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Thema: Thema "Deutsche Elektroautos" ist durch... (4362-mal gelesen)
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Thema "Deutsche Elektroautos" ist durch...

Ein guter Artikel, wo deutlich wird, dass die Strategie der dt. Autobauer gegen Toyota nicht aufgegangen ist:
http://www.morgenpost.de/motor/article114325882/Neuer-Elektro-Schock-in-der-Autobranche.html

Jahrelang wurde versucht, das Thema Hybrid und PlugIn-Hybrid zu belächeln und zu umschiffen, um direkt tolle E-Mobile zu produzieren - ich habe selbst mehrere, z.T. etwas arrogante Vorträge dieser Art anhören dürfen. Immer war dem interessierten Zuhörer eigentlich schnell klar, dass wie z.B. der umgebaute 1er-Elektro-BMW mit seinen in allen Hohlräumen steckenden vielen Akkus Null Zukunft hat. Jedes Mal hieß es: "In ~2 Jahren ist die Serienreife erreicht". Und nun der Rückzug, man verdient ja auch so ganz ordentlich momentan. Derselbe Fehler wie damals beim Ro80 u.ä. innovativen Fahrzeugen - keine langfristigen  Forschungsziele.

Toyota dagegen hat immer gesagt, dass Hybride (mit und ohne PlugIn) in den nächsten 10-15 Jahren bestimmend sein werden und hat sich vor allem auf die Überwindung der ersten 30km ohne Benziner konzentriert. Mit der PlugIn-Technik werden serienmäßig auch lange Autofahrten ermöglicht. Und nun kommt genau diese Erkenntnis den dt. Automobilisten - wieder mal um viele Jahre zu spät und BMW muss sich nun bei Toyotas KnowHow bedienen...

OT: So wie der Flughafen BER, der auch NIE so fertig gestellt werden wird, wie mal geplant - sondern irgendwann mal in Funktionsteilung mit Tegel operieren wird. Hr. Mehdorn hat sich ja gestern schon verplappert...

Grüße
HyBird

Re: Thema "Deutsche Elektroautos" ist durch...

Antwort Nr. 1
Gestern gab es auf Phoenix eine Sondersendung zum Genfer Autosalon, nur über E-Mobile und Hybrids. 75min lang.

Leider hat Phoenix diese Sendung nicht im Archiv abrufbar.

Das ganze hat mir noch mal vor Augen geführt, welchen technischen Vorsprung Toyota hat und welche Nachteile reine Elektromobile haben. Auch der Sprecher von Toyota ist zurecht sehr entspannt aufgetreten und hat die Visionen von Toyota klargestellt. Ersma weiter Hybrid und dann Wasserstoff ...... wenn die Tanken dann da sind. Und eins ist mir klar: Wenn sich der Aufbau der Wasserstoff-Tanken genauso lang hinzieht wie bei Erdgas (nicht Autogas!), dann wird Hybrid noch laaaaaaaaange bleiben.




Re: Thema "Deutsche Elektroautos" ist durch...

Antwort Nr. 2
toyota will ja wasserstoff als brennstoffzelle zu vermarkten. das heisst das es elektroautos sind als System kommt es ein vollhybriden sehr nah. da statts benzintank wasserstofftank ist und statt benzinmotor eine brennstoffzelle drin ist. sonst ist auch ein akku mit an board.

und was würde den so negativ gegen elektroautos da gesagt ???

Re: Thema "Deutsche Elektroautos" ist durch...

Antwort Nr. 3
Die hatten einen Smart EV getestet. Da war nach 96km die BAT auf 20% runter. Dann ging es ums nachtanken. An einer (RWE?) Säule passte zwar das Kabel, aber der Smart tankte nicht. Erst ein Telefonanruf auf einer 180er lies dann den Tankvorgang starten. Aber nur weil RWE (?) gerade gütig war. Ansonsten kostet der Tankvorgang 4€ und man braucht ein Abo. Ob das dann noch mal extra kostet, wurde nicht gesagt.




Re: Thema "Deutsche Elektroautos" ist durch...

Antwort Nr. 4
sorry aber so gegen elektroauto zu argumentieren, das ist ja auch so ein agrument wie ich bin gegen Computer weil das Internet nicht geht.
das mit rwe ist unter elektroautofahrer bekannt ;) das Abo kostet auch in Monat noch was so weit ich den aktuellen Stand weis. und das smarts an einer ladesäule peobelme habe ist auch nichts neues. schon oft gehört.

Re: Thema "Deutsche Elektroautos" ist durch...

Antwort Nr. 5
Gestern gabs da mal wieder eine Doku auf irgendeinem der Info-Sender der Öffentlich-Rechtlichen zum Thema "Die Zukunft des Automobils". Aber als ich den Dudenhöffer sah, war meine Lust, mir das weiter anzutun, direkt wieder im Keller. War auch gut so, nach 10 Minuten hab ich ausgeschaltet.

Re: Thema "Deutsche Elektroautos" ist durch...

Antwort Nr. 6
Ich bin eh mal gespannt wie Hyndai, Honda und Toyota das Thema Wasserstoff so voran treiben will und wie da die Energienachfrage anstiegen wird sein bei den ersten Tausend Fahrzeuge.

Klar aktuelle Ladesäulen sind nicht gerade das was ein Traum für Elektroautofahrer ist.  Fehlt noch so einiges von Einheitlichen Bezahlsystem bis hin zu Einheitlichen Steckern mal. Aber wenn ich sehe was eine Wasserstofftankstelle kostet, da könnte man 100.000 von Ladesäulen hinstellen wie je 2 Fahrzeuge mit 400 Volt laden könnten.

Würde gerne mal auch eine Rechnung, sehen was 12 Enercon E 126 7,5MW WKA im Jahr an Strom erzeugen und wie viele E-Autos man betreiben könnte und wie viele Kilometer diese zurück legen würden könnten. Und dann eine was 12 Enercon E126 7,5MW WKA im Jahr Strom erzeugen für die Wasserstoffherstellung und dann weiter bis zu den Tankstellen mit der Energiehungrigen Kühlung. Bis hin zu den Betreiben von Brennstoffzellen Fahrzeugen und wie viel Kilometer diese dann zurück legen könnten bei gleicher Anzahl an Fahrzeugen wie bei E Autos.

Re: Thema "Deutsche Elektroautos" ist durch...

Antwort Nr. 7
Hier noch ein Interview des Sprechers der IAV - bei denen hatte ich die im ersten Beitrag oben angesprochenen Vorträge gehört:
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/berliner-auto-ingenieure-wir-koennten-auch-auf-dem-mond-entwickeln/7906036.html
Zitat aus dem Interview:
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F: Ein zentrales Thema für IAV sind alternative Antriebe und die Elektromobilität. Wie groß ist der Anteil am Geschäft?

A: Auf die Hybridisierung/Elektrifizierung entfällt mehr als die Hälfte unseres Geschäfts. Es ist auch der am schnellsten wachsende Bereich.

F: Ist es nicht riskant, sich so abhängig zu machen von einer Technologie, deren Markterfolg noch nicht erwiesen ist?

A: Es ist riskant, aber der Weg führt nicht mehr zurück. Mit konventionellen Motoren werden die Autohersteller die Klimavorschriften in Zukunft nicht einhalten können. 20 bis 25 Prozent Effizienzsteigerung sind bei Benzin- und Dieselmotoren noch drin. Insbesondere in der Kombination mit elektrischen Antrieben, also als Hybridantrieb, lassen sich Verbrennungsmotoren noch weiter optimieren.

F: Eine Technologie, auf die die deutschen Hersteller spät gesetzt haben und die lange Zeit von Toyota dominiert wurde.

A: Man hat Toyota anfangs unterschätzt. Als man dann – mit eigenen Prototypen – nacherleben konnte, wie sich mit der Kombination von Elektroantrieb und Verbrennungsmotor Kraftstoff sparen lässt, gab es ein großes gemeinsames Interesse der deutschen Autohersteller.

F: Eine kostspielige Technik. Werden Autos in Zukunft für den Verbraucher teurer?

A: Die Technik, die es erlaubt, annähernd ohne Schadstoffausstoß zu fahren, wird in der Tat immer teurer. Es wird künftig aber eine größere Spanne zwischen einfach ausgestatteten preiswerten und sehr gut ausgestatteten teuren Autos geben. Jedes Gramm Platin, das man etwa für die Abgasnachbehandlung verwendet, macht das Auto aber unter dem Strich teurer. Das ist mit den Kosten für die ersten Katalysatoren vor einigen Jahren nicht zu vergleichen. Heute werden kleine Chemielabors unter dem Auto verbaut, mit einer intelligenten Software, die für den gesamten Lebenszyklus von mehreren 100 000 Kilometer funktioniert./i]


Nun wird es also offiziell zugegeben, dass man die Sache erneut unterschätzt hat. Diie damalige Häme über den "viel zu teuren Irrweg" von Toyota habe ich noch in den Ohren - von einem Chefentwickler von Daimler-Benz im persönlichen Gespräch. Und nun sitzen Heerscharen von Ingenieuren (50% der IAV) an dem Thema...

Re: Thema "Deutsche Elektroautos" ist durch...

Antwort Nr. 8
Die einzige Strategie, die die deutschen Autobauer hatten und haben ist die der Gewinnmaximierung. Und da sie a) einiges an Entwicklungskosten in ihre geliebte Dieseltechnik gesteckt hatten und b) diese Technik sich gut verkaufen lässt, wollten sie auch so lange es geht, Gewinne aus der Technik ziehen. Dazu gehört natürlich dann auch, dass man sich der (Toyotakonkurrenz) erwehren musste. Man hat sich in dem Fall nicht mit besserer Technik gewehrt, sondern mit einer massiven Propagandakampagne.

Der "Zug" zum E-Auto war übrigens auch keine Strategie. Es war nichts als ein Hype (Massenhysterie), dem alle blind euphorisch nachgerannt sind.
Mit der Zeit musste dann aber auch jeder noch so euphorisierte Manager erkennen, dass PowerPoint-Folien die Realität (Physik/Chemie) nur höchst unvollkommen bis gar nicht abbilden. Sprich; die Realität holt letztlich jeden ein. Die böse Batterie will einfach nicht so mitspielen.


Re: Thema "Deutsche Elektroautos" ist durch...

Antwort Nr. 10
Das Ding ist schon in einem anderen Fred aufgetaucht.
Welches Können zeigen die denn da? Löst das Auto in irgendeiner Weise die wirklichen Probleme des Batterie-E-Antriebs? Reichweite, Ladezeiten, Kosten (Kaufpreis)? Wohl eher nicht. Sie zeigen mit dem Ding nur, dass ein E-Motor zum extrem sportlichen Fahren taugt. Ist aber keine neue Erkenntnis. Das Auto ist für die Katz oder für Millionäre mit Langeweile und Spieltrieb.

Re: Thema "Deutsche Elektroautos" ist durch...

Antwort Nr. 11

Die hatten einen Smart EV getestet. Da war nach 96km die BAT auf 20% runter. Dann ging es ums nachtanken. An einer (RWE?) Säule passte zwar das Kabel, aber der Smart tankte nicht. Erst ein Telefonanruf auf einer 180er lies dann den Tankvorgang starten. Aber nur weil RWE (?) gerade gütig war. Ansonsten kostet der Tankvorgang 4€ und man braucht ein Abo. Ob das dann noch mal extra kostet, wurde nicht gesagt.


Naja, wenn man lemnet.org oder stromtankstellen-21.de nicht kennt, dann bezahlt man halt für Autostrom und benötigt tausend Kundenverträge...   :icon_pfeif2:

Vernünftiger wäre es sowieso, wenn jeder E-Mobilist seine private Stromtanke anderen E-Mobilisten zur Verfügung stellen würde - ob nun gegen einen kleinen Obulus (was immer noch günstiger wäre als bei kommerziellen Anbietern) oder nicht sei dahin gestellt.

Re: Thema "Deutsche Elektroautos" ist durch...

Antwort Nr. 12
@hybrid: lustig ist das die deutschen autobauer ja da behaupten fälschlicherweise wieder das man verbrenner noch steigern kann von effizenzs her. nur ist das ein Vermächtnis der letzten Jahre durch leichtbau, gewisser Teil verbrenungsmotor aka. downzing und Dinge wie turbo und Doppelturbo und dann ganz wichtig hybrid Technik. zusätzlich akku und elektromotor was auch noch mehr gewicht mit sich bringt aber verbrauch um die Hälfte senken lässt.

Re: Thema "Deutsche Elektroautos" ist durch...

Antwort Nr. 13

Naja, wenn man lemnet.org oder stromtankstellen-21.de nicht kennt, dann bezahlt man halt für Autostrom und benötigt tausend Kundenverträge...


Kann ich nachvollziehen! Allerdings sehen das halt die Zuschauer und denken sich vermutlich ihren Teil. 100km für 4€ und eine Säule suchen + warten aufs laden ..... Dann werden die meisten über einen Hybriden nachdenken, der die 100km mit 6€ Sprit schafft, man ein vollwertiges Auto hat, welches 5 Personen transportieren kann und keine überlange Zeit beim nachtanken benötigt und vor allem keine speziellen Säulen braucht.


Re: Thema "Deutsche Elektroautos" ist durch...

Antwort Nr. 14

........ welches 5 Personen transportieren kann und keine überlange Zeit beim nachtanken benötigt und vor allem keine speziellen Säulen braucht.


Wegen den Ladesäulen das ist eben leider ein Problem von der Poltischen Seite her weil es keine Grundgesetze zur Infrastruktur der Ladesäulen gibt, so wie in andren Ländern.

Es gibt viele E Autos mit Sitzplätze für 5 Personen. E Autos sind keine 2 Sitzer Kleinstwagen mehr ^^ Und wenn wie viele Autos mir jeden Früh entgegenkommen wo nur 1 Person drin sitzt sagt doch alles. Ich würde meist auch gerne mal mehr als 5 Leute mit nehmen, aber kauf mir trotzdem für die paar mal nicht gleich ein 7 Sitzer oder größer noch.

Und das mit den Laden mag nur zutreffen wenn man an Stück fährt mit weiter über 200 bzw. 300 KM Sprich viel Fahrer die an Stück Hunderte von Kilometern über die Autobahn schnicken oder die viel in Urlaub fahren. Sonst muss man einfach nur Umdenken lernen. Parkende Autos sind ladende Autos -  wenn den hier die Ladeinfrastruktur endlich mal stimmen würde. Aber das hatte ich letzten Monat ja als Gespräch mit mein Oberbürgermeister gehabt. Nur leider ist er gegen regenerative Energien und Elektroautos.