60-100 €, wovon du ja nur 50 € trägst.

Re: Kleiner Lackschaden im Smart-Repair Verfahren beseitigen

Antwort Nr. 2
Die Versicherungen schreiben aber meist vor wo du es zu machen hast, Toyota ist da wahrscheinlich nicht mit drin.
Du kannst Dur also selbst nicht aussuchen wo es zu machen ist.

Re: Kleiner Lackschaden im Smart-Repair Verfahren beseitigen

Antwort Nr. 3
Wenn ein Kratzer tief bis auf's Blech geht und eventuell schon (unsichtbar) Rost angesetzt hat, reicht einfacher Lackstift  + Mini-Drahtbürste nach meiner Erfahrung nicht mehr. Binnen 6 Monaten bildeten sich unter dem Lack Rostblasen, die schnell größer wurden.

Einen 1 mm² Steinschlag hab ich dagegen mit einem Schleif-Dremel und einer Akkubohrmaschine mit niedrigster Drehzahl leicht ausgebohrt und mit einem Tropfen Grundierung und Farbe erfolgreich neu lackiert. Blieb mindestens 3 Jahre völlig einwandfrei. Entscheidend scheint das restlose Abschleifen selbst winzigster schon entstandener Rostpartikel zu sein. Und das bekommt man bei einem Kratzer selbst kaum hin.

Re: Kleiner Lackschaden im Smart-Repair Verfahren beseitigen

Antwort Nr. 4
Vielen Dank für die schnellen Antworten.


.... (nur mal als einfache Groberläuterung)...


Das ist genau was ich gesucht hatte, da ich nämlich gar keine Ahnung von der Thematik hatte.


Die Versicherungen schreiben aber meist vor wo du es zu machen hast, Toyota ist da wahrscheinlich nicht mit drin.
Du kannst Dur also selbst nicht aussuchen wo es zu machen ist.


Da hast du recht, aber ich habe die Werkstattbindung damals ausdrücklich ausgeschlossen mit dem Wissen, dass ich dadurch einige Euro im Jahr mehr bezahle. Genaueres zum Umfang der von der Versicherung bezahlten Arbeiten im Smart-Repair-Verfahren muss ich natürlich noch vor Auftragserteilung abklären.


Wenn ein Kratzer tief bis auf's Blech geht und eventuell schon (unsichtbar) Rost angesetzt hat, reicht einfacher Lackstift  + Mini-Drahtbürste nach meiner Erfahrung nicht mehr. Binnen 6 Monaten bildeten sich unter dem Lack Rostblasen, die schnell größer wurden.


Das glaube ich dir allemal, aber bei mir ist der Kratzer gerade vor 4h entstanden und ich kümmere mich ja eben genau deswegen so schnell wie möglich darum.
Da meine Versicherung diese oben genannte Option beinhaltet möchte ich es so professionel wie möglich machen lassen. Selber Hand anlegen möchte ich eigentlich nicht.

Da dieses "Smart-Repair-Verfahren" aber eher wage definiert ist und anscheinend "alles weniger Aufwändige" beinhaltet versuche ich nun rauszufinden was im Rahmen dieser Definition möglich ist.
Wenn kiwi schreibt, dass es eine normale Lackierarbeit (mit allen Schritten wie Schleifen, grundieren etc.) eben nur auf berenztem Bereich ist, lediglich mit der Gefahr von unterschiedlichen Farbnuancen, dann ist das für mich völlig akzeptabel. Ich würde auch nicht auf die Idee kommen die ganze Tür lackieren zu lassen wegen eines Mini-Kratzers an einer unauffälligen Stelle.


Re: Kleiner Lackschaden im Smart-Repair Verfahren beseitigen

Antwort Nr. 5
Finger weg von den lackstiften. Das bekommst du nie hin. Spätestens beim klarlack. Das ärgerste weil man zu geizig war. Selber schon erlebt.