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Thema: Autonomes Fahren (38938-mal gelesen)
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Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 120
Stimmt, mich k*tzt das auch an. Aber die technischen Probleme wird man in den Griff bekommen.

Ich habe heute mit ein paar Kollegen zum Thema Zukunft gesprochen und auch über Entwicklungen der Vergangenheit.
Wer hätte vor 10 Jahren gedacht, daß heute fast jeder das weltweite Wissen in der Hosentasche trägt (Smartphone). Oder das heute an vielen Orten WiFi verfügbar ist.
Ein älterer Kollege konnte sich noch an die Diskussionen zum Sicherheitsgurt im Auto erinnern. Spricht heute kein Mensch mehr drüber.
Über das selbstfahrende Auto haben wir auch gesprochen, allerdings mehr über die Auswirkungen für den Verkehr. Also z.B. fährt oder fliegt man in Zukunft von Hamburg nach Frankfurt. Oder kommt doch Elon Musk's Hyperloop für solche Strecken?

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 121
Beeindruckende Demonstration der Nissan Inteligent Mobility: 12 Kameras, 4 Lidar Sensoren, voll elektrisch, serienreif bis 2020?

https://youtu.be/cfRqNAhAe6c

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 122
Das sieht schon richtig gut aus! Der rechnerische Aufwand dahinter zur Fusion von 12 Kameras und 4 LIDAR Signalen in Echtzeit inklusive GPS, Mapping und Driving inklusive Dämpfung und Sicherheitsanforderungen, ist schon erheblich. Das Wetter war auch gut und richtig voll war es nicht. Aber definitiv das Beste, was ich bisher gesehen habe. Wobei England auch extrem gute Markierungen auf der Fahrbahn hat, sie fahren nur auf der falschen Seite...gut, mit dem Brexit werden sie das dann aufgeben, oder etwa nicht?

Gruß

Wanderdüne


Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 123
Autonomes Fahren: Bundesrat billigt Gesetz zu selbstfahrenden Autos

Zitat
Der Bundesrat macht den Weg für selbstfahrende Autos frei: Das Gremium segnete ein Gesetz ab, in dem unter anderem Haftungsfragen geklärt werden. Bereits in zwei Jahren soll es wieder auf den Prüfstand kommen.

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 124
Auch nicht schlecht: der Kündigungsbrief wird in der "Washington Post" veröffentlicht... :-o

Roboterwagen-Technik: Uber entlässt umstrittenen Star-Entwickler

Zitat
Eine Google-Schwester wirft ihm vor, tausende vertrauliche Dokumente zu Uber mitgenommen zu haben. Weil er im Prozess nicht aussagen will, verliert der Roboterwagen-Entwickler Levandowski nun seinen Job.

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 125
Eine Expertenrunde hat am Dienstag ethische Leitlinien für zeitweise selbstfahrende Autos auf deutschen Straßen vorgestellt. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hatte dazu eine Kommission unter Leitung des früheren Verfassungsrichters Udo Di Fabio eingesetzt. In ihren Empfehlungen geht es darum, was automatisierte Fahrsysteme künftig dürfen und was aus ethischen Gründen ausdrücklich nicht.

Nicht zuletzt war von der Kommission allerdings erwartet worden, dass sie eine Empfehlung abgibt, wie die Technik mit so genannten Dilemma-Situationen umgehen soll. Damit sind kritische Fahrsituationen gemeint, in denen der Computer in Sekundenbruchteilen beispielsweise angesichts einer unvermeidlichen Kollision entscheiden muss, ob das Fahrzeug in eine Personengruppe oder in den Gegenverkehr ausweichen soll.

Diese kniffelige Aufgabe konnte allerdings selbst die hochkarätig besetzte Kommission nicht lösen. Unter Punkt 8 des Ergebnis-Papiers heißt es lediglich:
Echte dilemmatische Entscheidungen, wie die Entscheidung Leben gegen Leben, sind von der konkreten tatsächlichen Situation unter Einschluss 'unberechenbarer' Verhaltensweisen Betroffener abhängig. Sie sind deshalb nicht eindeutig normierbar und auch nicht ethisch zweifelsfrei programmierbar.

Auf der Basis von aktuellen Unfallstatistiken haben ZF-Experten analysiert: In mehr als 60 Prozent der ausgewerteten Fälle lag der Zeitpunkt, an dem eine Kollision unvermeidbar war, bei weniger als 500 Millisekunden vor dem Unfall. Bei Gegenverkehr mit hohem Tempo sogar bei weniger als 300 Millisekunden. Das ist etwa so lange, wie der Fußball vom Elfmeterpunkt bis ins Netz braucht.

Innerhalb dieser maximal halben Sekunde müssen Fahrzeuge also reagieren, um zumindest die Auswirkungen des Aufpralls abzumildern. Das schafft heute noch kein System. Sensoren senden erst nach 200 Millisekunden ein Signal. Aber man kann Unfälle verhindern, lange bevor sie passieren. Wir haben uns fünf Systeme für Sicherheit, Komfort und Umwelt angesehen.

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 126
Warum wird eigentlich so getan, als ob "unvermeidbare" Kollisionen mit autonomem Fahren plötzlich vermeidbar sein müssen?

Anker raus und auf das Beste hoffen, mehr kann man halt nicht einprogrammieren und das ist bei der Reaktionszeit schon mehr, als viele Autofahrer überhaupt leisten können.

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 127
Warum wird eigentlich so getan, als ob "unvermeidbare" Kollisionen mit autonomem Fahren plötzlich vermeidbar sein müssen?
Grundsätzlich gibt es keine Kollision die zwingend  'unvermeidbar' ist!!  (u.A. §1 STVO)
(genausowenig wie Angie's "alternativlose" Lösungen tatsächlich alternativlos sind)
Kollisionen resultieren immer aus einem mehr oder weniger starken Fehlverhalten einer der beteiligten Parteien.

Sitzen Menschen am Steuer, wird nötigenfalls durch Gutachter der Verursacher festgestellt und wenn nötig angeklagt und verurteilt.
Nur, wen klage ich an, wenn Computer steuern?
Den 'schuldigen' Computer? .. und verurteile ihn zu 2 Jahren Betrieb mit 0,7Volt Unterspannung?
Den Programmierer des Computers? ... dann wird es sehr schnell extremen  Arbeitskräftemangel in den IT-Abteilungen der Hersteller geben (mir wäre dieser Job zu heiß).
Den Hersteller? .. da hab ich schon bessere Witze gehört! Der bestimmt eine Putzfachkraft zum schuldigen Bauernopfer und gut ist's.
Die Schuld muss zwangsläufig immer auf eine natürliche Person zeigen, die für das Fehlverhalten des Fahrzeugs die Verantwortung trägt, woraus sich automatisch Konsequenzen für die Hersteller ergeben (z.B. Umsatzverlust durch verlorenes Vertrauen in die Sicherheit..).
Ist das nicht der Fall, wird sich bei den Herstellern sehr schnell eine "nach mir die Sintflut"-Mentalität etablieren und die Sicherheitsstandards werden in kürzester Zeit im tiefsten Keller beerdigt.

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 128
Ich glaube @MGLX  gehts darum, ob die Kollision für Fahrzeug A vermeidbar gewesen wäre, bei einem Fehlverhalten von Fahrzeug B. Wenn also z.B. Fahrzeug B über eine rote Ampel fährt und dabei Fahrzeug A (hat grün) rammt. Ist die Kollision aus Sicht von Fahrzeug A unvermeidbar. Egal ob der Computer oder Walter Röhrl am 'Steuer' sitzen.

Erste Hersteller (z.B. VOLVO) haben schon angekündigt, dass sie die Haftung für Unfälle, die durch ihre autonomen Fahrzeuge verschuldet werden, übernehmen. Ich gehe davon aus, dass da eine Versicherung im Hintergrund eingeschaltet wird.

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 129
Genau das meine ich. Diese ethischen Diskussionen verlangen eigentlich das Unmögliche.
Dabei wird immer ein Extremfall aus dem Philosophie-Unterricht herangezogen um die Grenzen des Systems aufzuzeigen, ohne dabei anzuerkennen, dass diese Systeme in 99% der anderen Fälle vermutlich weniger Unfälle versursachen, bzw. schneller reagieren können als der Mensch, da das System sich nicht hetzen, nicht provozieren, kaum ablenken lässt und die Regeln fest definiert und nicht vage ausgelegt werden.

Ein Fahrer trifft ja auch in Bruchteilen von Sekunden Entscheidungen und bei weitem nicht immer die richtige.
Das System kann nicht alle Informationen haben. Es soll Mindestabstand einhalten und innerhalb diesen zum Stehen kommen müssen. Für mich ist das ein einfacher Sachverhalt. Und wenn das durch Dummheit eines anderen nicht hinkommt, ist der andere Dumme eben schuld, genau wie heute auch.

Ich sehe den Ansatz im Autonomen Fahren, das Chaos, welches der Mensch verursacht, schrittweise rauszunehmen und durch maschinelle Effizienz zu ersetzen. Im letzten Schritt bräuchten wir keine Ampeln, hätten weniger Staus, mehr Zeit für uns und weniger Stress.

Die Hersteller müssen ja nicht auf ihr Image verzichten. Da ist es an den Herstellern, sich vernünftige Konzepte für die Nutzung des Innenraums, Energie-Effizienz, Gimmicks, etc. zu überlegen.

BMW könnte z.B. während der Fahrt einen Autorennsport-Simulator für den Innenraum implementieren, Mercedes ein Heimkino oder Büro, etc.

Vermutlich hänge ich mit meinem Kopf schon in den Wolken, aber sowas stelle ich mir in der Zukunft vor.

Möglich wäre auch, das nur auf Innenstädte und Autobahnen zu begrenzen, und den Leuten auf Landstraßen weiterhin ihre Freiheiten zu lassen. Selbst aktiv fahren hat ja auch seinen Reiz. Das wird sich im Laufe der Zeit einpendeln und die Menschen werden sich irgendwann fragen, warum alle das Chaos damals so geil fanden.

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 130
Wie bereits angesprochen wurde, dürfte das Hauptproblem die Frage nach dem Schuldigen und damit zum Zahlen Verdammten sein.

Vermutlich daher die so hoch erscheinenden Ansätze. Ich könnte mir aber sehr gut vorstellen, dass schon im Kaufvertrag steht, dass der Fahrzeugeigner an allem die alleinige Verantwortung mit Aktivierung des Roboters trägt. Wäre bei den heutigen Gepflogenheiten ja kaum ein Wunder.

Grüße Joe


Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 132
Also ich weiß nicht. Das Thema autonomes Fahren finde ich persönlich doch ein wenig suspekt.
Erstens denke ich, dass das nur funktioniert, wenn alle Fahrzeuge autonom gesteuert werden, da dann alle Fahrezuge miteinander vernetzt werden, um eventuelle Kollisionen zu vermeiden.
Ein recht anschaulisches Beispiel ist folgendes.
Mein Freund hat sich bei Mobile eine MB B-Klasse gekauft, die selbst einparkt.
Wir hatten das dann getestet und es funktionierte soweit ganz gut.
ABER: Als wir dann hinter einen Container einparken wollten, der an den Enden ja schräg hoch geht und nicht gerade, wie die meisten Autos, hätte das System beinahe den Container mitgenommen.
Es ist also eine alltägliche Situation gewesen, die das System noch nicht korrekt einschätzen (berechnen) konnte.
Finde ich also schon etwas beängstigend, wenn Technik, die noch nicht ausgereift ist, auf den Markt kommt und für recht viel Geld verkauft wird.

Auch habe ich die Befürchtung, dass dem Menschen bald komplett das Fahren abgenommen wird. Die Autos werden vermutlich komplett ohne Lenkrad gebaut, sodass der Mensch selbst gar keine Handhabe mehr hat.
Recht zu Beginn hatte jemand geäußert, dass es ja nichts weiter ist als Lenken und Pedale bedienen.
Das sehe ich komplett anders. Für mich gehört es auch dazu, dass man zu jedem Zeitpunkt die Situation einschätzen muss.
Auch wenn man meist in keiner Gefahrensituation steckt.

Ebenso würde ich mich ein Stück weit entmündigt fühlen, wenn ich nicht mehr selbst steuern kann/darf. Wer weiß schon wo das hinführt.

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 133
Ich glaube so hat man früher über das Auto an sich auch geredet. So ein böses hexenwerk. Nie und nimmer wird sich das durchsetzen. Und ab 50km/h  droht Herzinfarkt.

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 134
Und Waschmaschinen haben ein Bullauge damit die Menschheit sehen kann das die Wäsche auch wirklich gewaschen wird. Und dieses Guckloch haben (die meisten) noch heute. Ich nehme also an das auch die Autos in 30 Jahren noch immer ein Lenkrad haben, auch wenn das dann schon längst niemand mehr benötigt.  :icon_hust: