Zum Hauptinhalt springen
Thema: EV-Reichweite in der Praxis (11346-mal gelesen)
0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.

EV-Reichweite in der Praxis

Von Oktober bis Anfang Januar war die angezeigte EV-Reichweite in meinem PIP auf max. 15,0 km gefallen und lag somit 40% unter dem von Toyota offiziell kommunizierten Wert von max. 25 km. Eine sehr hohe Abweichung, die selbst für winterliche Verhältnisse schwer zu akzeptieren ist.
Im Anschluss an einen Reset des Bordcomputers (BC) durch die Toyota-Werkstatt Anfang Januar zeigte mein PIP nach der ersten folgenden Vollladung plötzlich eine EV-Reichweite von 22,3 km an - so viel wie noch nie! Bis Ende Februar 2013 hatte sich die angezeigte EV-Reichweite auf gut 18 km eingependelt.
Bei meinem Fahrprofil liegen die Abweichungen zwischen tatsächlich zurückgelegter und angezeigter EV-Reichweite zwischen -4 bis +2 km. D.h. die Abweichungen von der ohnehin schon geringen angezeigten EV-Reichweite waren bislang meist negativ :icon_neutral_new: - das ändert sich aber gerade ...

Erst seit die Außentemperaturen tagsüber durchgängig über 10°C lagen, stieg meine EV-Reichweite kontinuierlich.
Aktueller Status bei Außentemperaturen zwischen 16° und 23°C:

  • Angezeigte EV-Reichweite 22,2 bis 22,8 km bei vollem Traktionsakku

  • Tatsächliche EV-Reichweite 21 bis 23,8 km!

Gut, das sind immer noch 5% weniger als die von TMG kommunizierte maximale EV-Reichweite von 25 km - trifft aber meine Erwartungen :icon_nicken:
Und dabei ist noch nicht mal richtig Sommer ... :icon_freu-dance:

Re: EV-Reichweite in der Praxis

Antwort Nr. 1
Danke für deine Erfahrungeinschätzung und Berichte :)

Das ist eben das was mich auch etwas von Kauf von Prius Plug in abhält, den ich fahre so gut wie 25KM und dazu kommt noch das ich dann dort wegen so mangelner Infastruktur keine Auflademöglickeit habe, doch sehr viel auf den Verbrenner dann noch angewiesen, somit auch von Tankstellen :( Aber genau von den will ich mich ja lösen.

Re: EV-Reichweite in der Praxis

Antwort Nr. 2

... den ich fahre so gut wie 25KM und dazu kommt noch das ich dann dort wegen so mangelner Infastruktur keine Auflademöglickeit habe, doch sehr viel auf den Verbrenner dann noch angewiesen, somit auch von Tankstellen ...


Sehr viel?  :-/  Bei etwa 5-7 km täglich, die du dann im normalen Hybridmodus (und auch dort oftmals elektrisch) fährst, würde ich nicht von "viel auf den Verbrenner angewiesen" sprechen.

Re: EV-Reichweite in der Praxis

Antwort Nr. 3
Hallo,

Ich fahre 2 mal die Woche nach Darmstadt. Das sind ca. 100km. Davon 35 km Landstraße. Insgesamt fahre ich dabei etwa 30km im EV-Mode. Der Verbrauch liegt zur Zeit bei ca. 2,5 Liter auf dieser Strecke. Mit meinem P3 waren das immer 4,5 Liter. Und das elektrische Fähren ist halt einfach  :icon_irre4:.
Klar, 80 oder wenigstens 40 km Reichweite wären viel besser, aber ich wollte halt auch nicht ewig warten.
Bin daher ganz zufrieden.

Re: EV-Reichweite in der Praxis

Antwort Nr. 4
Ich verstehe es manchmal echt nicht - da wird beim PIP die zu geringe EV-Reichweite bemängelt, aber mit einem E-Auto will man dann doch nix zu tun haben. Verrückte Welt...

Re: EV-Reichweite in der Praxis

Antwort Nr. 5

Sehr viel?  :-/  Bei etwa 5-7 km täglich, die du dann im normalen Hybridmodus (und auch dort oftmals elektrisch) fährst, würde ich nicht von "viel auf den Verbrenner angewiesen" sprechen.


Naja Rückzugs muss ich ja dann komplett mit leeren Plug in Akku fahren, sprich in Vollhybridmodus. Da kommt schon mal 30-35 KM am Tag zusammen :( Deswegen würde ich gerne mal wissen wenn Prius Plug in mit 40-50 KM Version kommt und ob der dann auch etwas günstiger mit wird. Schöne wäre es natürlich.

Leider hatte ich auch noch keine Zeit mal ein Kosten/Finanzierungsangebot bei Renault wegen den Zoe zu holen´:( Aber gegenüber eine Prius Plug in würde ich 12.000-13.000 Euro bei der Anschaffung sparen, aber dafür habe ich eine geringere Gesamtreichweite :( Tja wie man es machen wird, macht man es glaube falsch dann :( Ich bin immer noch unentschlossen was ich den nun nehme  :icon_no_sad:

Re: EV-Reichweite in der Praxis

Antwort Nr. 6
Ach so! Ich dachte, die 25 km sind Hin- und Rückweg zusammen.


Ich bin immer noch unentschlossen was ich den nun nehme  :icon_no_sad:


Wirtschaftlich gesehen: Du hast deinen Prius erst ein Jahr. Fahr den weiter, bis er mindestens 10 Jahre alt ist.

Re: EV-Reichweite in der Praxis

Antwort Nr. 7

Leider hatte ich auch noch keine Zeit mal ein Kosten/Finanzierungsangebot bei Renault wegen den Zoe zu holen:


Das würde ich auch nicht machen.  Der Grund: Bei Renault kauft man die Batterie nicht mit. Die ist nur gemietet. Scheint kein übermäßiges Problem, KFZ-Leasing gibt es ja auch. Der Haken daran: Es ist schon mehrfach passiert, dass die Batterie-Vermieter die Mietverträge für E-Auto-Batterien plötzlich gekündigt und alle Batterien wieder eingezogen haben. Dann hat der frühere Kunde plötzlich das Problem, ein Fahrzeug zu haben, dass nicht mehr fahren kann. Denn, eine andere Batterie passt in der Regel nicht rein.

Kurz, entweder hat man das Geld, um ein E-Auto mit Batterie zu kaufen oder zumindest zu finanzieren, oder man sollte es lassen.

Re: EV-Reichweite in der Praxis

Antwort Nr. 8

Ich bin immer noch unentschlossen was ich den nun nehme


Du könntest ja einfach noch abwarten, denn in den nächsten Jahren wird sich bzgl. E-Auto und Plug-ins viel tun.

Viele Grüße
Gerald

Re: EV-Reichweite in der Praxis

Antwort Nr. 9
Hab nun die ersten 10.000 km mit meinem PIP überschritten.
Niemals schöner über die Straßen geglitten!  :-)  Es ist Sommer, der Verbrauch fällt langsam aber stetig weiter. Und die EV-Reichweite steigt ebenso langsam aber stetig ...
Die vonToyota kommunizierten 25 km EV-Reichweite?? - Inzwischen kein Problem mehr!! ;D

Re: EV-Reichweite in der Praxis

Antwort Nr. 10
Hab nun Benzin nachgefüllt und den Ladestromzähler abgelesen - somit kann ich jetzt bei Kilometerstand 10.100 ein paar Zahlen liefern:
Der Verbrauch über die letzten 4 Wochen und gut 1.220 km lag bei 2,2 l/100km und 6,9 kWh/100 km. Die Bordcomputerangaben lagen 9% bzw. 8% niedriger. Es wurde ein EV-Streckenanteil von 58% ausgewiesen. Übrigens waren noch 18 l im Tank ... It's summertime!  :icon_bier:
Bis zur nächsten Tankfüllung wird aber zumindest der Benzinverbrauch nach oben gehen, weil eine Langstreckenfahrt ansteht ...

In Summe lag der Verbrauch somit in den ersten 10 Monaten bei 3,0 l/100km und ebenfalls 6,9 kWh/100 km, bei einem EV-Streckenanteil laut Bordcomputer von 47%.
Ich muss sagen, damit bin ich sehr zufrieden! :wldn:

Re: EV-Reichweite in der Praxis

Antwort Nr. 11
Danke für die Berichtserstattung :)

Also für Kurzstrecken sind das sehr gute Werte und man sieht wie man Kosten senken kann. Besonders auf Kurzstrecken wenn der Benziner in Kalten Start viel Verbraucht kann Plug in hier durch seinen EV Modus gut dagegen wirken.
Schade ist nur das die Prius Plug in über 30.000 kosten müssen :(

Re: EV-Reichweite in der Praxis

Antwort Nr. 12
Aureto:
Hast Du denn auch schon mal ausgerechnet, wie lange es dauert, bis sich die Anschaffung
des Plug-In amortisiert? Schließlich hast Du deutlich mehr für das Auto zahlen müssen.
Außerdem kommen die Stromkosten von ca. 26 Cent für die Kilowattstunde auch noch dazu.

Tschau
Gutsch
;)

Re: EV-Reichweite in der Praxis

Antwort Nr. 13
Wie aus dem Vortrag
Re: Hybridvortrag (Toyota)
zu entnehmen werden sich die Mehrkosten für den Plugin nicht amortisieren.

Re: EV-Reichweite in der Praxis

Antwort Nr. 14
Dirbyh:
Genau darauf wollte ich anspielen. Ist bemerkenswert, dass selbst
Toyota zugibt, dass die Batterien einfach noch zu teuer in der Herstellung sind. :-X

Tschau
Gutsch
;)