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Thema: Einfahren (28994-mal gelesen)
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Re: Einfahren

Antwort Nr. 15

Ich stimme zu neue Autos brauchen heutzutage kein Einfahrprogramm mehr. Ganz normal fahren.

Vollgasfahren warum nicht. Bei diesen Verkehr ist das sowieso nicht immer möglich.


Der Fahrer muß sich Einfahren der Hybrid nicht ;D :-)


Mir ist klar, wir drehen uns hier im Kreis, aber dennoch meine Frage: Warum steht es dann in der Bedienungsanleitung?
Wenn es nun wirklich ganz egal ist, warum machen sich die Autohersteller die Mühe es dringend zu empfehlen. Wäre doch schöner und einfacher für alle, wenn man das Thema Einfahren gleich unter den Tisch fallen lassen könnte... oder?


Einfahren

Antwort Nr. 16
Nun weil es Toyota so möchte. Ich weiß nicht, ob sich das bis ins Detail auslesen lässt. Wenn aber ja könnten Garantie und Gewährleistungsansprüche erlöschen.


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Einfahren

Antwort Nr. 17
Komischer Zufall. Habe Grade in der Bedienungsanleitung gelesen das diese Daten in einer Art Black Box festgehalten werden. Toyota kann genau sehen welche Drehzahlen du wann und wo hattest etc.

Re: Einfahren

Antwort Nr. 18
Huhu,

wenn der Motor noch ganz neu ist, dann ist der Verschleiß in der ersten Zeit etwas größer, da die bewegten Teile und die Zylinderlaufbahnen sich erst einschleifen müssen. Das Gleiche gilt für Bremsen, Getriebe, usw. Das ist heute nicht anders wie vor 30-40 Jahren.

Die "Idee" beim Einfahren ist es diesen Vorgang schonend und optimal zu ermöglichen um den Antriebsstrang danach für lange Zeit im optimalen Zustand zu haben. Entstehen z.B. Riefen in den Laufbahnen dann wird der Verschleiß an diesen Stellen immer leicht erhöht sein, die Rechnung bekommt man jedoch erst nach 100.000 Kilometern oder sogar noch mehr.

Ob es jedoch tatsächlich etwas nützt, das ist bis Heute denke ich weder wiederlegt noch bestätigt worden.

Auf jeden Fall vermeiden sollte man jedoch Dinge die sowieso nicht gut sind, wie das Hochjagen der kalten Maschine.

Ich selbst fahre auf den ersten 1.500 Kilometern einfach "verhalten", dh ich vermeide volle Belastungen, fahre ansonsten aber natürlich normal im Verkehr mit.

Zum Abschluss möchte ich einen netten Text bringen, aus dem Gedächtnis nachgeschrieben aber das kommt so hin:

Zitat
Aufgrund der fortschrittlichen und modernen industriellen Fertigungsverfahren ist ein Einfahren Ihres Mercedes-Motors nicht mehr nötig!
Dennoch empfehlen wir auf den ersten 1.500 Kilometern volle Belastungen zu vermeiden. Fahren sie möglichst mit wechselnden Gängen und verschiedenen Drehzahlen. Die Drehzahl und Leistung dabei allmählich steigern.


Die Quelle dieser Aussage ist die Bedienungsanleitung meines alten Mercedes /8 gewesen, gedruckt im Jahr 1968.

In diesem Sinne gute Fahrt und nette Grüße,
Thomas.

Re: Einfahren

Antwort Nr. 19
Ich fahre immer die ersten 1000 km sehr vorsichtig, steigere dann alle 100 km den Last-Anteil und ab 1500 km nutze ich auch Vollgas aus, wenn ich das gerade möchte.

Hat sich immer gut bewährt.

Wie hier schon erwähnt, gibt es wg. dem Getriebe eine Besonderheit. Manche sagen, man soll anfangs wg. Drehzahl nicht mit Tempomat fahren, was bei unserem Hybrid ja Schwachsinn ist, da er auch so ständig die Drehzahl ändert.

Ich empfehle einfach den Eco Modus für die Einfahrzeit und man sollte das Gaspedal nicht ganz durchdrücken. Die Drehzahl wird im Eco niedrig gehalten (komme trotz "Berge" fast nie über 4000) und das sollte auch vollkommen reichen zum Einfahren.

Re: Einfahren

Antwort Nr. 20

Die Drehzahl wird im Eco niedrig gehalten (komme trotz "Berge" fast nie über 4000) und das sollte auch vollkommen reichen zum Einfahren.


Hallo,

dabei muss man beachten, dass die Toyota Hybride eine geringere Maximal-Drehzahl als andere Benzinmotoren haben. Ca. 4800 rpm dürfte das Maximum sein (richtig? Habe gerade kurz gegoogelt).

Viele Grüße,

Helmut

Re: Einfahren

Antwort Nr. 21
 Prius2 hat bei Tempo 180 die Drehzahl 4960 laut Scangauge.

Aber hier ist doch Yaris Thread

Re: Einfahren

Antwort Nr. 22

Ich fahre immer die ersten 1000 km sehr vorsichtig, steigere dann alle 100 km den Last-Anteil und ab 1500 km nutze ich auch Vollgas aus, wenn ich das gerade möchte.

Hat sich immer gut bewährt.
...



Das sehe ich genauso! Mein Prius belohnt es durch kultivierte Geräuschkulisse, sparsamen Verbrauch und gute Leistung!
Und das seit fast 50.000 km und fast 3 Jahren.

Gruß!
JoAHa

Re: Einfahren

Antwort Nr. 23
Wie ist das eigentlich mit Einfahren von Nägeln oder Schrauben? Muss ich da was beachten?
Wusste das damals nicht und habe gleich den Reifen getauscht...

Re: Einfahren

Antwort Nr. 24

Mir ist klar, wir drehen uns hier im Kreis, aber dennoch meine Frage: Warum steht es dann in der Bedienungsanleitung?
Wenn es nun wirklich ganz egal ist, warum machen sich die Autohersteller die Mühe es dringend zu empfehlen.


Ach, in der Bedienungsanleitung steht so viel und kaum einer hält sich dran. Jeder weiß es besser, siehe auch die unterschiedlichsten Meinungen hier im Thread. Bestes Beispiel ist der zu fahrende Luftdruck. Toyota hat sich bei der Vorgabe ganz sicher was gedacht. Aber der liebe Autofahrer weiß es besser und fährt die albernste Drücke mit den albernsten Begründungen. Und dann wird sich über die miese Qualität  beschwert, weil die Kiste überall rappelt ( bei zu hohem Reifendruck z.B.).
Sollen doch alle machen wie sie es für richtig halten. Solche Diskussionen gehen aus wie das Hornberger Schießen. ;D


Re: Einfahren

Antwort Nr. 26

Ach, in der Bedienungsanleitung steht so viel und kaum einer hält sich dran. Jeder weiß es besser, siehe auch die unterschiedlichsten Meinungen hier im Thread. Bestes Beispiel ist der zu fahrende Luftdruck. Toyota hat sich bei der Vorgabe ganz sicher was gedacht. Aber der liebe Autofahrer weiß es besser und fährt die albernste Drücke mit den albernsten Begründungen. Und dann wird sich über die miese Qualität  beschwert, weil die Kiste überall rappelt ( bei zu hohem Reifendruck z.B.).
Sollen doch alle machen wie sie es für richtig halten. Solche Diskussionen gehen aus wie das Hornberger Schießen. ;D

Das ist in der Tat so. 1975 hatten meine Eltern den ersten Golf (I), alle waren begeistert, meine Mutter fuhr um's Eck wie eine Rennfahrerin :-)
Nur, au weia, was war die Kiste hart gefedert .... Aber dann kamen wir auf die Idee, mal nach dem Reifendruck zu schauen, und siehe da, der war viiieeel zu hoch. Als er dann entsprechend der Betriebsanleitung korrigiert war, war das Federungsverhalten kaum wiederzuerkennen, niemand beschwerte sich fortan mehr über die Härte im Golf!

Gruß!
JoAHa

Re: Einfahren

Antwort Nr. 27
In der aktuellen Autobild, Ausgabe 50 vom 14.12.12 steht was zum Thema.

Zitat:

"Aus heutigen Autos werden keine Oldtimer"
"Moderne Motoren sind sensibel"


...sind so manche Überschriften.

Interessant auch folgendes Zitat von Seite 51:

Außerdem wird oft vergessen, dass selbst moderne Motoren eine behutsame Behandlung verlangen: "Die Fahrweise der ersten 1500 Kilometer beeinflusst die Motorqualität", weißt es in der Bedienungsanleitung des Audi A8 im Kapitel "Einfahren". Aber wer hat schon solche Warnungen heute noch auf dem Schirm.

Wer glaubt, dass heutige Motoren stabiler sind als früher, der täuscht sich sicher. Die Verlegung der Schwerpunkte von Produktqualität zur Gewinnoptimierung und dessen Kostendruck dürfte die Fortschritte der Prokuktionstechnik mehr als aufheben. Wir wollen schließlich so gut wie alle möglichst wenig zahlen, aber möglichst viel bekommen. Schafft das ein Hersteller nicht, dieses Bedürfnis zu erfüllen, dann gehen wir eben zu einem anderen...
Früher war die Einstellung sowohl seitens der Hersteller als auch Kunden etwas anders...
Soweit meine Meinung dazu.

Insgesamt ein interessanter Artikel. Bin eigentlich recht kritisch, was in solchen Zeitschriften steht, im Grunde stimme ich aber dem Thema zu.

@ kiwi1702

Persönliche Abneigung dem Thema gegenüber?

Re: Einfahren

Antwort Nr. 28

In der aktuellen Autobild, Ausgabe 50 vom 14.12.12 steht was zum Thema.

Zitat:

"Aus heutigen Autos werden keine Oldtimer"
"Moderne Motoren sind sensibel"


...sind so manche Überschriften.

Interessant auch folgendes Zitat von Seite 51:

Außerdem wird oft vergessen, dass selbst moderne Motoren eine behutsame Behandlung verlangen: "Die Fahrweise der ersten 1500 Kilometer beeinflusst die Motorqualität", weißt es in der Bedienungsanleitung des Audi A8 im Kapitel "Einfahren". Aber wer hat schon solche Warnungen heute noch auf dem Schirm.

Wer glaubt, dass heutige Motoren stabiler sind als früher, der täuscht sich sicher. Die Verlegung der Schwerpunkte von Produktqualität zur Gewinnoptimierung und dessen Kostendruck dürfte die Fortschritte der Prokuktionstechnik mehr als aufheben. Wir wollen schließlich so gut wie alle möglichst wenig zahlen, aber möglichst viel bekommen. Schafft das ein Hersteller nicht, dieses Bedürfnis zu erfüllen, dann gehen wir eben zu einem anderen...
Früher war die Einstellung sowohl seitens der Hersteller als auch Kunden etwas anders...
Soweit meine Meinung dazu.

Insgesamt ein interessanter Artikel. Bin eigentlich recht kritisch, was in solchen Zeitschriften steht, im Grunde stimme ich aber dem Thema zu.

@ kiwi1702

Persönliche Abneigung dem Thema gegenüber?



Sehe ich ähnlich. Betrachtet man zB. den Diesel meines ML dann ist das eine kleine Zicke und nicht mehr der Mercedes - Motor der noch bei 300.000 km jungfraulich vor sich hin dieselt. Das wird auch kein Oldtimer im Ggs. zu meinem W124er 320erCabrio der unkaputtbar erscheint. Der braucht nur Öl und Benzin.
Die Hochleistungsdiesel sind IMHO ein Weg, den man gehen kann aber nicht gehen muss. Siehe auch VW.


dentus

Re: Einfahren

Antwort Nr. 29


@ kiwi1702

Persönliche Abneigung dem Thema gegenüber?


Nö, ich glaube, er hat noch Humor. Im Gegensatz zu einigen Anderen, die völlig humorlos durch die Welt stolpern und dabei übersehen, dass manche Fragen (so wie diese) nicht eindeutig beantwortet werden können.