Dabei gilt es dann die Systemgrenzen zu beachten.
Das wären primär die Betriebskosten solch eines Quirls. Wobei zu beachten ist, dass diese ebenfalls in nicht unerheblicher Höhe anfallen, wenn der Generator steht.
Durchleitungsgebühren: Obwohl "normalerweise" ein dicker Brocken, in diesen speziellen Fällen ebenfalls vernachlässigbar. Die P2G-Anlagen stehen in nächster Nähe zu den genutzten Windparks. In Mainz sind das gerade mal so gute 500-1000 Meter zum nächsten, genutzten Quirl.
Sobald eine WKA mehr abwirft, als Betriebs- und Unterhaltskosten plus Abschreibungsanteil ausmachen, ist sie schon in der Gewinnzone. Steht sie, fährt sie automatisch Verluste ein. Zudem läuft eine Anlage ja längst nicht 100% für die P2G-Anlage, sondern wechselt laufend mit anderen aus ihrer Gruppe und das auch nur, wenn tatsächlicher Überschuss vorhanden ist.
[...] Da gibt es nicht viele Argumente, warum man nicht gleich den überschüssigen Strom in die Akkus laden sollte.
Längst nicht jeder, eher nur wenige, können ihr Auto genau zu den Zeiten aufladen, zu denen Grünstrom-Überschuss verfügbar ist. Zudem ist es der Transport des Grünstroms über längere Strecken genauso verlustbehaftet.
Ich halte jedoch reine H2-FCEVs, u.a. wegen des schlechten Wirkungsgrades, für keinen guten Ansatz um die Alltagsmobilität zu gewährleisten.
Dann wäre eine Idee für ein Antriebskonzept ohne Verbrenner und ohne H² garantiert Gold wert..

Persönlich rechne ich nicht damit, dass innerhalb der nächsten 20 Jahre auf 100% Elektro umgestellt werden kann.
Auch werden für z.B. LKW, Baumaschinen usw. usw. andere Antriebstechniken benötigt.
Wie wäre es beispielsweise, um beim Klassiker zu bleiben, mit einem Prius-5 mit H²-Plugin Antrieb?
Alle Kurz/Mittel-Strecken könnten aus dem Akku gefahren werden.. Bei Bedarf und bei Langstrecken kann die Stromerzeugung auf die Brennstoffzelle umgeschaltet werden. Der Antrieb selbst ist durchgehend elektrisch. Benzintank fällt weg, keine Auspuffanlage, kein Verbrennungsmotor mit seinen Fehlerquellen...
Durch den Wegfall des Verbrenners erhöhen auch mittelgroße Akkus für 100-150km das Gesamtgewicht nicht. Platz wäre dann ja genügend vorhanden.
Auch wären da garantiert höhere Reichweiten möglich als mit einem Auto 1.0(Benzin). (denn das bleibt, je nach Fahrweise nach 450-700km auch stehen..)
Tankzeiten? Ganz nach Bedarf. Mittagpause auf der Raststätte? Stecker rein und Akkus aufladen, solange das Schnitzel samt Vor- und Nachspeise und Kaffee im Magen verschwindet. Termindruck? Ok, dann eben nur 5 Minuten H² nachtanken. Oder beides?
LKWs. Was spricht dagegen, dass diese zum Beispiel auf Steigungen (Aichelberg etc.) auf den vielerorts bereits vorhandenen LKW-Spuren per Oberleitung unterstützende Energie beziehen und evt. auch gleich noch Akkus nachladen können?
Man sollte sich niemals auf eine einzige Antriebsart festlegen.. erst der Mix aus allem (außer Verbrenner

) deckt alle Bedürfnisse exakt ab.
Eine einzelne Antriebsart kann nie das allein selig machende Allheilmittel sein. Jede Anwendung hat ihre eigenen Anforderungen.
Immer alle Elemente als Ganzes sehen und nicht die Einzelelemente getrennt in Grund und Boden argumentieren, denn dann dürften wir froh sein, wenn es in einigen Jahren noch jemand für rentabel hält Tretroller zu produzieren, damit wir nicht alles zu Fuß erledigen müssen.
... könnte ich noch ein paar Stunden weiter schreiben..