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Thema: Autonomes Fahren (38791-mal gelesen)
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Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 165
Auswertbare Bremsspuren gibt es mit ABS ohnehin nicht mehr.
Mich interessiert jetzt, ob das Auto angeklagt wird ? Oder wen man dafür zur Verantwortung zieht? Oder gilt das as collateral Schaden?

 
Gerd

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 166
In diesem Video vom Unfall ergibt sich für die Vermeidbarkeit (für die Technik) ein ganz anderes Bild.

Sicherlich wäre es für einen Menschen schwierig gewesen (auch wenn der Mensch wahrscheinlich mehr gesehen hätte als die Kamere) diesen Unfall zu vermeiden, besonders wegen der gefahrenen Geschwindigkeit. Aber die Technik des Autos sollte keine Probleme mit der Dunkelheit haben und hätte die Person als auch ihre Bewegungsrichtung erkennen müssen.

Auch hier gilt wieder ganz platt: Keine Fahrversuche im öffentlichen Raum. Zumindest nicht wenn der "Beobachter" was ganz anderes macht.  :icon_no_sad:

Aber anscheinend scheint die Verkehrszeichenerkennung auch nicht richtig zu funktionieren, oder warum sonst ist das Auto doch deutlich schneller unterwegs als erlaubt?  :icon_karte3_rot:

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 167
Hier ein anderes Video der Strecke, da ist gut zu sehen was eine gute Kamera sieht. Entsprechend hätte auch ein Mensch die Person auf der Straße sehen müssen.

Ein herber Rückschlag für das autonome Fahren. Stellt sich die Frage was die Autos von Uber überhaupt können.  ???

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 168
Nix mehr mit Autonomen fahren :icon_wp-exclaim: !
(Nebenbei ist das ein ( voluminöser) Typ oder was auch immer und keine Frau am Steuer!?)

Im Augenblick laufen Studien der Versicherer (auf "nano" im Fernsehen gesehen) , die Systeme der Hersteller geben dem "Fahrer" 4 Sekunden Zeit nach dem Ausstieg der Sensoren einzugreifen.
Tatsächlich brauchten die Probanden bis zu 12 Sekunden mit entsprechender Blindflugzeitstrecke von 400 m bei 120 km/h.
Da ist man weit aus den mit Kameras etc. gescannten Bereichen vor dem Fahrzeug.,,,





Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 169
Braucht eben alles seine Zeit.
Wenn der Autopilot ping-ping macht, damit du übernimmst, musst du erst die Schale Pommes sicher beiseite stellen, die Pfoten abwischen und das Steuer übernehmen.
Was in der Zeit alles passieren kann? Mann, Mann.

Selbst mit Tempomat habe ich den rechten Fuß ganz leicht auf dem Gaspedal platziert.
Der Weg zur Bremse ist so kurz und gewohnt.
Theoretisch könnte ich ja im Schneidersitz fahren.

Gruß
Helmut

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 170
Kann mich dem Vorredner nur anschliessen, Sensoren vollständig zu vertrauen, insbesondere beim heutigen Stand der Technik, wäre aberwitzig.
Dazu gibts mehrere gute Beiträge bei Heise:
Tödlicher Unfall mit autonomem Auto: "Öffentlicher Betatest mit unwissentlich...
Tod mit autonomem Auto: Uber-Fahrerin schaute vor Unfall nach unten | heise...
Autonomes Fahrzeug fordert erstes Menschenopfer | Telepolis

Besonders die Tatsache, dass der öffentliche Raum als kostenloses Testfeld für Hersteller von Fahrsystemen mißbraucht wird, stößt übel auf. Zudem das Verhalten der Fahrerin: Kein Stück Aufmerksamkeit, stattdessen blindes Vertrauen auf die Technik, recht typisch in den USA.
Der Vorfall zeigt aber auch, dass wir vom autonomen Fahren im Alltag noch meilenweit entfernt sind. Realistische Einschätzungen sagen, das kommt vielleicht in 10-20 Jahren, vielleicht. Vielleicht auch nicht.
Ich selbst glaube überhaupt nicht daran, weil der Strassenverkehr ein chaotisches System ist, was mit derzeitig bekannter und in 10-20 Jahren erwartbarer Rechentechnik nicht beherrschbar ist. Der Milliardenaufwand, der in dieses totgeborene Kind hineingesteckt wird, sollte lieber für sinnvollere Dinge genutzt werden.
So könnte man mit einem Bruchteil dieses Geldes dafür sorgen, dass unsere Autos wieder übersichtlicher werden und damit manche Unfallursache beseitigt wird.

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 171
Und nun alles einstampfen weils nen Toten gab?
Kann man so machen. Bin dafür dass wir ab jetzt alles abschaffen / anhalten wobei es Tote gab....
Ergo: Dann gibts keine Toten mehr! Problem solved.

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 172
Bin ich auch für.
Weg mit dem Krieg auf der Welt.

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 173
Und nun alles einstampfen weils nen Toten gab?
Jetzt könnte ich ja sehr respektlos fragen, ab wievielen Toten soll mans denn einstampfen ?

Der Unfall zeigt doch vieles sehr deutlich:
- Das System hat elementar versagt.
- Es war nicht einmal in der Lage, das Tempolimit einzuhalten, hat es um 14% überschritten.
- Es hat einen Fußgänger mitsamt Fahrrad komplett ignoriert.
- Es hat die Fahrerin veranlaßt, völlig unaufmerksam zu sein und sie nicht zur Aufmerksamkeit gezwungen.

Ein solches System muß auf der Stelle - bei Strafandrohung - aus dem Betrieb genommen werden - was denn sonst ?

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 174
Also, wenn das' schwer vermeidbar gewesen sein soll.' Dann gute Nacht. Dieser hype um selbstfahrende Autos wird noch viele Menschen das Leben kosten. Genauso wie die mär vom clean diesel.

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 175
Mahlzeit...

Ich bin ja ein großer Befürworter des autonomen Fahrens und hoffe, dass ich noch erleben darf, einfach einzusteigen und mein Fahrziel zu nennen und los geht´s ...

Allerdings bin ich ob des derzeitigen Standes der Technik eher skeptisch, was eine kurz- oder mittelfristige Umsetzung dieser Ziele angeht. Nur allein die Erlebnisse der letzten Wochen lassen mich doch arg zweifeln. Im Prinzip reicht schon etwas dichteres Schneegestöber, und diverse Assistenzsysteme/Sensoren werfen das Handtuch. Oder wenn das Auto - wie letztens erlebt - von einer Eiskruste bedeckt ist, sind alle Sensoren, die außen angebracht sind oder irgendwie durch die Scheibe gucken wollen, hoffnungslos überfordert, egal ob optisch oder auf Radarbasis.
Solange autonomes Fahren auf solchen Sensoren basiert, kann das maximal eine Option für Tagfahrten bei schönem Wetter sein, also bei Idealbedingungen. Um tatsächlich ein Auto ohne Lenkrad, also völlig autonom fahren zu lassen, sind ganz andere Lösungsansätze vonnöten. Wie die allerdings aussehen müssen? Das wird wohl noch ein langer Weg...

Gruß Der Oppa  :icon_altes_eisen:

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 176
Jetzt könnte ich ja sehr respektlos fragen, ab wievielen Toten soll mans denn einstampfen ?

Ab wie vielen Toten soll man denn dem gemeinen Menschen die Fähigkeit aberkennen, ein bis zwei Tonnen mit über 100 Pferden zu steuern?

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 177
@MGLX
Mir scheint, das wird keine sinnvolle Diskussion, schon die Ausgangsfrage (die ja nicht von mir war) erscheint letztlich als neben der Sache liegend.
Vielleicht können wir uns aber darauf verständigen, dass der Unfall Anlaß genug ist, das dabei eingesetzte System so lange nicht mehr einzusetzen, bis die Fehlerursache nachweisbar beseitigt ist.

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 178
Nach einer neuen Heise Meldung:
Bericht: Probleme in Ubers Roboterwagen-Programm seit Monaten bekannt |...
wird die Angelegenheit immer schlimmer. Dort heißt es: "Die selbstfahrenden Fahrzeuge hätten unter anderem Schwierigkeiten bei Baustellen und neben Sattelschleppern gehabt, schrieb die "New York Times" am Wochenende unter Berufung auf interne Unterlagen von Uber. Außerdem hätten menschliche Sicherheitsfahrer häufiger als angestrebt die Kontrolle übernehmen müssen."
Mit diesen Problemen wurde seit Monaten gekämpft, offenbar erfolglos, wie man nun weiss - schlimm, dass es erst Tote geben muß..

Antw.: Autonomes Fahren

Antwort Nr. 179
Moooment. Der tödliche Unfall hat nichts mit dem autonomen fahren zu tun. So wie der Unfall passiert ist, wäre es vermutlich auch bei einem normalen Fahrzeug zu einem tödlichen Unfall gekommen.
Das öfters in das Geschehen eingegriffen werden muss ist nun Mal der Lauf der Entwicklung. Das die Fahrzeuge im öffentlichen Straßenverkehr fahren zeigt aber, wie weit wir schon sind. Aber scheinbar hat die Klatschpresse wieder ganze Arbeit geleistet und den Skeptikern ein gefundenes Fressen gegeben.