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Thema: HSD-Fahrzeuge jemals mit H-Kennzeichen? (3983-mal gelesen)
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HSD-Fahrzeuge jemals mit H-Kennzeichen?

Guten Abend,

auf einer langen Autofahrt sieht man viel und hat viel Zeit zum Grübeln.

Mir ging kürzlich die Frage durch den Kopf, ob wir jemals nen Prius als Oldtimer sehen werden oder die Komponenten der Zeit nicht standhalten und/oder es zu wenig Liebhaber gibt. Der Prius ist ja nicht gerade das Fahrzeug, was die lodernde Flamme der Leidenschaft nährt sondern eher was für disziplinierte Number-cruncher.
Als Oldtimer kann ich mir einen P3 jedenfalls nicht vorstellen.

Meine Planung sieht vor, dass mein Prius je nach finanzieller Lage irgendwo bei 100.000 wegkommt, wo ich noch einen guten Gebrauchtwagenpreis dafür bekomme und dann geht's entweder Richtung E-Mobilität oder Klassiker von morgen.

Der Wagen ist ein tolles Auto, aber ich kann mir nicht vorstellen, darin die 300.000 zu erleben.

Wie denkt ihr über das Thema?

Der nächste Schritt wäre nämlich, die Brücke zum Thema Nachhaltigkeit zu schlagen. Wenn der Prius irgendwo auf der Welt seine 300.000+ packt und dann - sofern Toyota keinen Mist erzählt - gut recycled werden kann, hat der Wagen seine Prämisse erfüllt und das getan, wofür er geschaffen wurde. Bewundert wird er aber wohl eher im Museum als in einer alten Scheune.

Antw.: HSD-Fahrzeuge jemals mit H-Kennzeichen?

Antwort Nr. 1 –
H Kennzeichen gibt es ab 30 Jahren. Das wird die Batterie definitiv nicht mitmachen. Eine neue in ein 30 Jahre altes Auto (sofern überhaupt noch möglich) wird sich wirtschaftlich nicht rechnen.
Von daher glaube ich nicht, daß jemals ein hsd mit einem h Kennzeichen rumfahren wird.

Wenn bei der nächsten Bundestagswahl die grünen die absolute Mehrheit erhalten, gibts bis dahin eh keine Verbrenner mehr.

Antw.: HSD-Fahrzeuge jemals mit H-Kennzeichen?

Antwort Nr. 2 –
Der + muß noch 20 Jahre halten, bis es familientaugliche wie leistbare e-KFZs geben wird und vielleicht der Strompreis wieder in leistbare Regionen kommt. Die USA / NATO sorgen schon noch für genug Öl-Nachschub, das wird so schnell nicht ausgehen.

Ist ja ein Toyota und kein VW, ein Prius sollte schon 20 Jahre halten. Ist der Akku am Ende, kommt eben ein neuer rein der wieder ca +10 Jahre halten wird. Bei der ganzen Akku-Forschung sollte ein Ersatz-Akku für einen Prius dann auch eher billiger werden.

Ist die Frage, ob Japan als Staat überleben wird. Deren Geldsystem ist recht kaputt dazu noch Atom-Skandale und Streß mit den Amis. Die können schneller weg geschossen werden, als man denkt. Dann werden Ersatzteie ja noch teurer - Mist.

Antw.: HSD-Fahrzeuge jemals mit H-Kennzeichen?

Antwort Nr. 3 –
Die Preise für Akkus sind in den letzten 6 Jahren auf 1/5 des damaligen Preisniveaus gefallen. Das geht vermutlich nicht ewig weiter aber eine Weile wohl schon noch. Da könnte man dann schon einen neuen Akku für ein paar Euro einbauen.

Antw.: HSD-Fahrzeuge jemals mit H-Kennzeichen?

Antwort Nr. 4 –
Die Frage ist vielleicht eher, warum sollte man einen Hybriden mit H-Kennzeichen wollen? Leute die solche Autos fahren, fahren sie, weil sie Gebrauchsgegenstände sind, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt die gangbarste Lösung in Sachen Nachhaltigkeit darstellen. Es würde im Zuge der weiteren Entwicklung ziemlich sinnfrei sein, an einer technischen Zwischenstufe hängen zu bleiben.

Grüße Joe

Antw.: HSD-Fahrzeuge jemals mit H-Kennzeichen?

Antwort Nr. 5 –
Ich denke mal, kaum ein Brot-und-Butter-Auto der heutigen Zeit hat nennenswerte Aussicht auf Oldtimerstatus. Die Lebensdauer der hochintegrierten Digitalelektronik dürfte dem entgegen stehen. Und nur für ganz exklusive Schätzchen lohnt sich die Konstruktion und Programmierung geeigneter Emulatoren, die dann ja auch im besten Fall noch an die im Fahrzeug verbauten heutigen Bussysteme passen sollten.

Antw.: HSD-Fahrzeuge jemals mit H-Kennzeichen?

Antwort Nr. 6 –
Oldtimer sind zumindest für mich immer ein Fenster in eine andere Zeit respektive das Erleben eines bestimmten Zeitgeistes.

Ich erinnere mich noch daran zurück, wie mein Cousin und ich mit dem Fahrrad immer zum BMW-Autohaus gefahren sind, weil wir den damals brandneuen Z3 und den coolen 8er sehen wollten. Hatten Grafiken mit einer Hand voll Farben davon als Wallpaper auf dem 386er.

Für uns war damals klar: Wenn wir mal groß sind, fahren wir BMW. ;D

Und so wird es auch anderen Liebhabern gehen. Man hält an etwas fest, bewundert die Konstruktion, folgt seinem Geschmack, seinem Gefühl. Träume der Kindheit/Jugend.

Da lässt sich nach meiner Definition der Prius schlecht einordnen. Davon werden wohl die wenigsten ein Poster im Kinderzimmer gehabt haben, oder sich nach diesem auf der Straße umgedreht - es sei denn man fühlt sich von leisen Anpirschen überrascht . ;D

Rationale Zahlen, Effizienz... da gewinnt der Prius innerhalb des heutigen Zeitfensters immer oder fast immer.
Mein Herz werden aber immer andere Fahrzeuge erobert haben. ;)

Antw.: HSD-Fahrzeuge jemals mit H-Kennzeichen?

Antwort Nr. 7 –
Zitat von: Francek – am
Ich denke mal, kaum ein Brot-und-Butter-Auto der heutigen Zeit hat nennenswerte Aussicht auf Oldtimerstatus. Die Lebensdauer der hochintegrierten Digitalelektronik dürfte dem entgegen stehen.

So schauts aus. Alte Mechanik funktioniert noch nach 40 Jahren, aber die Elektronik in den heutigen Fahrzeugen dürfte schon erheblich früher aufgeben. Schade, eigentlich. Ich denke, in 30 Jahren wird es kaum noch Fahrzeuge mit H-Kennzeichen geben.

Antw.: HSD-Fahrzeuge jemals mit H-Kennzeichen?

Antwort Nr. 8 –
Doch, allerdings mehr als "Stehzeug" als Fahrzeug.
Die Karosserien, bis auf die versprödenden Kunststoff Komponenten wird es ja noch geben.  ;)

Antw.: HSD-Fahrzeuge jemals mit H-Kennzeichen?

Antwort Nr. 9 –
Ein Hybrid als Oldtimer? Denke nicht. Gründe dafür wurden ja schon genug angeführt. Da hat der Peugeot 107 meiner Frau mit seiner einfachen und fast unzerstörbaren Mechanik deutlich bessere Chancen auf ein "H".

Antw.: HSD-Fahrzeuge jemals mit H-Kennzeichen?

Antwort Nr. 10 –
Warum denn nicht? Ein Liebhaber Fahrzeug hat etwas mit lieb haben, pflegen und kümmern zu tun. Warum sollte eine Elektronik nicht 30, 40 oder 50 Jahre halten? Wenn die Frühausfälle durch sind und die Badewannenkurve am Grund ist, gibt es keinen speziellen Grund, warum ausgerechnet ein Steuergerät den Geist aufgegeben sollte.

Ausserdem gibt es, wenn es genug Liebhaber gibt, auch die entsprechenden Bastler, die aus den defekten Fahrzeugen die Displays oder Platinen ausbauen und anbieten.

Ob ein Prius den Weg in die Herzen findet und das Zeug zum Klassiker hat, muss jeder selbst wissen.

Die zehn häufigsten Modelle mit H-Kennzeichen ( Bildergalerie / Bilder ) -...

Momentan sind es jedenfalls eher Mercedes und Volkswagen Modelle.

Gruss

Wanderdüne

Antw.: HSD-Fahrzeuge jemals mit H-Kennzeichen?

Antwort Nr. 11 –
Da habe ich mir auch schon Gedanken gemacht ...
Dies war ein Grund weshalb ich mich für Honda entschieden habe.
 
Honda Jazz Hybrid / Honda Civic Hybrid / Honda CR-Z Hybrid / Honda Insight können ja komplett ohne Hybridsystem fahren.
Da fehlt dann einiges an Performance + man hat einen Mehrverbrauch von ca. 1 Liter / 100 km und der klassische Anlasser leiert.
Aber es geht. Ich bin schon probehalber ohne Hybridsystem gefahren. Einfach den Akku ausgeschaltet ;D

Falls es also in vielen Jahren keinen Zellenersatz geben sollte dann fährt man rein benzinerisch :-D
Und wer weiß: Wenn alle auf Elektro umgestellt haben ist eventuell Benzin spott billig :icon_wp-question: Ethanol gibt es ja auch usw ...  
Ich gehe aber fest davon aus dass man die Ni-Mh Zellen gegen andere angepasste Zellen dann tauschen kann.

Meinen Volvo wollte ich ursprünglich auch ewig fahren. Bis dann doch Neues lockte.
Meiner Meinung nach ist es möglich dass z.B. der Insight länger als 30 Jahre durchhalten könnte, wenn man es denn will.
Und mit keinem höheren Aufwand wie bei den jetzigen H - Kennzeichen PKW.

Die Toyota HSD sind auf den Hybrid-Akku angewiesen. Aber auch da wird es Möglichkeiten geben noch in vielen Jahren an geeignete Zellen zu kommen.

Die Möglichkeiten, Fähigkeiten und der Spaß am selber schrauben sollten natürlich vorhanden sein.      


Antw.: HSD-Fahrzeuge jemals mit H-Kennzeichen?

Antwort Nr. 12 –
Ja, warum eigentlich nicht?
Es gibt da durchaus das eine oder andere HSD-Fahrzeug, das die Herzen höher schlagen lässt. Bei einem GSh S19 z.B. könnte ich mir eine langanhaltende "Liebesbeziehung"  ;)  schon vorstellen.
Leider spricht da die nachlassende Qualität der letzten Jahre im Toyota-Konzern eher dagegen... :-(

Antw.: HSD-Fahrzeuge jemals mit H-Kennzeichen?

Antwort Nr. 13 –
Zitat von: lis – am

 
Honda Jazz Hybrid / Honda Civic Hybrid / Honda CR-Z Hybrid / Honda Insight können ja komplett ohne Hybridsystem fahren.
Da fehlt dann einiges an Performance + man hat einen Mehrverbrauch von ca. 1 Liter / 100 km und der klassische Anlasser leiert.
Aber es geht. Ich bin schon probehalber ohne Hybridsystem gefahren. Einfach den Akku ausgeschaltet ;D  


@lis

Nur ganz kurz OT:

Hast Du hinten am Akku den Hauptschalter benutzt oder eine Sicherung gezogen? Muss ich auf jeden Fall auch mal testen, allein schon um zu schauen, ob der Anlasser funktioniert und der mickrige 12 Volt Akku das Startprozedere überlebt. ;)


Antw.: HSD-Fahrzeuge jemals mit H-Kennzeichen?

Antwort Nr. 14 –
Den P2 könnte ich mir auch gut als Oldtimer vorstellen. War zu seiner Zeit ein außergewöhnliches und futuristisches Fahrzeug.
Im Endeffekt wird es auf die Ersatzteilversorgung ankommen. Gerade bei Elektronik und Akku.

Antw.: HSD-Fahrzeuge jemals mit H-Kennzeichen?

Antwort Nr. 15 –
@hungryeinstein

Ich habe den Akku am Hauptschalter hinten ausgeschaltet. Ist ja nur ein abschraubbarer Deckel drüber ...
Dann hörst Du zum ersten Mal deinen Anlasser.
Das war für mich auch der Grund mal zu testen ob der wirklich funktioniert.
Und der Anlasser verrichtete seine Aufgabe :applaus:

Die IMA - Störungsmeldung setzt sich automatisch wieder zurück ...

Antw.: HSD-Fahrzeuge jemals mit H-Kennzeichen?

Antwort Nr. 16 –
Da sich das Problem der alternden Elektronik auf alle derzeitigen Autos bezieht wird es sicherlich in Zukunft Spezialisten geben die dann wiederum in der Lage sind Ersatz für kaputte Teile zu liefern. Das wird natürlich nicht billig, aber auch heutzutage sind Oldtimer ja nicht unbedingt ein Hobby der Ottonormalbürger.

Und irgendjemand wird sich auch finden der es lohnenswert findet einen Prius und ähnliches über die Zeit zu retten.

Antw.: HSD-Fahrzeuge jemals mit H-Kennzeichen?

Antwort Nr. 17 –
Zitat von: Kueppy – am
Und irgendjemand wird sich auch finden der es lohnenswert findet einen Prius und ähnliches über die Zeit zu retten.
Es ist wohl eher das Problem, dass sich genügend finden müssen und sich eine Community aus Bastlern finden muss. Es gibt wenige Universalbastler mit detaillierten Elektronikkenntnissen von Niedervolt bis zu Hochvolt mit digitalem Oszilloskop im Keller, der mal eben Fehler in der Elektronik findet und andererseits eine Drehbank herumstehen und bedienen kann.
Es ist auch etwas davon abhängig, ob der Hersteller dies unterstützt und beispielsweise genaue Schaltpläne der Platinen, wie z.B. dem Inverter, bereitstellt. Ich meine hier kein Werkstatthandbuch, in dem diese Schaltpläne nicht drin sind.

Wenn nicht, wird der Aufwand einer Reparatur ziemlich hoch. Da hat man es bei bisherigen Oldtimern einfacher. Früher hat man selbst bei vielen Hifi-Geräten wie Verstärker den Schaltplan mitgeliefert bekommen. Und hier gibt es auch Schaltplandienste, die diese Schaltpläne archivieren. Solche Schaltpläne habe ich seit 20 Jahren bei Geräten nicht mehr mitgeliefert bekommen. Ganz im Gegenteil, die Hersteller machen teilweise sogar noch die ICs unkenntlich, um Nachbauten zu erschweren.

Ich kann mir vorstellen, dass es dann eher Autos mit H-Kennzeichen gibt, die man früher zahlenmäßig in hohen Stückzahlen auf der Strasse angetroffen hat. Das wäre dann nicht gerade ein Prius oder andere Hybride. Da überlebt dann auch kein BMW-Hybrid, außer im BMW-Museum. Aber ich lasse mich gerne überraschen.

Antw.: HSD-Fahrzeuge jemals mit H-Kennzeichen?

Antwort Nr. 18 –
Ganz genau so ist es. Als gelernter Energieelektroniker habe ich früher noch regelmäßig Geräte repariert. Allerdings von Anfang an nur teilweise möglich, weil mir entweder Schaltpläne fehlten oder eben die notwendigen Messgeräte.

Heutzutage bringt mir mein ganzes Wissen nur noch recht wenig. Es reicht oftmals um den Fehler einzugrenzen und vielleicht auch noch um mal einen ganz offensichtlich ausgeglühten Widerstand zu tauschen (wenn die Farbcodierung noch erkennbar ist) oder eine Diode.

Antw.: HSD-Fahrzeuge jemals mit H-Kennzeichen?

Antwort Nr. 19 –
Gibt es denn so etwas wir "Toyota heritage" direkt von Toyota?
Hab nur so etwas gefunden : Retro Spares for Classic Toyota Cars - Toyota Heritage

Von BMW ,Porsche, VW/Audi und Mercedes sind mir herstellerseitige Traditionsunterstützungen bekannt....

Antw.: HSD-Fahrzeuge jemals mit H-Kennzeichen?

Antwort Nr. 20 –
Ich sehe da zwei Möglichkeiten:

Entweder, ein paar Leute in Japan erwärmen sich für den schnuckeligen Keil mit vier Rädern, oder man kann irgendwann Ersatzakkus auf Ebay kaufen und irgendein zwölfjähriger Chinese programmiert dazu direkt die Anpassungen für das Steuergerät ;D

Ich plane jedenfalls, den P3 bei 100000 abzugeben. Ich weiß noch nicht, was es dann werden wird und ob es überhaupt wieder ein Toyota werden wird.