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Thema: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung (28020-mal gelesen)
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Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 60
Weil es nur um Fahrverbote in eng begrenzten Gebieten geht, was sicherlich keine Zwangsenteignung ist. Beschränkungen gab es schon immer, die neu eingeführt wurden: Fußgängerzonen, Beschränkungen für Lastwagen ab x Tonnen, etc.

Wenn Du dahingehend Angst hast, würde ich beim Verursacher der ganzen Misere, in Deinem Fall Mercedes Benz, Druck ausüben und versuchen meinen Unmut loszuwerden. Statt proaktiv die Probleme anzugehen haben die Hersteller nur SW-Updates angeboten, in dem Wissen, dass dies nicht ausreichend hilft, um die europäischen Grenzwerte einzuhalten.

Wenn das genügend Kunden machen, wächst der Druck auf die Hersteller. Glaubst Du, dass Mercedes nichts tut, wenn diese mit Beschwerdebriefen überrannt werden und vor den Werkstoren Kunden gegen die Praktiken der Hersteller demonstrieren. Wenn man wollte, könnte man eine Nachrüstung für Deinen LKW anbieten. Sofern der LKW sogar schon aktuelle Grenzwerte erfüllt, würde auch eine neue Typprüfung helfen. Beides machen die Hersteller nicht. Warum?

Auch wenn ich das Anzünden eines LKWs nicht für richtig halte, würde es mehr helfen dies vor den Werkstoren von Mercedes zu tun.

Natürlich versuchen die Hersteller erst einmal neue Fahrzeuge zu verkaufen statt Autos und LKWs nachzurüsten. In der Tat scheint die jetzige Situation sehr praktisch für die Hersteller zu sein. Die Leute kaufen wie wild neue Autos, was den Absatz in die Höhe treibt.

Du mußt noch viel über den Hersteller Mercedes lernen!
Selbst Kulanz ist dort ein Fremdwort, welches Allergien bei den Brand Managern auslöst!
Ich werde das aussitzen, das Anzünden war natürlich nur eine Metapher!

Jens

Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 61
+1 für das Aussitzen. Dass dies über Jahre hinweg funktionieren kann, hat die Fingerraute mit der Teflonjacke eindrucksvoll bewiesen.

 

Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 62
+1 für das Aussitzen. Dass dies über Jahre hinweg funktionieren kann, hat die Fingerraute mit der Teflonjacke eindrucksvoll bewiesen.

Nun, ich kann dir auch gerne meine Kontodaten schicken... 😃

Jens

Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 63
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) ist optimistisch. In zwei Jahren werde das Problem der hohen Belastung mit Stickstoffdioxid weitgehend gelöst sein, sagte er in der vergangenen Woche vor Journalisten in Berlin. Nur einzelne Städte wie München oder Stuttgart würden die Grenzwerte noch überschreiten. Dort ist die Belastung besonders hoch, in München wurde 2017 ein Mittelwert von 78 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen. Erlaubt sind maximal 40 Mikrogramm.

In Frankfurt ist die Situation weit weniger dramatisch. Bei 47 Mikrogramm lag die Belastung im vergangenen Jahr an der Friedberger Landstraße. Das ist eine Verbesserung um 9,6 Prozent gegenüber 2016. Dabei ist der Anteil von Dieselmotoren in Frankfurt so hoch wie in keiner anderen Stadt. Rund 142 000 Pkw verfügen über einen Selbstzünder, das ist ein Anteil von 43 Prozent. Rund 13 400 davon haben laut Kraftfahrtbundesamt ein Software-Update erhalten.

[...]

Verkehrsminister Scheuer hat den Städten übrigens einen Weg aufgezeigt, wie sie die Grenzwerte einhalten können: Oft reiche es, an den Messstationen keine Dieselbusse mehr vorbeifahren zu lassen. Genau das hat Oesterling vor. Die in der Friedberger Landstraße verkehrende Buslinie 30 soll durch Straßenbahnen ersetzt werden. Ganz ohne Unterstützung des Bundes.

Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 64
Hallo @Jorin, ganz schön schlau dieser Plan, eine Buslinie in eine Strasenbahn zu ändern ...

Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 65
Eigentlich ja gar nicht verkehrt, einen Dieselantrieb durch einen elektrischen zu ersetzen. Das Blöde ist nur, dass man dies wohl nur dort vor hat, wo die Messstationen stehen.

Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 66
Diesel-Fahrverbote - Scheuer irrt
Diskussionen um Dieselfahrverbote wollte der neue Verkehrsminister Andreas Scheuer gerne beenden - mit der Vermutung, dass die Luftmessstationen falsch aufgestellt seien. Dokumente zeigen: Er hat unrecht.
Diesel-Fahrverbote: Zweifel an Messungen zur Luftqualität durch EU widerlegt...

Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 67
Von unserer Autoindustrie und der Regierung haben wir bisher keine ernsthaften Maßnahmen gesehen. Mal abgesehen vom Durchfahrverbot für Diesel für einige Straßen, was aber eher ein Placebo ist.
Aber immerhin macht die EU was. Find ich gut:
Luftverschmutzung: EU-Kommission verklagt Deutschland | tagesschau.de


Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 69
Hab ich es hier schon geschrieben?
Dieses "Fahrverbot" ist kein Fahrverbot, sondern eine Sperrung bestimmter Bezirke.
Fahrverbot wäre: Umrüsten oder Plakette ab und PKW in der Garage stehen lassen.
In Hamburg versucht man, die Abgase nur gerechter auf die Bürger zu verteilen.
Statt dieser Maßnahme hätte man auch die Messstation woanders hinstellen können - schon hätte es auch gepasst.

Gruß
Helmut

Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 70
Vom 1. Januar 2019 an gibt es in Stuttgart Fahrverbote für Dieselautos der Euro-Abgasnorm 4 und schlechter. Das hat die grün-schwarze Regierung in Baden-Württemberg am Mittwoch beschlossen. Ob es ab 2020 auch Fahrverbote für jüngere Diesel der Euronorm 5 gibt, will die Koalition von der Wirkung eines Luftreinhaltepaketes abhängig machen. Von diesen möglichen Verboten sollen aber Euro-5-Diesel für eine Übergangszeit von zwei Jahren ausgenommen werden, die entweder mit einer Software oder mit einer Hardware nachgerüstet worden sind.

Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 71
Mich interessiert ja, wie die Ordnungshüter das ohne blaue Plakette erkennen wollen.
Werden nun alle rausgewinkt und die Papiere gecheckt? :-/
Abgasnorm und die Nummerierung 2, 3, 4, 5 und 6 haben nichts mit der Nummerierung auf den sechseckigen Aufklebern, den Umweltplaketten, zu tun. Oder nur ein bisschen.
Gerade die blaue Plakette, die eine Zuordnung gestattet, wird nicht gewünscht.
Deshalb wohl die Ausnahmeregeln:
- alle Anwohner
- jeder Lieferverkehr
- alte Autos (H-Kennzeichen)
- alle, bei denen man nicht erkennt, wie dreckig die fahren  :-X
So klappt das mit dem Rausfischen, denn da bleibt nichts zu tun.
Am Ende wird noch behauptet:
"Seht ihr, wie haben alles getan, um den Dreck aus dem Straßenverkehr zu vermindern, aber es hat gar nichts geholfen. Also lassen wir das, was nichts bringt." :applaus:

Gruß
Helmut

Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 72
Versteh bis heute nicht warum es nicht wie im Ausland gemacht wird.. Einfach eine Blitze hinstellen und die Nummernschilder werden erfasst. Durch das Nummernschild lässt sich dann ermitteln welche Euro norm.. Dann gibt's Knöllchen fertig... Das ganze kann sogar durch ein System automatisch ausgewertet werden... An den Grenzen ist die automatische Grenzzahlung nix anderes.

Antw.: Städte tun zu wenig gegen Luftverschmutzung

Antwort Nr. 73
Wer will findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.