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Thema: Vom Avensis Diesel zum Auris Hybrid (10856-mal gelesen)
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Re: Vom Avensis Diesel zum Auris Hybrid

Antwort Nr. 16
@aubroehr, vielen Dank für den sehr interessanten Link. Dies finde ich auch sehenswert: http://www.youtube.com/watch?v=28glS2XFoF8

Ich bin 12 Jahre einen Diesel gefahren und wusste auch von Anfang an, dass dieses Motorenkonzept nicht zu den Umwelt verträglichen gehört [1]. Wie schlimm dies tatsächlich ist, wurde mir erst im Zusammenhang mit dem Rußpartikelfilter klar (mein zweiter Diesel) – diesen „Dreck“ muss man erst einmal gesehen haben – für mich war das schockierend, ganz abgesehen davon, dass das Motoren-Technischer Unfug ist. Das ist wie eine Pampers die man nicht wechselt.

Die Sinnhaftigkeit von Rußpartikel (Diesel und Benzin) erzeugenden Motoren in Pkws, sollte ernsthaft überdacht werden. Schon heute kann jeder von uns selbst entscheiden, welche Verantwortung er für die Umwelt und seine Mitmenschen übernehmen kann oder möchte.

Grüße, Sven

[1] http://www.aerztezeitung.de/medizin/fachbereiche/sonstige_fachbereiche/umweltmedizin/article/324990/viele-allergische-reaktionen-dieselruss-zurueckzufuehren.html Anmerkung: Sollten neuerliche, anders lautende Erkenntnisse vorliegen, dann posten.




Re: Vom Avensis Diesel zum Auris Hybrid

Antwort Nr. 20
Hatte gerade noch einmal was in der Liste der Abgaswerte der KBA nachgeschaut und festgestellt das die Angaben darin sich je nach angegebener Abgasnorm beim selben Auto unterscheiden. Daher ist mir beim letzten mal ein Fehler in der Auflistung passiert, den ich hier korrigieren möchte.














TypCOHCNOx(T)HC+NOxPartikel
E300 Hybrid248.1157.8180.70.17
E300 Diesel282.2152.5193.51.43
E300 Benziner226.12815.4


Wollte den Äpfel/Birnen Vergleich nicht stehen lassen.

Re: Vom Avensis Diesel zum Auris Hybrid

Antwort Nr. 21
Meiner Meinung nach hat ein Dieselmotor in einem Auto, welches halbwegs Umweltverträglich sein soll nichts verloren. Das selbe (und das war mir nicht bewusst), gilt wohl auch für dirket einspritzende Benziner. Die kleine Tabelle welche 05H15 machtem spricht bände.
Da lob ich mir meknen Insight, dessen Ottomotor ja bekanntlichsehr sauber verbrenntund erst noch wenig braucht.

flo

Re: Vom Avensis Diesel zum Auris Hybrid

Antwort Nr. 22
Das Unterlagen über die Schadstoffmesswerte vom Kraftfahrtbundesamt kann man glaube genauso in der Pfeife rauchen wie die Normverbrauchswerte. Die machen keine Umweltpolitik, die machen Industriepolitik. "0.17 Partikel" was? Tabakqualmeinheiten oder Luftgeschmackseinheiten? Bei welcher Motorleistung? Murks. Das einzige, was der Verbraucher verlässlich nachprüfen kann ist, was er nach dem Kauf pro Kilometer in den Tank kippt. Und all das kommt in der einen oder anderen Form wieder aus dem Auspuff heraus.

Re: Vom Avensis Diesel zum Auris Hybrid

Antwort Nr. 23

Da lob ich mir meknen Insight, dessen Ottomotor ja bekanntlichsehr sauber verbrenntund erst noch wenig braucht.

flo


Ich glaube nicht, dass sich hier ein Verbrenner mit dem Wort "sauber" schmücken kann. Die hohe Flüchtigkeit von Benzin im Gegensatz zu Diesel führt zu permanenten Benzol Emissionen aus Tank und Leitungen. Benzol ist stark krebserregend. Zulässig im SHED Test sind 2g/Tag. Was immer das bedeutet. Hört sich erstmal viel an im Gegensatz zu den mg im Abgas.

Sauber wäre wohl nur ein E-mobil mit Solar/Windstrom ... aber die seltenen Erden in Magneten und Akkus möchte wohl auch keiner in der Nachbarschaft produziert wissen.

Re: Vom Avensis Diesel zum Auris Hybrid

Antwort Nr. 24


Manchmal habe ich den Eindruck, dass Diesel hier im Forum wie Teufelszeug behandelt wird - und Benziner, auch die direkt einspritzenden, wie Heilsbringer. Woran liegt's? Weil Toyota kein Diesel kann und sich davon verabschiedet hat?

Wanderdüne


Bin selbst lange Diesel gefahren, und das Konzept hat auch seine Vorzüge, unbesehen:
- im Terrano um die 8 Liter Verbrauch gegenüber mind. 16 beim Benziner, der noch dazu weniger Durchzug hatte
- im Pickup unter 8 Litern und Kraft satt, auch schwere Anhänger hab ich nur beim Bremsen bemerkt
- im Primera: ordentlich Druck und Verbräuche um die 5 Liter
- im CDI: Leistung und Druck satt selbst nach dem Abwinken, bei 5 bis 6 Litern auch jenseits der 200.

Aber ich kenne auch die Nachteile:
- der Diesel haftet lange nach dem Tanken an der Hand, Brötchen und Zigaretten schmecken voll danach, und die hand fühlt sich ölig an, selbst Handschuhe oder Händewaschen halfen nur bedingt.
- die sichtbaren Rußwolken bei den oberen dreien (wobei das eher grobe, große Rußwürfel waren, die aus dem Auspuff rollten, die im direkten Vergleich zu den feinen Partikeln heute weniger schädlich waren)
- der deutliche Verbrauchsanstieg und Leistungsverlust selbst nech recht wenigen Kurzstrecken beim CDI
- z.T. sehr kurze Wartungsintervalle unter 10.000 km

Meine Erfahrung war, dass sich der Diesel immer markant im Fahrzeug bemerkbar machte, während mir das dunkle Brummen, gerade bei niedrigen Drehzahlen rund ums Drehmomentenmaximum sehr sympatisch war, fanden es Mitfahrer teilweise sehr lästig... besonders, wenn sie kurz davor standen, die Biosphäre befeuchten zu müssen  :-X , die Vibrationen merkt man eben auch im Bauch, aber ich mag es auch, wenn die Bässe der Musikanlage den Umweg über den Bauch nehmen.

Allgemein fühlt sich ein Benziner für mich in der Regel sanfter an, hat aber auch leider nicht den beliebten Bums dahinter.

Einig sollten wir uns aber einmal darin sein, dass egal, welcher Motor vorn werkelt, hinten alles außer Veilchenwiese rauskommt. Ich nannte meine Diesel liebevoll Heizöldampfer (wobei der Pickup besser Frittenbude gehießen hätte). Verteufeln will ich den Diesel nicht, aber unser aller Umgang damit. Der Diesel ist eben ein Langstreckenläufer und kein Sprinter (schnelle, kurze Strecken sind nichts für ihn) und er ist ein Lastesel (sein Vorteil ist es eben, besonders wirtschaftlich zu sein, wenn er voll ausgelastet ist). Einen Benzin LKW will sicher niemand erleben, ein Benzinschiff oder eine Benzinlok wohl auch nicht, aber Lieschen Müller hat den falschen Karren, wenn sie zum Bäcker und 10 km zur Arbeit mit nem Diesel fährt, der so dimensioniert ist, dass man einen komlette Hausbau damit logistisch stemmen könnte.

Gruß Christian

Re: Vom Avensis Diesel zum Auris Hybrid

Antwort Nr. 25
Danke PflegePrius für diesen diplomatischen Beitrag.

Ein Problem, was den Diesel, wie auch die Direkteinspritzer problematisch macht, ist die Minimierung der Partikel mittels feinerer Dosierungen und neuer Filtertechnik.

Wo früher die groben Rußpartikel sich in den Flimmerhärchen der Atemwege verfingen und durch Abhusten wieder aus dem Körper rausgelangten, so atmet man heutzutage die Partikel richtig tief ein und sorgt für Entzündungsprozesse (in den Lungenbläßchen und Bronchien), welche sich bis hin zum Lungenkrebs entwickeln können.

Zitat
Sauber wäre wohl nur ein E-mobil mit Solar/Windstrom


Auch das ist ein guter Gedankengang!
Vor allem mit dem Hintergrund, dass wirklich weit mehr als 50% der Autofahrer regelmäßig sowieso keine großen Reichweiten (60% unter 20 Kilometer, 80% unter 50 Kilometer) zurücklegen, fragt sich, warum es in Deutschland nicht mehr Elektro-Zulassungen gibt.

Schlimm ist eben, dass jeder gern allein in seinem Auto sitzt - sicher wäre schon viel getan (umwelttechnisch und sogar sozial), wenn man sich zu Fahrgemeinschaften zusammenfinden würde.

Zum Fahrrad rate ich hier lieber mal nicht, denn das muss nicht unbedingt gesundheitsfördernd sein, wenn man sich damit im Stadtverkehr bewegt:

http://www.kein-diesel.at/berichte_28.htm

Re: Vom Avensis Diesel zum Auris Hybrid

Antwort Nr. 26

Vor allem mit dem Hintergrund, dass wirklich weit mehr als 50% der Autofahrer regelmäßig sowieso keine großen Reichweiten (60% unter 20 Kilometer, 80% unter 50 Kilometer) zurücklegen, fragt sich, warum es in Deutschland nicht mehr Elektro-Zulassungen gibt.


Daran ist auch die fehlende Aufklärung der breiten Masse schuld, ob einfach aus Vergesslichkeit oder mit purer Absicht, um den heimischen Hersteller nicht in Schwierigkeiten zu bringen, weil er keine solchen Fahrzeuge in Massen anbieten kann. Mir würde z.B. auch ein E-Mobil reichen, mit meinen 25 km täglicher Fahrtstrecke. Aber: Wo aufladen, wenn man keine Garage besitzt und der Arbeitgeber keine Möglichkeit zur Verfügung stellen mag?


Schlimm ist eben, dass jeder gern allein in seinem Auto sitzt - sicher wäre schon viel getan (umwelttechnisch und sogar sozial), wenn man sich zu Fahrgemeinschaften zusammenfinden würde.


Ich hab schon 2x versucht, eine Fahrgemeinschaft zu gründen. Wäre easy, weil ich feste Arbeitszeiten habe. Nur: Es ist niemand drauf angesprungen! Dabei wohne ich nicht in Hintertupfingen und "bediene" eigentlich gängige Pendlerstrecken. Was kann oder soll ich denn nun noch tun, wenn niemand mag?

Re: Vom Avensis Diesel zum Auris Hybrid

Antwort Nr. 27

Ich hab schon 2x versucht, eine Fahrgemeinschaft zu gründen. Wäre easy, weil ich feste Arbeitszeiten habe. Nur: Es ist niemand drauf angesprungen! Dabei wohne ich nicht in Hintertupfingen und "bediene" eigentlich gängige Pendlerstrecken. Was kann oder soll ich denn nun noch tun, wenn niemand mag?


Es mag immer Umstände geben, dass es "mal" nicht klappt - wenn ich mir allerdings den Parkplatz vor'm örtlichen Automobilhersteller anschaue, dann noch sehe, dass auch schon Werkverkehr per Bus besteht (gut genutzt), dann kann ich mir gut vorstellen, dass es da noch hunderte Mitarbeiter gibt, die die gleiche Fahrtrichtung haben und massig Abgase einsparen könnten. Bei uns auf Arbeit funktioniert's ja auch, dort teilen sich Einige ihre Fahrtstrecke mit anderen Kollegen.

Re: Vom Avensis Diesel zum Auris Hybrid

Antwort Nr. 28

Einen Benzin LKW will sicher niemand erleben, ein Benzinschiff oder eine Benzinlok wohl auch nicht, aber Lieschen Müller hat den falschen Karren, wenn sie zum Bäcker und 10 km zur Arbeit mit nem Diesel fährt, der so dimensioniert ist, dass man einen komlette Hausbau damit logistisch stemmen könnte.

Ein Teil der Diesel-Vorzüge wurde von unseren Politikern einfach erfunden, indem sie die Idee realisierten, Benzin und Diesel unterschiedlich zu besteuern. Es gab bzw. gibt durchaus Benzin-betriebene LKW, in den USA und der früheren Sowjetunion.


Ich hab schon 2x versucht, eine Fahrgemeinschaft zu gründen. Wäre easy, weil ich feste Arbeitszeiten habe. Nur: Es ist niemand drauf angesprungen! Dabei wohne ich nicht in Hintertupfingen und "bediene" eigentlich gängige Pendlerstrecken. Was kann oder soll ich denn nun noch tun, wenn niemand mag?

Z.B. bei www.mitfahrgelegenheit.de eintragen.

Re: Vom Avensis Diesel zum Auris Hybrid

Antwort Nr. 29
Wie in meinem Profil zu sehen, bin ich ja primär Radfahrer. Und als solcher trau ich meiner Nase. Und was übel riecht (diesel), ist es wohl auch. Jeder der sich mal zu Fuss oder per Rad im Dschungel einer Stadt brwegt hat riecht doch die Dieselabgase. Und jetzt soll mir hier keiner sagen, dass das Gesund sei, bzw. Nicht viel schlimmer als ein Z.b. Benziner, welchen ich auch nicht als Endlösung betrachte.
Die Frage muss immer sein, was ist heute zum Tag X machbar und bezahlbar. Und das ist z.Z. noch ein PS vernünftiger Hybrid.
Und momentan, dass ist meine Überzeugung, geht es nur mit verzicht, welcher einem aber nicht schmerzt.
Wieso müssen es immer 200-400 PS sei. Auch der Tesla schiesst am Ziel vorbei. Da werden doch nur männliche Egos bedient. Schau her,meiner......:) Auch muss ich meine finanzielle Potenz nicht in Form eines Statussymbol zur Schau tragen.
Schlussendlich darf jeder kaufen was er will, ich denkmir dabei aber auch was ich will.
und hier noch eine kleine Geschichte: mein Nachbar hat ein neues Haus gebaut. ÖKOSTANDARD. Solarzellen, Regenwasser nutzung für die Toillettenspülung etc. Das volle Programm, ejn super Haus. Und was stellt er davor, einen Cayenne Turbo. Das sind die Dinge, die ich meine. Fährt damit täglich 20km in die Stadt, wo sein Büro ist. Ich verstehs nicht und werds wohl nie verstehen.

flo