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Thema: Bericht - Elektroautos weniger gut fürs Klima als behauptet (6755-mal gelesen)
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Re: Bericht - Elektroautos weniger gut fürs Klima als behauptet

Antwort Nr. 1
>Hier< der Taz Bericht, auf den der Stern verweist.

Ich wundere mich regelmäßig, warum Artikel dieser Art immer so tun , als ob Benzin und Diesel in der Zapfsäule wächst.
Die Schäden, die regelmäßig bei der Kraftstoffgewinnung entstehen (Öl- und Tankerunfälle, PiperAlpha, Deepwater HorizonSchadstoffausstoß und Reste, die bei der Raffinierung enstehen) gibt es in solchen Vergleichen alle nicht.
Aber Strom, ja dieser Strom ist ja soooo gefährlich... 

gruss

Olaf

Re: Bericht - Elektroautos weniger gut fürs Klima als behauptet

Antwort Nr. 2
Solche Artikel sind immer negative gegen Elektroautos.

Klar Benzin ist ja auch natürlich in der Erde man muss dies ja nicht erst in Raffinerien herstellen oder beim Transport per Schiff LKW geht ja auch kein Diesel drauf. Dann noch zusätzliche Erdöl Nutzung durch Ölwechsel ect.

Klar wird Erdöl für Lack und Plastikteile oder bei Lithium Polymer Akkus gebraucht, aber ein Benzin Auto muss auch hergestellt werden genauso wie ein Elektrofahrzeug nur das beim Benziner kein Polymer Akku eingesetzt wird.

Habe jetzt die Autobild Zeitung von Dezember 2011 Bekommen wo sie mal Hybridfahrzeuge unter 60.000 Euro getestet haben die man in Deutschland so kaufen kann.

Der Toyota Auris würde dort in Testverbrauch mit 5,6 Liter angeben ok, die machen ja viel Test, ABER Sparfahrt war mit 4,6 Litern beim Auris ausgewiesen. Äh ich bin gleich von Anfang an nicht über 4,3 Liter gekommen beim Auris bei der Probefahrt plus Klima und Außentemperatur unter 10 Grad.

Re: Bericht - Elektroautos weniger gut fürs Klima als behauptet

Antwort Nr. 3
Hallo,

da zeigt sich mal wieder "wes Brot isch ess, des Lied ich sing" wer hätte bei dieser Studie denn auch je was anderes erwartet? Fehlt ja nur im Impressum der Hinweis "sponsered by Oilindustries an the german Automobilindustries"  :icon_doh:

Gruß Christian

Re: Bericht - Elektroautos weniger gut fürs Klima als behauptet

Antwort Nr. 4
Huhu,

also diese Elektroautobetrachtungen finde ich auch immer wieder n Witz.

Was dabei auch völlig ignoriert wird ist, das ein Verbrennerauto erstens ja nicht, oder nur durch aufwendige Nachrüstungen sauberer wird und das es stehts auf einen hochwertigen Brennstoff angewiesen ist.

Selbst bei biogenen Treibstoffen, muß zunächst mit hohem Aufwand (und entsprechend schlechter Ausbeute) ein dem Ölprodukt sehr änlicher Brennstoff gewonnen werden. Und danach, am Ende dieser Kette wird dieser hochwertige Stoff dem Wirkungsgradverlust des Ottomotors ausgesetzt. Auf Deutsch: 2/3 des aufwendig gewonnenen Biotreibstoffes werden verheizt und nur 1/3 in Bewegung umgesetzt.

Beim Elektroauto dagegen sieht es anders aus. Es geht sehr effizient mit der Energie um, die Verluste liegen extern. Bedeutet, selbst wenn ich jetzt mal unterstelle, das es momentan wirklich nicht viel umweltfreundlicher ist, so wird sich eine zukünftig sauberere Stromversorgung automatisch auch auf die "angerechneten Emissionen" der bereits vorhandenen Elektroautos auswirken. Auch ist den Elektroautos völlig egal woher der Strom kommt, also eine ware Vielstoff-Fähigkeit.

Betrachtet man z.B. den Biotreibstoffaspekt, ist das Verbrennungskraftwerk + Verluste des Elektroautos energetisch erstmal nicht effizienter als beim Verbrennungsmotor direkt. Jedoch wärend der Verbrennungsmotor besagten hochwertigen Brennstoff aus Ölpflanzen braucht, kann mein Kraftwerk Rinde, Holz, Pflanzenreste getrocknete Sch.... usw direkt verbrennen, womit sich neben der größeren Verwertungsvielfalt auch Agrarflächen viel effizienter nutzen lassen. Statt nur das Öl von Ölpflanzen zu nutzen könnte man mit schnellwachsenden Hölzern das komplette Holz verfeuern, samt Blätter. Das ganze noch ergänzt mit Wind und Sonne und fertig ist regenerativer Verkehr. Und das mit den gleichen Autos die jetzt erstmal am Kohlekraftwerk hängen, ohne irgendwas dran umrüsten zu müssen. Aber so klug sind wohl die Experten nicht...

Zum Auris, also ich finde die Werte für sich betrachtet nicht soo schlecht. Ich muß ganz ehrlich sagen, beim P2 noch nie ne 4 vorm Komma gehabt zu haben, ist mir echt ein Rätsel wie manche das hinbekommen. Momentan bin ich sogar er den 7 Litern nah!  :'( Durch die gesperrte A45 stehe ich wenns doof läuft die komplette Warmlaufphase mit laufendem Motor im Stop and  Go Verkehr fest und generiere 3 Zehn-Liter Balken in Folge. Das kriegt man nicht mehr rein, ist aber hoffentlich bald vorbei. Will nur sagen, man müsste sich mal die Bedingungen anschauen unter denen die Zahlen entstanden sind, und ob andere Fahrzeuge wirklich anders behandelt wurden.

Nette Grüße,
Thomas.

Nette Grüße,
Thomas.

Re: Bericht - Elektroautos weniger gut fürs Klima als behauptet

Antwort Nr. 5
Die 4 schaffe ich auch nur im Sommer, und auch nur sehr selten. Momentan liege ich zwischen 5,7 und 5,9. Schuld daran letztens eine 180 km/h-Fahrt Samstag mittag über die A661. Spannend und lebensgefährlich, da dicke BMW und Mercedes gerne mal direkt nach links ziehen und nicht mal 2 Sekunden in den Rückspiegel schauen, wie schnell das hässliche Fahrzeug da eigentlich näher kommt.

Heute morgen Rennen mit VW Touran 2.0 TDI. Knapp verloren. Sehr knapp.  ;D

So, genug offtopic.

Re: Bericht - Elektroautos weniger gut fürs Klima als behauptet

Antwort Nr. 6
Mit effizienteren Benzinmotoren lassen sich also 25 % einsparen, aber woher sollen diese effizienteren Autos kommen, wenn die großen Konzerne (speziell die Europäischen und da besonders die Deutschen) nur an ihren großen Luxusschleudern festhalten oder, wie VW, die Klimaziele boykottieren?

Dann lieber Elektroautos, die 6% Verbesserung erzielen - zumal es da um n=1.000.000 ging! Wie sieht es erst aus, wenn der Großteil der Autos elektrisch fährt?

Ich glaube eher der Hase läuft dahin, dass die Politik erkannt hat, dass es nicht zu schaffen ist, bis 2020 eine Mio. E-Autos auf die Strasse zu bringen und nun werden Gründe gesucht, um von diesem Ziel abzuweichen.

Was ich auch nicht verstehe, warum die E-Autos aufgrund der Stromerzeugung schlechter sind.
Wer hat denn verschlafen, innovative Stromerzeugungen zu etablieren? Ich würde mal sagen, dass hier die Schuldigen bei Energiekonzernen, Aktionären, Politik und in der Bevölkerung ("Strom kommt ja aus der Steckdose und muss nur günstig sein") zu suchen sind.

Nur so nebenbei bemerkt: Würde man alle Geräte, die auf Stand-By stehen komplett abschalten, dann könnte man heute schon 2 Atomkraftwerke ersatzlos streichen (oder halt einige Kohlekraftwerke) - aber an sowas denkt die liebe, gute Politik nicht.

Re: Bericht - Elektroautos weniger gut fürs Klima als behauptet

Antwort Nr. 7
Hier noch ein Bericht zu den japanischen Atomkraftwerken:

50 von 54 Atomreaktoren sind abgeschaltet:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,811196,00.html

Das ist sicher nicht so gut für das Klima, da sicher alte und nicht umweltfreundliche Kraftwerke die Arbeit übernehmen werden.
Gleichzeitig sieht man, wie die großen Stromkonzerne die Bevölkerung vera.... hat.
Und dabei kann Japan nicht mal eben den Strom von Nachbarländern einkaufen. Nur ist es traurig, das erst ein solches Unglück zum Umdenken zwingt.  :-(

Hier noch mal eine Möglichkeit der vernünftigen Stromversorgung auch mit Plug-In und E-Mobilen:

http://www.heise.de/autos/artikel/Toyota-strebt-ins-Geschaeft-mit-intelligenten-Stromnetzen-1183677.html





Re: Bericht - Elektroautos weniger gut fürs Klima als behauptet

Antwort Nr. 8
@Jorin: Kann es auch sein das durch die kalten Temperaturen mit der Benzinverbrauch steigt? War gerade selber überrascht nach übe einer 1 Woche bei Minus 5 bis minus 15 Grad das mein Benzinverbrauch (laut meines Smartphone App) von 8 Liter auf 10,4 Litern gestiegen ist :-( :icon_no_sad:
Weis ja nicht wir bei dir so die Temperaturextremen aktuell sind ;D

@nikolausi: Ich hoffe doch auch das langsam mal die Welt munterer wird und sieht das Atomkraft aus Modellen der Kernkraft Generation 1-3 nichts bringen und nur als Gelddruckmaschine gebaut werden. Den in jeden Land wo solche stehen geht es ein Staat auch relativ mit gut nicht.
Über die Kernkraft der Generation die es in 20 Jahren mal geben sollten, können wir dann wenn es so weit ist gerne noch mal über AKWs und deren Wirtschaftlichkeit, Sicherheit udn Umweltverträglichkeit reden. Aber bis jetzt gibt es so ein AKW noch nicht.

Außerdem hat in Deutschland seit 12 Monaten die Black Out Rate auch nicht zugenommen leibt immer noch um die 15 Minuten insgesamt und in Frankreich wo 80% aus AKWs der Strom kommt liegt es schon seit Jahren bei 45 Minuten Black Out.


Re: Bericht - Elektroautos weniger gut fürs Klima als behauptet

Antwort Nr. 10
Wenn ich das schon lese: "Klimaschutz". Dabei wäre es mit der Einführung eines Tempolimits, als ersten Schritt, so einfach....


Re: Bericht - Elektroautos weniger gut fürs Klima als behauptet

Antwort Nr. 12
Warum geht ihr nicht auf die Seite des Öko-Instituts, das die besagte Studie erstellt hat?
Die deutsche Presse scheut sich nicht,  sich auf das Studienergebnis zu beziehen, es aber umgekehrt darzustellen. Auf SPON darf VW sagen, was man denkt.

Headline SPON:
Gutachten des Öko-Instituts: Die schlechte Klimabilanz der Elektroautos
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0...812312,00.html


Seite des Öko-Instituts, welches die Studie erstellte:
Klimaschutz mit Elektroautos und zusätzlichen erneuerbaren Energien!

30.1.2012 Die Elektromobilität ist langfristig notwendig für den Klimaschutz
und kann bereits bis zum Jahr 2030 eine wichtige Option für den klimafreundlichen Verkehr sein.
http://www.oeko.de/aktuelles/dok/1311.php


Verzerrt wird der Umstand, dass nur deshalb 6 Prozent Einsparung zu erwarten sind, weil die
geringe Anzahl der Elektoautos nicht mehr Einfluss erlaubt.
Während man bei Benzinern 25 Prozent einsparen kann und auch muss, weil deren Marktanteil noch lange bestimmend bleiben wird.

Gruß
Holger

Re: Bericht - Elektroautos weniger gut fürs Klima als behauptet

Antwort Nr. 13
Was auch ist das man 25% bei Benzinautos noch einsparen kann??? Ich frag mich nur wie das gehen soll noch? Noch direkter einspritzen damit noch mehr udn feinere Partikel entstehen die Umwelt udn Mensch zusetzt.
Noch mehr Downsizing bis die Motoren fest gehen oder hochgehen? Kann ja kaum gut sein noch immer mehr druck aufzubauen.
Und das alles ohne Hybrid auch ohne Bluemotion aka. Microhybrid oder Mild,- Vollhybrid ect. kann ich mir alles beim besten willen kaum vorstellen. Auch ohne Serieller Hybrid???

Re: Bericht - Elektroautos weniger gut fürs Klima als behauptet

Antwort Nr. 14
Sinnvoll begrenzen ginge, will aber niemand.

- Abschaffen aller SUV für den Flanierbetrieb und die Angeberei. Braucht ja eigentlich nur der Forstbetrieb.
- Limitierung der PS-Zahlen von normalen Limousinen auf vernünftige Werte (max 200 PS).
- Innenstadträume zunehmen unattraktiver für zu große Autos machen.

Das sind mal drei Beispiele, die direkt was bringen würden und die Mobilität nicht einschränken würden. Dennoch nicht umsetzbar, weil man auf seine PS-Geschosse einfach nicht verzichten möchte.