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Thema: Plug-In Hybride: Es geht um Performance! (11711-mal gelesen)
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Antw.: Plug-In Hybride: Es geht um Performance!

Antwort Nr. 60
Mir hat bei der Diskussion bisher ein entscheidender Aspekt gefehlt: Wann lohnt denn ein Plug-In Hybrid ?

Wir haben vor dem Kaufentscheid für einen Hybriden gerechnet, darunter auch den Prius. Da hätten wir pro Jahr 40.000 km fahren müssen, um den Mehrpreis der Plug-In Version durch Verbrauchsersparnis wieder hereinzubekommen.
Da wir mit dem Wagen aber nur 18.000 km/Jahr fahren, hatte sich für uns das Thema Plug-In erledigt.

Da ich ca. 40.000 km im Jahr fahre, hast Du hiermit die Antwort auf Deine Frage, für wen sich ein Plug-in lohnt. Da ich zuhause und auf der Arbeit laden kann und ca. 50 km einfache Strecke habe, erwarte ich eine signifikante Einsparung - unter dem besten Wert eines Vollhybriden wie Prius 4.

Und nein, ein EV wie ein Tesla ist keine Alternative, da die Langstrecken regelmäßig über 500 km und mehr gehen und zeitkritisch sind.

Übrigens ist mein Profil für einen Geschäftswagen relativ typisch und deshalb sind auch gerade BMW, Mercedes, VW und Audi bei Plug-in aktiv.

Gruß

Wanderdüne

Antw.: Plug-In Hybride: Es geht um Performance!

Antwort Nr. 61
...Wir haben vor dem Kaufentscheid für einen Hybriden gerechnet, darunter auch den Prius. Da hätten wir pro Jahr 40.000 km fahren müssen, um den Mehrpreis der Plug-In Version durch Verbrauchsersparnis wieder hereinzubekommen.
Da wir mit dem Wagen aber nur 18.000 km/Jahr fahren, hatte sich für uns das Thema Plug-In erledigt.

Die Frage ist zu speziell. Wenn ich von deinen 18 tkm ausgehe, und unterstelle, dass nur reine Kurzstrecken gefahren werden, dann könnte ich annehmen, dass du die komplette Strecke nur auf Strom gefahren bist, was bei 4,5 Liter Verbrauch und 1,20 pro Liter etwas üner 900€ Spritkosten sparen würde, allerdings dürfte deine Stromrechnung um 3.600 kWh ansteigen (angenommen 20 kWh/100km) und damit 900€ mehr kosten (wenn du 25 ct pro kWh zahlst)... Je nachdem, wie oft, und wie weit du nun den Verbrenner brauchst, verschiebt sich das Ganze noch weiter.

Im Idealfall hast du eine eigene, große Solaranlage, die dein Auto das ganze Jahr versorgen kann, dann erhälst du 648€ Eigenverbrauchsprämie (bei 18ct/kWh), verlierst dann aber auch mindestens 144€, weil du den Selben Strom auch für mind. 22ct hättest einspeisen können.

Rein ökonomisch rechnet sich ein Plug in also eher nie, wer aber nur selten den Verbrenner braucht, für den rechnet sich der Plugin ökölogisch.

Antw.: Plug-In Hybride: Es geht um Performance!

Antwort Nr. 62
Ich denke wir sollten nicht anfangen zu rechnen, ob sich eine bestimmte Art Auto zu fahren lohnt. Da gibt es andere Kriterien.
Ansonsten würde niemand den Tesla kaufen, keiner E-Autos und auch Hybride lohnen sich wirtschaftlich für fast niemanden. Klar kann man sich einiges schönrechnen.

Das hätte im Fall meines Yaris Hybrid nicht geklappt. Den Mehrpreis des Yaris Hybrid kann ich beim Vergleich mit einen Nicht-Hybriden wie einem Mitsubishi SpaceStar und Schaltgetriebe (so muss ich vergleichen, da ich mir ansonsten niemals ein Automatikauto gekauft habe) niemals wieder herausholen, zumal der Mehrverbrauch des Mitsubishi SpaceStar fast gegen Null geht.
Es müssen also andere Kriterien dazukommen. Klar kann ich den Yaris Hybrid auch mit einem anderen gleich teuren Auto einer Nobelmarke oder einem Auto mit Automatik vergleichen, aber da würde ich mich selbst belügen, da ich ein solches nicht gekauft hätte.

Genauso wie es bei mir nicht klappt mit einem Hybriden wirtschaftlicher zu fahren, würde es sich bei den derzeitigen Kosten bei mir niemals lohnen ein E-Auto oder Plugin-Hybrid zu fahren.

Antw.: Plug-In Hybride: Es geht um Performance!

Antwort Nr. 63
Sehe ich auch so. Zurzeit lohnt es sich nicht ein E-Auto zu fahren, jedenfalls wenn man nur den finanziellen Aspekt berücksichtigt. Ich bin mir aber nicht sicher, wie es auf lange Sicht aussieht. Das hängt ja auch von der Entwicklung der der Benzin und Strompreise ab.

Antw.: Plug-In Hybride: Es geht um Performance!

Antwort Nr. 64
PKW: Luftwiderstand, Rollwiderstand, Verbrauch, Effizienz, Mathematik -...

Auf Basis dieser Berechnungen könnte man die alte, von @KaizenDo gestartete Diskussion weiterführen. Folgende Feststellungen:

1. Das Mehrgewicht des stärkeren, doppelten Antriebs und der größeren Batterie ist nur bis ca. 70 km/h von Bedeutung. Anschließend ist es Stirnfläche x cw-Wert.

2. Bei gleichmäßiger Landstraßen- und Autobahnfahrt ist das zusätzliche Gewicht vernachlässigbar.

3. Beim Beschleunigen kostet das zusätzliche Gewicht Energie. In der Rekuperation wirkt das Gewicht wieder positiv auf die zu gewinnende Energiemenge.

Wenn man also einen Plug-in möglichst oft an der Steckdose lädt, sollte man vielleicht wie folgt vorgehen:

- Stadtverkehr immer rein elektrisch, auch wenn anschließend die Batterie leer ist. Aufsparen von elektrischer Energie für eine Stadtfahrt am Ende der Strecke ist sinnvoll.
- Beschleunigungen möglichst immer mit elektrischer Unterstützung.
- Landstraße und Autobahn im Verbrenner Modus. Batterieladung auf Niveau halten.

Physikalisch macht der Plug-in durchaus Sinn, da das Mehrgewicht auf der Langstrecke unbedeutend ist und bei Kurzstrecken elektrisch bewegt wird.

Und Emissionstechnisch eh, da ich die Stadtverkehrsenergieorgie rein elektrisch und frei von lokalen Emissionen zurücklegen kann.

Wenn ich dann noch sehe, dass der BMW X3 ab 40 km/h aufgrund der SUV Bauart im Gesamtwiderstand schon 2% schlechter ist als ein BMW 7er und ab 130 km/h mehr als 15%, ist es doch viel ineffizienter ein SUV zu betreiben, als einen Plug-in Kombi oder Limousine. Gefühlt wusste ich das schon, aber so ist es doch deutlich:

SUV wird auch als Hybrid nicht effizient und Plug-in kann sinnvoll betrieben werden.

Gruß

Wanderdüne


Antw.: Plug-In Hybride: Es geht um Performance!

Antwort Nr. 65
Danke @Wanderdüne

Dazu passen die Ergebnisse aus dem Yaris Hybrid-Simulator.
30 km/h = 2,7 l/100km
40 km/h = 2,5 l/100km
50 km/h = 2,5 l/100 km
60 km/h = 2,7 l/100 km
70 km/h = 2,7 l/100 km
80 km/h = 3,2 l/100 km
90 km/h = 3,6 l/100 km

Vielleicht möchte das jemand für den Prius noch mal wiederholen. So hat man die Werte ohne Warmlaufphase und ohne Streckenunterschiede. Teststand in Laborbedingungen zu Hause.

Ich versuche das gelernte anzuwenden.
Interessant sind die Werte ab 80 km/h. Ich hatte leider nicht mehr Zeit. Bei Gelegenheit lasse ich es oder möchte es jemand anders erweitern? Nur zu. Mal die Simulatoren laufen lassen und hier die Werte Posten.

Mir fehlen noch die Theorie-Werte 100-max.

Oder jemand fährt mit seinem Plug-In egal welcher Marke mal einige Kilometer, wenn das Auto warm ist und notiert die Werte bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten. So könnte man verschiedene Plug-In Fahrzeuge untersuchen und genau das was @Wanderdüne geschrieben hat belegen mit Werten aus der Praxis.

Am besten merkt man den CW-Wert bei Sturm und wenn diesen ein LKW unterbricht. Da schiebt es mich fast von der Straße!

Antw.: Plug-In Hybride: Es geht um Performance!

Antwort Nr. 66
Naja dass SUVs aus technischer Sicht nie sinnvoll waren war mir z.B. schon immer Bewusst.
Erster Punkt war der CW-Wert.

Zweiter Punkt das Gewicht (vorallem bei konventionellem Antrieb wichtig)
Unterschied zwischen Golf Plus und VW Tiguan sind 200 kg bei gleicher Ausstattung.
Die größeren ungefederten/rotierenden Massen der großen Räder sind auch nicht grade zu verachten was die Energieeffizienz angeht.

Deswegen bin ich für eine Geschwindigkeitsbegrenzung für SUvs/Fahrzeuge mit einem CW-Wert über 0,33 auf 80 km/h  :besserwisser:

Antw.: Plug-In Hybride: Es geht um Performance!

Antwort Nr. 67
Das gibt aber dann Ärger mit den dahinter Fahrenden :besserwisser:

Antw.: Plug-In Hybride: Es geht um Performance!

Antwort Nr. 68
Hilft um so mehr dieses Fahrzeuge zu verbannen :D

Was denkste wie schnell aus diesen sportlichen SUV nur noch Rentnerschaukeln werden  :-[

Wird so natürlich nie passieren aber die meisten Menschen achten auf nicht darauf ob ein Fahrzeug ökologisch/technisch sinnvoll ist.
Aber ich hab genug SUV-Fahrer stöhnen hören über die teuren Reifen/Verbrauch.  Ich hab mit solchen Leuten nicht unbedingt Mitleid.

Antw.: Plug-In Hybride: Es geht um Performance!

Antwort Nr. 69
Da ich ca. 40.000 km im Jahr fahre, hast Du hiermit die Antwort auf Deine Frage, für wen sich ein Plug-in lohnt. Da ich zuhause und auf der Arbeit laden kann und ca. 50 km einfache Strecke habe, erwarte ich eine signifikante Einsparung - unter dem besten Wert eines Vollhybriden wie Prius 4.

Und nein, ein EV wie ein Tesla ist keine Alternative, da die Langstrecken regelmäßig über 500 km und mehr gehen und zeitkritisch sind.

Übrigens ist mein Profil für einen Geschäftswagen relativ typisch und deshalb sind auch gerade BMW, Mercedes, VW und Audi bei Plug-in aktiv.

Gruß

Wanderdüne

Ich fahre mit meinem Firmenwagen zwischen 70 000 und 80 000 Km im Jahr.  Weil wir Fahrgäste befördern können wir zwischendurch keine langen Ladezeiten akzeptieren. Wir sind auch an Termine gebunden.

Yaris Gerd