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Thema: Auswirkungen häufiger/seltener Benutzung des Tempomaten auf Verbrauch (9298-mal gelesen)
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Auswirkungen häufiger/seltener Benutzung des Tempomaten auf Verbrauch

Hallo allerseits,

nachdem ich gerade heute erfahren habe, dass "mein" Yaris HSD am 4. Oktober bei meinem Händler auf den Hof rollen wird, möchte ich mir die Wartezeit noch ein wenig mit der Klärung von Fragen vertreiben, die ich mir insbesondere zum Verbrauch stelle.

Der Neue wird mein erster Automatik sein und ebenfalls das erste Fahrzeug mit einem Tempomaten.

Nun las ich hier beim Suchen nach ähnlichen Diskussionen ansatzweise, dass womöglich das Tempomat-Fahren die spritfressendere Fahrweise sein könnte. Wie erlebt Ihr das täglich, insbesondere bei Landstraßen-Fahrten? Nutzt Ihr den Tempomaten oft oder eher selten? Bemerkt Ihr dabei Verbrauchsunterschiede?

Mein eigenes Streckenprofil ist auf meinem täglichen Arbeitsweg ungefähr hälftig Landstraße und Autobahn, insgesamt 45 km pro Strecke.

Ich freue mich über Euren Input,
Sylvia

Re: Auswirkungen häufiger/seltener Benutzung des Tempomaten auf Verbrauch

Antwort Nr. 1
Wenn du noch ungeübt in Sachen Hybrid bist, dann wird dir der Tempomat eine große Hilfe beim Spritsparen sein.

Hast du aber irgendwann die Tricks und Kniffe raus, so kann dir der Tempomat auch den Durchschnitt versauen.

Aber probiere sobald das Auto da ist erstmal alles aus (ohne auf den Verbrauch zu achten) um das Auto kennen zu lernen und finde den für dich geeigneten Fahrstil.

Du wirst auch schnell merken, dass dir das Auto das "Lernen" sehr leicht macht und dich auch ein wenig erziehen wird.

Re: Auswirkungen häufiger/seltener Benutzung des Tempomaten auf Verbrauch

Antwort Nr. 2

Nutzt Ihr den Tempomaten oft oder eher selten? Bemerkt Ihr dabei Verbrauchsunterschiede?



Die Nutzungsgewohnheiten sind da sehr unterschiedlich. Du wirst aus den Antworten wenig für deine Entscheidung, mit oder ohne Tempomaten zu fahren, herauslesen können. Die Anforderungen und Vorlieben des Einzelnen sind halt sehr individuell. Ich z.B. fahre viel mit Tempomat. Ich bin ein Bequemer. Ob man da mehr Sprit verbraucht, kann ich nicht beurteilen, da ich keine Vergleichsdaten habe. Die Aussagen in den Foren sind da auch unterschiedlich.
Wenn es denn so ist, Bequemlichkeit (von mir aus auch Faulheit) kostet eben Geld. Wie kiwi schon schreibt, das musst du dir im wahrsten Sinne des Wortes "erfahren".

Re: Auswirkungen häufiger/seltener Benutzung des Tempomaten auf Verbrauch

Antwort Nr. 3
Mit Tempomat fahren ist nicht spritfressend. :icon_wp-exclaim:

Auch ich fahre ausschließlich mit Tempomat sofern es zuläßt bei allen Geschwindigkeiten über 40kmh.

Würde ich mit meinen Prius nur noch ohne Tempomaten fahren - mein Spritverbrauch wird dadurch auch nicht weniger.
Es wird stressiger. Man muß mit dem Gaspedal arbeiten. In der Großstadt das macht kein Spaß.

Mit Tempomat fahren ist so was von entspanntes Fahren egal ob in Großstadt, auf Landstraßen und Autobahn.

Re: Auswirkungen häufiger/seltener Benutzung des Tempomaten auf Verbrauch

Antwort Nr. 4
Ich nutze auch wann immer möglich den Tempomat seitdem er nachgerüstet wurde.
Einen Mehrverbrauch konnte ich nicht feststellen.

Re: Auswirkungen häufiger/seltener Benutzung des Tempomaten auf Verbrauch

Antwort Nr. 5

Hallo Sylvia,

das ist eindeutig der falsche Begriff. Ich würde sagen: "Tempomat kann unter gewissen Bedingungen zu geringem Mehrverbrauch führen!".

Diese gewisse Bedingungen sind Fahrtstrecken mit häufigen Höhenunterschieden (also z.B. Autobahnen durch die Mittelgebirge). Der PKW-Fahrer ohne Tempomat (oder der, der in nicht nutzt) gibt zwar in vielen Fällen an Steigungen mehr Gas aber oft nicht genug um die Geschwindigkeit zu halten. Viele geben auch bewusst nicht genug Gas (und ärgern damit z.B. Fahrer wie Dieter40 ;) ) um den Schwung zu nutzen und damit über den Berg zu kommen.

Ein schöner Vergleich ist hier das Fahrrad. Fährt man damit eine kleine Anhöhe hoch und versucht die Geschwindigkeit zu halten, so ist das sehr anstrengend (Keuch ;) ). Lässt man die Geschwindigkeit aber etwas abfallen und nutzt dann das nächste Gefälle um wieder auf Sollgeschwindigkeit zu kommen, so ist das etwas "angenehmer". Das ist Physik ;)

Grüße
Peter

Re: Auswirkungen häufiger/seltener Benutzung des Tempomaten auf Verbrauch

Antwort Nr. 6
Nutze auch aus Bequemlichkeit den Tempomat so oft wie möglich. Auf der Autobahn kommt es mir so vor, als ob man mit Tempomat sogar Sprit spart, sofern es keine größeren Steigungen und Gefälle gibt. Die Verbräuche mit Tempomat 100-120 auf der rechten Spur waren in diesem Sommer zwischen 4 und 4,5 Liter.

Re: Auswirkungen häufiger/seltener Benutzung des Tempomaten auf Verbrauch

Antwort Nr. 7
Auch ich nutze den Tempomat sehr oft. Wie Peter bereits geschrieben hat schalte ich Bergauf den Tempomat gerne aus und lasse die Geschwindigkeit etwas abfallen. Da versucht der Tempomat natürlich die Geschwindigkeit auf biegen und brechen zu halten.

Übrigens hatte ich am Anfang mit meinem P2 das Problem, dass ich in Ortschaften oft zu schnell war. Da fuhr ich wo es immer ging mit Tempomat. 

Re: Auswirkungen häufiger/seltener Benutzung des Tempomaten auf Verbrauch

Antwort Nr. 8

Viele geben auch bewusst nicht genug Gas (und ärgern damit z.B. Fahrer wie Dieter40 ;) ) um den Schwung zu nutzen und damit über den Berg zu kommen.



Sehr gut recherchiert! :-) Ärgern tu ich mich höchstens, weil diese Leute einfach nicht registrieren, wie sie mit dieser intermittierenden Fahrweise den Verkehrsfluss zerstören, Überholvorgänge provozieren, die nun mal unfallträchtig sind.
Bei 3 Spuren auf der AB fahre ich eben links und dann können mir die Spritgeizer gestohlen bleiben. ;) Aber für die Anderen bleiben sie halt eine Gefahr.

Re: Auswirkungen häufiger/seltener Benutzung des Tempomaten auf Verbrauch

Antwort Nr. 9
Danke für Eure Hinweise, dann werde ich mich erst einmal langsam herantasten. Ich bin sehr gespannt, wie sich der "Neue" verhält und ob ich es mit meiner aktuellen eher ruhigen Fahrweise (liege mit meinem IQ rund einen halben Liter unterhalb des Spritmonitor-Durchschnittsverbrauchs) dann auch beim HSD in diese Richtung schaffen werde.

Andere Frage, auch wenns hier OT ist:
Stört der eine (in Relation zu meinem jetzigen Auto) "langsam wischende" einzelne Scheibenwischerarm vorn bei heftigem Regen stark oder ist das gar nicht so schlimm, wie ich es mir vorstelle?

Viele Grüße,
Sylvia

Re: Auswirkungen häufiger/seltener Benutzung des Tempomaten auf Verbrauch

Antwort Nr. 10

Andere Frage, auch wenns hier OT ist:
Stört der eine (in Relation zu meinem jetzigen Auto) "langsam wischende" einzelne Scheibenwischerarm vorn bei heftigem Regen stark oder ist das gar nicht so schlimm, wie ich es mir vorstelle?

Hallo Sylvia,

etwas OT sei gestattet ;)

Bei meiner Probefahrt empfand ich das Wischergebnis als befriedigend. Ich hatte über eine größere Strecke mit mehr oder weniger viel Regen zu tun und mir ist nichts "besonderes" aufgefallen.

Dafür, dass "er" nur einen Wischer hat, wischt es ganz gut ;)

Da gibt es bestimmt Autos mit zwei Wischerarmen, die schlechter wischen  ::)

Grüße
Peter

Re: Auswirkungen häufiger/seltener Benutzung des Tempomaten auf Verbrauch

Antwort Nr. 11

Sehr gut recherchiert! :-) Ärgern tu ich mich höchstens, weil diese Leute einfach nicht registrieren, wie sie mit dieser intermittierenden Fahrweise den Verkehrsfluss zerstören, Überholvorgänge provozieren, die nun mal unfallträchtig sind.
Bei 3 Spuren auf der AB fahre ich eben links und dann können mir die Spritgeizer gestohlen bleiben. ;) Aber für die Anderen bleiben sie halt eine Gefahr.

Schon komisch. Ich bin die ersten ca. 7 Jahre und 240.000km mit einem Auto gefahren, das oft garnicht in der Lage war, das Tempo zu halten. Heute ist man ein Störenfried, wenn man bergauf langsamer wird.  ::)

Re: Auswirkungen häufiger/seltener Benutzung des Tempomaten auf Verbrauch

Antwort Nr. 12
Also Leute die sich im Rahmen der Geschwindigkeitsbegrenzungen +/- frei ihr Tempo auswählen, empfinde ich persönlich nicht als Störenfried. Es besteht schließlich keine Pflicht, die vorgegebene Höchstgeschwindigkeit sklavisch einzuhalten. Man kann ja langsamere Fahrer auch überholen. Die einzigen, die mir wirklich auf den Keks gehen, das sind diese dauernden Autobahnmittelstreifenfahrer.

Re: Auswirkungen häufiger/seltener Benutzung des Tempomaten auf Verbrauch

Antwort Nr. 13
Wie kann der PIII mit eingeschaltetem Tempomat wenn der Fahrer das Bewussein verliert vom Beifahrer gestoppt werden.
Es war da letzte Woche eine Sendung gekommen wie man ein Auto stoppt als Beifahrer wenn der Fahrer ausfällt, beim PIII gibt es ja keine Handbremse in der Mitte, sondern nur die Fussstellbremse ganz links und da kommt kein Beifahrer hin.
Was passiert wenn man in so einem Fall den PIII über den Start- stop Knopf ausschaltet ?

:-/

Re: Auswirkungen häufiger/seltener Benutzung des Tempomaten auf Verbrauch

Antwort Nr. 14

Wie kann der PIII mit eingeschaltetem Tempomat wenn der Fahrer das Bewussein verliert vom Beifahrer gestoppt werden.
Es war da letzte Woche eine Sendung gekommen wie man ein Auto stoppt als Beifahrer wenn der Fahrer ausfällt,

Ach ja, das beliebte Angstthema im Fernsehen: "was tun wenn der Fahrer ausfällt". Wird bei Einfallslosigkeit der Redaktion immer wieder gerne herraus gekramt und abgestaubt.

Also: Fahrer (und -innen) fallen nicht so einfach in Ohnmacht oder schlafen ein. Wenn einer müde ist, merkt man das schon vorher und kann bequem und rechtzeitig anhalten. Ist man schon unausgeschlafen los und dann seit zig Stunden unterwegs, kommt das Einschlafen nun wirklich nicht überraschend.  :icon_doh:
Zitat

Was passiert wenn man in so einem Fall den PIII über den Start- stop Knopf ausschaltet ?


So ziemlich das Gleiche wie in Auto 1.0: Bremskraftverstärker und Servolenkung arbeiten nicht mehr, man muss also ordentlich zupacken.
Die Lenkung hat ja kein Lenkschloss, dieses ist also kein Problem. Ich glaube, die Getriebesperre rastet erst bei Stillstand ein, könnte ich jetzt aber nicht beschwören.
Zum Auschalten den Knopf ein paar Sekunden festhalten. Ruhe bewahren. Panisch drauf hämmern tut nichts.

Besser ist Lenkung festhalten, dann in "N" zu schalten (Schaltknauf einen Augenblick auf der N-Position festhalten) und Fahrer wecken oder Gymnastik machen und auf die Bremse treten.

Und Ja: auch wenn der eingeschlafene Fahrer voll aufs Gas tritt, die Bremse stop das Fahrzeug zuverlässig. Wirklich. Ersten, weil die Bremsanlage mehr Kraft hat als der Motor und zweitens, weil die Elektronik das Gaspedal abschaltet so bald die Bremse gedrückt wird.

Mehr Unfälle passieren übrigens, weil der Beifahrer aufwacht (!), sich erschreckt und panisch die Handbremse (in altes Auto) zieht. Auto kommt ins Schleudern, weil munterer Fahrer damit nun wirklich nicht gerechnet hat.