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Thema: Anhängerkupplung am Hybridfahrzeug (25018-mal gelesen)
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Re: Anhängerkupplung am Hybridfahrzeug

Antwort Nr. 30
Ich hatte den P2 mit holländischem Radträger. 2 Tourenräder waren kein Problem. Beim TS auch nicht.

Re: Anhängerkupplung am Hybridfahrzeug

Antwort Nr. 31
Dann hatte der Holländer vermutlich sein ganzes Gepäck das normalerweise im Wohnwagen landet in seinem Kofferraum.
Ich dachte nur, weil die 2 Fahrräder ja nicht auf Höhe der Rückbank sitzen, sondern schon noch ein ganzes Stück hinter der Heckstoßstange. So wegen Hebelgesetz und so.  ;D

Re: Anhängerkupplung am Hybridfahrzeug

Antwort Nr. 32
Bei mir fährt sich der Heckträger + zwei Cityräder absolut problemlos.
Was sehr auffällig ist sind die Fahrräder hinten drauf halten alle aber auch alle respektvoll den Sicherheitsabstand hinter mir ein. Da macht Auto fahren richtig Spaß unabhängig wie voll die Straßen sind.

Re: Anhängerkupplung am Hybridfahrzeug

Antwort Nr. 33
@twitty
Mir ist jetzt fahrtechnisch nichts aufgefallen. Wenn man extrem sportlich in die Kurven heizt mag es wohl Unterschiede geben, aber ich habs noch nicht ausprobiert.
Das Szenario, welches du beschreibst muss wohl echt eine Ausnahme sein (voll beladen etc.). Ich hatte den Träger jetzt auch seit der Tieferlegung das erste Mal wieder benutzt und habe keinen Unterschied bemerkt. Unter Vollbesetzung plus Reisegepäck mag das anders sein.

@Chris11
Mich stört eigentlich nur der Mehraufwand gegenüber anderen "Kupplungsträgern" (Polsterung, Fixierung der Räder etc). Wenn ich meine Kollegen so sehe mit ihren Kupplungsträgern, so haben die erstens deutlich mehr Auswahl (breiter, größerer Abstand zwischen den Rädern etc.) und zweitens dadurch auch weniger stress beim montieren/aufladen. Für MTBs ist der Träger nicht optimal, aber ich bin trotzdem froh, dass ich überhaupt die Möglichkeit habe die Räder zu transportieren.
Das mit dem Sicherheitsabstand kann ich leider nicht bestätigen. Mir saß gestern einer bei 100km/h auf der Bundesstrasse im Nacken ;)

Re: Anhängerkupplung am Hybridfahrzeug

Antwort Nr. 34
weiterer Nachtrag von mir:
Bei einer fast zweiwöchige Urlaubstour an der Schlei verbrauchte der Yaris HSD mit Heckträger+2Fahrräder 5,42L.
Insgesamt fuhr der Yaris 1414km. Der Heckträger+Fahrräder waren ständig am Auto befestigt.
Gefahrene Geschwindigkeiten sind bei mir auf Autobahn 120kmh überholen 130kmh. Landstraßen 90kmh und Ortschaften 50kmh oder weniger. Der Autobahnanteil ist circa 60%.
Fazit von mir: Yaris HSD ist langstreckentauglich, fährt sehr problemlos auch bei schwerer Beladung. Nach 4-5 Stunden fahren steige ich vom Yaris entspannt aus. Der Rücken meckert nicht.
Schnelle Überholvorgänge sind immer ein Erlebnis. Da kommt immer der Brüller von vorn wenn man Gaspedal tritt. Musik für die Ohren.
Die 5,42L ist der Durschnittwert von mehreren Betankungen bei der Urlaubstour. Insgesamt hatte ich drei Mal getankt 5,57L, 5,38L, und 5,3L. Macht zusammen 5,42L.
Die Daten sind von Spritmonitor ermittelt.

Re: Anhängerkupplung am Hybridfahrzeug

Antwort Nr. 35
130 ist kein schnelles überholen.

Re: Anhängerkupplung am Hybridfahrzeug

Antwort Nr. 36
Fahr mal mit 130 an einem Fahrradfahrer vorbei. Da siehst du wie schnell das geht.  ;D

Re: Anhängerkupplung am Hybridfahrzeug

Antwort Nr. 37
Alles ist relativ  :besserwisser:

Re: Anhängerkupplung am Hybridfahrzeug

Antwort Nr. 38
Kann mir mal jemand sagen, wer gesagt oder geschrieben hat, das der Powertrain nicht stark genug ist um einen Anhänger zu ziehen, und dass der E-Motor (MG1 oder MG2 oder beide?) zu schwach seien?

Wenn das so ist, dann darf man mit dem Auto nicht in die Berge fahren. Das währe nämlich der gleiche Effekt.
Wenn man an einer starken Steigung Gas gibt, dann belastet das sowohl ICE als auch MG2 und MG1 dreht dann auch hoch.
Das währe für mich ein versteckter Mangel, der mir 10 Jahre das Recht auf Rückgabe einräumen würde. Schließlich hat man mich nicht darauf hin gewiesen, dass ich mit dem Yaris HSD nicht in die Berge fahren darf.

Wenn man einen Anhänger zieht, entsteht nur während der Beschleunigungsphase Zugkraft. Was das Abbremsen betrifft, dürfte sich das nicht anders verhalten, wie bei den normalen Yaris. Da es für den Benziner eine Anhänger Kupplung gibt, kann eigentlich nur die reduzierte Stützlast auf Grund des Gewichts der Hybrid Batterie ein Grund dafür sein, das der Yaris HSD keinen Anhänger ziehen darf. Das könnte eventuell durch de Einbau stärkerer Federn und Stoßdämpfer behoben werden.


Gruß Yaris Gerd

Re: Anhängerkupplung am Hybridfahrzeug

Antwort Nr. 39
Hallo Gerd,

so dachte ich auch einmal, bis ich mich vom FTH meines Vertrauens einse besseren belehren ließ. Toyo intern wuste er von 2 Auris I HSD, an die irgendein Hinterhoffuzzi AHKs gebastelt hat, und denen der Tüv in Ermangelung von Daten die Anhängelasten des Benziners eintrug. Mit Caravan sind sie bis nach Österreich gekommen, und dort sind die MG1 durchgebrannt. Man schätzt, dass gerade bei Anhängerbetrieb eher langsam gefahren wird, aber bei hoher Last, und dass dann die (Luft-)Kühlung der MG´s mit unter nicht ausreicht. Aber nichts genaues weiß man nicht. der Auris II TS darf ja auch nur 350 kg ziehen, obwohl er mit 136 PS eigentlich ausreichend motorisiert wäre, mindestens 1500 zu ziehen, da wird sich Toyo wohl was gedacht haben bei, das zu verbieten. Vielleicht kann hier ein mehr in Technik bewanderter Auskunft geben. Hallo....
TechNick;-)

Gruß Christian

Re: Anhängerkupplung am Hybridfahrzeug

Antwort Nr. 40
Soweit ich es verstanden habe: Problem ist dass der HSD keine sonderliche Kraft beim Rückwärtsfahren prinzipbedingt wegen des Planetengetriebes aufbringen kann. Es gibt beim HSD keinen konventionellen Rückwärtsgang, der die volle Kraft des ICE (Verbrenners) auf den Antrieb bringen kann. Zum Rückwärtsfahren wird ausschließlich der MG2 (Elektromotor) verwendet. Der ICE (als Verbrenner) kann nur insofern helfen, dass er dabei Strom erzeugt, sofern die Batterie nicht mehr genug Saft hat.

Schaut Euch mal http://eahart.com/prius/psd/ an. Evtl. wird es dann klarer.
Ansonsten ist das auch gut in Wikipedia beschrieben: http://en.wikipedia.org/wiki/Hybrid_Synergy_Drive
Zitat
Reverse gear: There is no reverse gear as in a conventional gearbox: the computer feeds negative voltage to MG2, applying negative torque to the wheels. Early models did not supply enough torque for some situations: there have been reports of early Prius owners not being able to back the car up steep hills in San Francisco. The problem has been fixed in recent models. If the battery is low, the system can simultaneously run the engine and draw power from MG1, although this will reduce available reverse torque at the wheels.


Versuche jetzt mal mit einem Anhänger rückwärts den Berg hochzufahren, sofern das beim Rangieren erforderlich ist. Mit meinem Yaris würde ich das nicht machen. Das könnte aber mit einem starken Lexus besser funktionieren, bei dem der MG2 wesentlich stärker ist.

Ich denke, dass Toyota keine Verantwortung dafür übernehmen will, wenn jemand mit einem Wohnanhänger beim Rückwärtsfahren gravierende Probleme bekommt.

Re: Anhängerkupplung am Hybridfahrzeug

Antwort Nr. 41
Vielen Dank für die Links und die Info. Wie das PSD funktioniert, weis ich. Es ist mir auch klar, dass Toyota jede Garantie ablehnen wird. Aber wenn MG1 oder MG2 unter Belastung bei niedrigeren Geschwindigkeiten durchbrennen, dann liegt entweder ein technischer Fehler vor oder Toyota hat entscheidende Fehler gemacht. Das ganze System ist schließlich elektronisch überwacht und gesteuert. Es sollte doch ganz einfach sein, bei Überhitzung die Leistung zu begrenzen. MG2 ist direkt mit dem Differential verbunden und leistet ca. 60 PS. Wir sind mit 45 PS in den 1960iger Jahren mit Wohnwagen der Zirler Berg hoch gefahren (19% Steigung). Außerdem gibt es auch für den Hersteller die Möglichkeit die maximale Steigung im Anhänger Betrieb fest zu legen. Das alles ändert nichts daran, dass wenn ich mit voll beladenen Auto so einen langen und steilen Pass hinauf fahre, genau die gleichen Probleme bekommen kann. Schließlich kann auf dem Pass ja Stau sein. Wenn man mit einem Wohnwagen, der eine Auflaufbremse hat, am Berg rückwärts hochfahren will, ist man in Schwierigkeiten, weil dann die Auflaufbremse ausgelöst wird.

Gruß Jaris Gerd

Re: Anhängerkupplung am Hybridfahrzeug

Antwort Nr. 42
MG2 ist direkt mit dem Differential verbunden und leistet ca. 60 PS. Wir sind mit 45 PS in den 1960iger Jahren mit Wohnwagen der Zirler Berg hoch gefahren (19% Steigung).

60 PS ist eine sehr theoretische Leistung, die auch nur dann zur Verfügung steht, wenn der Akku noch ausreichend voll ist. Schleifende Kupplung wie bei Deinem 45 PS Auto gibt es zudem nicht.
Wenn der Akku zur Neige geht (und das geht in dieser Situation vermutlich schnell), kann der MG1 mit dem ICE m.E. beim Rückwärtsfahren nicht ausreichend Strom generieren, damit der MG2 mit 60 PS funktioniert. Mich würde mal interessieren wie viel auf einem Leistungsprüfstand in dieser Situation herauskommt.

Auch wenn Toyota eine Überlastung der E-Motoren zuverlässig verhindern würde: Was bringt Dir das wenn Der Wohnwagen nicht weiterkommt und eine Stunde warten musst bis der E-Motor abgekühlt ist?

An Stelle von Toyota würde ich genauso handeln und einfach den Anhängerbetrieb nicht unterstützen. Damit erspart sich Toyota viel Ärger mit Kunden, die Toyota sonst vorwerfen würden, dass diese den Yaris niemals für Anhängerbetrieb hätten zulassen dürfen.

Re: Anhängerkupplung am Hybridfahrzeug

Antwort Nr. 43
Das ist für Toyota natürlich das Einfachste. Ich will auch nicht sagen, dass es keine Gründe gibt, den HSD nicht für den Anhängerbetrieb zuzulassen. Nur ein nicht ausreichender Powertrain ist es sicherlich nicht. Das Die Batterie beim rückwärts fahren schnell leer währe ist schon richtig. Außerdem wird das Drehmoment rückwärts vielleicht auch nicht sehr hoch sein. Aber bist Du schon einmal mit einem Wohnwagen Gespann rückwärts einen Berg hoch gefahren? Das möchte ich such mit einem Auto 1.0 nicht machen. So ein Wohnwagen hat normalerweise eine Auflaufbremse. Die wird durch Schub des Wohnwagens ausgelöst. Wenn mann rückwärts und bergauf gerichtet fahren will, wird die Auflaufbremse des Anhängers ausgelöst. Dann kannst Du den auch mit einem Geländewagen und Handschaltung nicht den Berg rückwärts hoch fahren.

Was die Überhitzung betrifft, währe es schon ziemlich armselig, wenn das System wartet, bis der Punkt der Überhitzung eingetreten ist um es dann ganz ab zu schalten. Da könnte es schon früher reagieren und einfach etwas Gas weg nehmen. Aber bis jetzt habe ich auch nicht gehört bzw. gelesen, das die beim rückwärts Fahren Probleme hatten. In einem Thread habe ich gelesen, das ein HSD auch ohne Anhänger Probleme bei einem langen Pass hatte. Das darf nicht sein. Da währe Toyota gefordert Abhilfe zu leisten.

Außerdem kann Toyota auch folgendes tun. Die Anhängerlast könnte begrenzt werden, ein gebremster Anhänger könnte Pflicht sein und die maximale Steigung im Anhängerbetrieb könnte festgelegt werden.
Damit würden solch Probleme auch ausgeräumt. Auf relativ ebener Strecke dürfte es wohl kaum Probleme geben. Allerdings bevorzugt Toyota offensichtlich den einfacheren Weg, und untersagt den Anhängerbetrieb. Beschämend finde ich dabei, dass die Kunden beim Kauf des HSD  nicht darauf hin gewiesen werden.

Gruß Yaris Gerd

Yaris Gerd

Re: Anhängerkupplung am Hybridfahrzeug

Antwort Nr. 44
Das ist natürlich ein ziemlicher Minuspunkt für das HSD-Konzept, wenn Anhängerbetrieb (sei es Wohnwagen oder Anhänger - hier auf dem Land zum Baumaterial, Brunnenwasser, Scheitholz, Heu usw. holen) nicht möglich ist. Das trifft wohl auf alle Toyota Hybride mit kleinem HSD zu, oder? Bei Lexus sind anscheinend zumindest die großen Hybride und die SUVs Anhänger-fähig.

Beim Golf GTE gibt es die Anhängerkupplung mit Anhängelast von 1,5t bei 12% Steigung. Das ist klar ein Vorteil des konventionellen DSG / Automatik Konzepts ggü. dem HSD von Toyota.

Warum kann sich Toyota das leisten? Wahrscheinlich weil der Anhängerbetrieb in Japan und den USA nicht populär ist, oder? Und in den Grossstädten weltweit auch, da dort der Platz zum Abstellen fehlt.

Gruss

Wanderdüne