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Thema: Die Automobil-Hersteller oder wie unsere Wirtschaftmafia funktioniert  (9470-mal gelesen)
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Antw.: Die Automobil-Hersteller oder wie unsere Wirtschaftmafia funktioniert

Antwort Nr. 15
Ich schätze, deine Erwartungen interessiere da keinen und abgesehen davon: die Jungs arbeiten doch schon zusammen  ::) . Genau darum und was dabei rauskommt geht es hier nämlich. Deswegen soll es ja keine Kartelle geben...

Kartell heißt Marktaufteilung und Preisabsprachen. Zusammen Sachen Entwickeln, techn. Wissensaustausch etc. fällt da nicht drunter.

Antw.: Die Automobil-Hersteller oder wie unsere Wirtschaftmafia funktioniert

Antwort Nr. 16
Zur Info: Ich hab die "Bananen" gestrichen. Wollte niemanden zu nahe treten.  :-[
Noch ein kurzer Hinweis zum Abschluß:
Laut WIKI wird heute diese Bezeichnung u.a. für Staaten verwendet,
in denen "Wirtschaft und Politik bestimmende mafiöse Strukturen"
oder auch "lasche Gesetze und nicht funktionierende Strafverfolgung" herrschen.  :-/

Gruß hybbi56

Antw.: Die Automobil-Hersteller oder wie unsere Wirtschaftmafia funktioniert

Antwort Nr. 17
Deutschlands Autofixierung: Wer bremst, verliert

Zitat
Deutschland ist so stark aufs Auto fokussiert wie keine andere große Volkswirtschaft der Welt. Nun droht aus diesem Vorteil ein Nachteil zu werden.

Antw.: Die Automobil-Hersteller oder wie unsere Wirtschaftmafia funktioniert

Antwort Nr. 18
Zitat
Ich habe einige Zeit in Südafrika gelebt und habe auch immer noch Verbindungen nach Südafrika. Dagegen leben wir hier im Paradies.

Ich wiederum finde, dass alleine schon die Tatsache dass Südafrika dafür herhalten muss, uns die hiesigen Verhältnisse schön zu reden, Bände spricht.

Antw.: Die Automobil-Hersteller oder wie unsere Wirtschaftmafia funktioniert

Antwort Nr. 19
Kannst auch Frankreich nehmen. Da bin ich öfters beruflich. Gleiches Ergebnis. Besser?

Antw.: Die Automobil-Hersteller oder wie unsere Wirtschaftmafia funktioniert

Antwort Nr. 20
Nun. Südafrika ist auch keine Bananenrepublik, sondern der am weitesten entwickelte Wirtschaftsraum des Kontinents Afrika.

Ich finde, dass der VW-Skandal jetzt endlich mal Früchte trägt und einen positiven Verlauf hat.

Trotz, dass die CSU mit Dobrind versucht in Lobby-Manier alles zu besänftigen, haben die Staatsanwälte nicht klein beigegeben, sondern weiter verfolgt. Das hat dazu geführt, dass jetzt Daimler aktiv geworden ist und auch die Absprachen verschiedener Hersteller aufgeflogen sind. Die Selbstanzeigen hätte es sicherlich nicht gegeben, wenn keine Beweise da wären. Ich gehe persönlich davon aus, dass nicht nur diese genannten Hersteller dabei waren, sondern es auch Absprachen mit anderen Herstellern wie Ford und GM gegeben hat.

Zusätzlich gab es Untersuchungen der DUH, etc. Jetzt ist auch klar, dass es vermutlich keinen Hersteller gibt, der nicht getrickst hat. Sowohl Hersteller im Inland als auch Ausland.

Fahrverbote stehen im Raum und viele Städte lehnen dies nicht mehr kategorisch ab. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, dass es erste Fahrverbote gibt.

In der Bevölkerung hat dies dazu geführt, dass die Leute bei Neukauf nicht darauf vertrauen, dass die Herstellerangaben stimmen und den Kauf nicht mehr allein davon abhängig machen. Diesel bekommt man kaum noch verkauft.

Ich sehe das auch im eigenen Umfeld. Ich kenne keinen Fall mehr, wo ein Bekannter sich einen Diesel gekauft hat, als er ein neues Auto brauchte. Ich habe meinen Diesel bereits abgelöst und hatte dabei bei der Auswahl eines Nachfolgers VW aus der Liste der Nachfolgeautos gestrichen.

Ich gehe mittlerweile davon aus, dass der frühere Generalsekretär der CSU Dobrind nach der Wahl nicht mehr Umweltminister sein wird.

Die Entwicklung führt dazu, dass Diesel fahren wegen der zusätzlichen Maßnahmen immer teurer und unwirtschaftlicher ist. Wenn jetzt die Leute mit dem kleinen AdBlue-Tank nach den Software-Umrüstungen ständig nachfüllen müssen, wird das die Fahrer mit SCR-Kat extrem nerven.

Was jetzt noch fehlt, ist dass die von der Kohlregierung etablierte Diesel-Steuererleichterung nach und nach abgeschafft wird. Bin gespannt, was hier passiert. Hauptproblem ist, dass dies die etablierten Parteien schlecht in ihr Wahlprogramm aufnehmen können, weil es so viele Wähler gibt die (noch) Diesel fahren.

Antw.: Die Automobil-Hersteller oder wie unsere Wirtschaftmafia funktioniert

Antwort Nr. 21
Gemäss The Global Competitiveness Report 2016–2017 ist wohl Venezuela das korrupteste Land derzeit. Ob da Bananen wachsen kann ich nicht sagen.

Ich fürchte trotzdem, dass das Kartell im Grossen und Ganzen ohne Konsequenzen aus der Schlinge kommt.

Antw.: Die Automobil-Hersteller oder wie unsere Wirtschaftmafia funktioniert

Antwort Nr. 22
Kartell heißt Marktaufteilung und Preisabsprachen. Zusammen Sachen Entwickeln, techn. Wissensaustausch etc. fällt da nicht drunter.

Du weißt genau, was ich meine. Dass das was du vorschlägst nicht klappen wird, dürfte ja woh ebenso klar sein, oder? Abgesehen davon dürfte aus dem Geeire der deutschen Automobilbranche was zukünftige Neuerungen angeht, bzw. was sie "Innovatives" zu bieten hat zu erkennen sein, dass sie die Entwicklung über Jahre verpennt hat. Man hat in der Zeit in der man hätte entwickeln können lieber überlegt, wie man ohne wirkliche Innovationen am Alten festhalten kann. Siehe Abgasskandal, siehe Absprachen. Das alles ist ein reiflich unkomplizierter Vorgang gewesen und nur von der Gier nach immer mehr Gewinn ohne Rücksicht auf andere Verluste getragen und wäre ohne entsprechende Lobbyarbeit und Deckelei aus der Politik so nie gegangen. Allein die Tatsache, dass sich Kretschmann in BW erst kürzlich und nachdem
seine Gespräche mit der dort ansässigen Automobilindustrie stattgefunden hatten, einen neuen Diesel zugelegt hat, weil er ein "gescheites" Auto braucht, sollte selbsterklärend sein. Wer jetzt fragen möchte was "der" Diesel hier zu tun hat, lese nach um was es u.a. bei den Absprachen ging.

Auch ich fürchte, dass da nicht sooo viel bei der Kartellgeschichte rauskommt. Andernfalls wäre ich wirklich einmal positiv von diesem Land und dem Umgang mit "großen" Tätern überrascht.

Grüße Joe


Antw.: Die Automobil-Hersteller oder wie unsere Wirtschaftmafia funktioniert

Antwort Nr. 24
@Joe das was Lutz meint, ist ein Joint Venture. Das gibt es in der Automobil Industrie recht häufig und klappt sehr gut.
Auch verstehe ich nicht warum hier und in der Presse Parallelen zur dieselaffäre gezogen werden. Das sind zwei paar Schuhe, kommt nur Recht zeitnah ans Tageslicht.

Antw.: Die Automobil-Hersteller oder wie unsere Wirtschaftmafia funktioniert

Antwort Nr. 25
Danke @bakerman23 genau so was meinte ich.
Hier ein paar Beispiele für Joint Ventures pro Elektromobilität.
BMW Group, Daimler AG, Ford Motor Company und der Volkswagen Konzern mit...
Elektromobilität: VW und JAC gründen Joint Venture

Ähnliches ginge sicher auch für Wasserstoffautos. Wenn man will.

Antw.: Die Automobil-Hersteller oder wie unsere Wirtschaftmafia funktioniert

Antwort Nr. 26
@bakerman23

Die Parallelen wurden nicht auf Grund legaler Zusammenarbeit gezogen. Es gab geheime Absprachen zur Größe der Adblue Tanks und aus den sich daraus ergeben Problemen auch Absprachen zur Abschaltung der Abgas Reinigung.

Yaris Gerd

Antw.: Die Automobil-Hersteller oder wie unsere Wirtschaftmafia funktioniert

Antwort Nr. 27
@YarisGerd

Exakt. Wer lesen kann bzw. will wird ohne Probleme fündig  :wldn: .

@Lutz u. bakerman

Darauf bezog ich mich. Daher auch der dezente Hinweis mal nachzulesen um was es bei den Absprachen so ging.

Grüße Joe


Antw.: Die Automobil-Hersteller oder wie unsere Wirtschaftmafia funktioniert

Antwort Nr. 28
Zeigt nur mal wieder dass überall wo es geht nur beschissen, gelogen und betrogen wird.

Wunderts mich? Nö.

Ein Kumpel hat vor 5 oder 6 Jahren an der Tanke bei ner Kippe schon zu mir gesagt "Ach komm, die Autos erkennen wenn sie aufm Prüfstand stehen" (BMW Mitarbeiter). Das Ergebnis bekommen wir jetzt präsentiert und ich kann nur drüber lachen wie die Politik schön mitspielt und als Ankläger auftritt.

Antw.: Die Automobil-Hersteller oder wie unsere Wirtschaftmafia funktioniert

Antwort Nr. 29
Was könnte man alles Tolles auf die Beine stellen, wenn VW, BWM und Mercedes zusammen arbeiten würden.

Da sie es, den berichten zufolge, schon seit den 90er  Jahren tun, ist es kein Armutszeugnis was sie heute auf die Beine stellen. Es ist gelebte Praxis, Meinungsmache und Verdummung. Früher war die Maxime der Ingenieure der Wirkungsgrad. Diese Zeiten sind lange vorbei. Bitte zieht euch nicht so an der Ban....Republik hoch, bringt lieber Fakten zum Thema Autokartell.